Der LASK feierte in der 19. Runde der Tipico Bundesliga einen knappen 2:1-Heimsieg über den FC Flyeralarm Admira. Dabei gingen die Gäste aus der Südstadt durch ein Abstauber-Tor von Marin Jakolis in Führung. Die Linzer ließen sich dadurch aber nicht beirren und kamen durch einen von Sax abgefälschten Michorl-Schuss schnell zum Ausgleich. Nach einem geahndeten Ellbogen-Check von Holzmann gegen Goiginger mussten die Gäste die Schlussphase in Unterzahl bestreiten. Der Aufsteiger nutzte die numerische Überlegenheit schnell: Reinhold Ranftl stellte mit seinem ersten Bundesliga-Tor den 2:1-Endstand her. Damit liegen die Linzer nur mehr zwei Punkte hinter der Admira auf Platz 5.

Beide Trainer müssen auf wichtige Spieler verzichten

LASK-Trainer Oliver Glasner nahm im Vergleich zur Auswärtsniederlage gegen Mattersburg gleich vier Veränderungen vor. Reiter, Holland, Joao Victor und Gartler spielten anstelle von Ramsebner (gesperrt), Trauner (verletzt), Ullmann (verletzt) und Bruno von Beginn an. Ernst Baumeister veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum Derbysieg gegen St. Pölten vor einer Woche auf zwei Positionen. Für Starkl und den verletzten Knasmüllner rotierten Holzmann und Jakolis in die Startformation der Niederösterreicher.

LASK dominiert offensiv harmlose Admira

Die Hausherren starteten sehr engagiert und hatten bereits nach 6 Minuten die ersten Torchance: Michorl zirkelte einen Freistoß zur Mitte, wo Admira-Goalie Leitner nur haarscharf vor Wiesinger klären konnte. Wenige Augenblicke später scheiterte Wostry an LASK-Keeper Pervan, der beim 0:1 in der 15. Minute nicht gut aussah: Pervan wehrte einen Schuss von Grozurek nach vorne ab, wo Admira-Stürmer Jakolis lauerte und nur mehr abstauben brauchte – 0:1 (15.). Der Gegentreffer brachte die Hausherren aber nicht aus der Fassung. Ganz im Gegenteil: Die Linzer durften nach einem Weitschuss von Michorl aus rund 30 Metern, der von Sax noch abgefälscht wurde, über den verdienten Ausgleich jubeln – 1:1 (22.). Die Gastgeber waren auch in weiterer Folge das aktivere Team und kamen durch einen neuerlichen Distanzschuss von Michorl zur nächsten Chance (31.). Kurz vor der Pause trat Peter Michorl noch einmal in Erscheinung: Er verfehlte das Tor mit einem Freistoß jedoch knapp (45.). So ging es mit einem 1:1-Remis in die Halbzeitpause.

Admira-Goalie Leitner war bei einem unhaltbar abgefälschten Michorl-Schuss chancenlos. Foto: Harald Dostal

Der Aufsteiger nutzt die numerische Überlegenheit und holt sich Big Points

Nach Seitenwechsel zeigte Admiras Grozurek seine technischen Fähigkeiten, ließ gleich zwei LASK-Spieler aussteigen und zog ab. Sein Schuss zischte nur knapp am langen Eck vorbei (48.). Praktisch im Gegenzug blockte Marcel Holzmann einen Schuss von Dominik Reiter mit der Hand. Ein klarer Elfmeter für die Gastgeber, den Schiedsrichter Harkam jedoch nicht gab (49.). Was der Unparteiische allerdings schon ahndete, war ein völlig unnötiger Ellbogen-Check von Holzmann gegen Goiginger an der Seitenlinie. Harkam zeigte dem Außenverteidiger der Admira den Roten Karton (72.). Und diese numerische Überlegenheit nutzte der LASK umgehend: Thomas Goiginger setzte sich auf der rechten Seite durch und flankte ins Zentrum, wo Reinhold Ranftl das Spielgerät volley im langen Eck platzierte – 2:1 (80.). Der 25-Jährige jubelte über seinen ersten Treffer für den LASK. Die Admira warf in der Schlussphase alles nach vorne und wäre auch beinahe zum Ausgleich gekommen: Jakolis bediente den eingewechselten Kalajdzic, der von der Strafraumgrenze abzog und das lange Eck nur knapp verfehlte (86.). In weiterer Folge hielten die Linzer hinten dicht und brachten den knappen Vorsprung über die Zeit.

Sehenswerter Premierentreffer: Reinhold Ranftl jubelt über sein Volley-Tor. Foto: Harald Dostal

LASK – FC Flyeralarm Admira 2:1 (1:1)

TGW-Arena, 3.817 Zuschauer, SR Harkam

Tore: Michorl (22.), Ranftl (80.) bzw. Jakolis (15.)

Rot: Holzmann (72.)

LASK: Pervan – Ranftl, Pogatetz, Wiesinger, Reiter – Joao Victor (87./Riemann), Michorl, Holland, Goiginger – Mergim Berisha (76./Raguz), Gartler (64./Rep)

Admira: Leitner – Holzmann, Strauss, Wostry, Zwierschitz – Ebner, Lackner, Maier (70./Kalajdzic) – Grozurek, Jakolis, Sax (77./Posch)