SK Rapid Wien
Admira Wacker Mödling

Die Admira und auch Rapid waren vollbestickt mit Selbstvertrauen und deshalb gingen beide Teams mit vollem Elan in das Sonntagsspiel der 23. Runde. Es gab auf beiden Seiten einige gute Chancen, doch meist fehlte der letzte Pass. Der eingewechselte Sulimani konnte mit seinen zwei Treffern den Sieg und drei wichtige Punkte fixieren.  


Ausgeglichene ruhige erste Halbzeit

Das abendliche Spiel zwischen dem Neunten und dem Dritten der Tabelle startete sofort spannend. Schon nach zwei Minuten konnte Rapid die erste Ecke herausholen, die jedoch von Keeper Kuttin entschärft wurde. Erstmals richtig gefährlich wurde es bei einem Konter von Rapid über Hofmann und Burgstaller. Das Zuspiel von Burgstaller auf Sabitzer kam dann jedoch zu spät, die Kommunikation passte nicht. Doch auch die Admira war gut dabei und erbrachte die erste Chance in Form eines Kopfballs in der neunten Minute. Die ersten 15 Minuten waren sehr ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Rapid beherrschte zwar das Spiel, doch die richtigen Großchancen wollten aufgrund des fehlenden letzten Passes nicht herausschauen. Nur selten kam die Admira langzeitig in die Hälfte der Rapidler und noch seltener in den 16-er. Gegen Ende der ersten Halbzeit wurden die Mödlinger etwas aktiver, doch von gefährlich konnte dabei keine Rede sein. Die gefährlichste Chance des Spiels hatte Rapid in der 41. Minute nach einem Pass von Sabitzer, Burgstaller schoss den Ball aus rund 18m jedoch über das Tor. Kurz darauf versuchte es die Admira mit einem Schuss von Thürauer, der jedoch ebenfalls das Ziel verfehlte.


Sulimani entscheidet das Spiel

Die zweite Hälfte begann wie die Erste mit dem Unterschied, dass die Admira diesmal die erste Chance durch Schicker hatte. Direkt im Gegenzug konnte Rapid dann fast gefährlich werden, das Zuspiel von Burgstaller fand jedoch keinen Abnehmer. Fünf gegen Eins lautete es in der 58. Minute, doch die Admira verteidigte sehr gut. Nach einem Corner in der 64. Minute wurde die Admira wiedermal gefährlich per Kopf, doch Novota zeigte sich hellwach und klärte den Ball an der Stange vorbei ins Out. In der 67. Minute kam die Admira nach einem Torraub von Boskovic zu einem Elfmeter, Boskovic sah dabei die rote Karte. Zum ersten Mal verfehlte Schwab jedoch einen Elfmeter, Novota hielt das Unentschieden in Händen. Rapid ließ sich durch diesen Elfmeter nicht beirren und spielte weiter munter nach vorne. Nach 76 Minuten hatte Rapid die Riesenchance auf die Führung nach einem Kopfball von Sabitzer. Strittig dabei war der Einsatz von Kuttin, der den jungen Rapidler außerhalb der 5-er heftig weggestoßen hat. Kurz nach dieser Aktion gingen die Admiraner dann durch Benjamin Sulimani nach Flanke von Schwab aus kurzer Distanz mit 1:0 in Führung, Sonnleitner sah dabei nicht gut aus. Rapid versuchte danach mit offensiven Einwechslungen das Spiel noch zu drehen, doch die Admira verteidigte geschickt und gut. Die Vorentscheidung machte dann erneut Sulimani, der nach einem Konter zum 2:0 einnetzte. Zu guter Letzt konnte Rapid dann jedoch noch den 2:1-Anschlusstreffer durch Boyd erzielen, doch das Tor kam deutlich zu spät.

Fazit

Beide Teams lieferten in der Partie eine sehr gute Leistung und der Sieg für die Admira geht auch vollkommen in Ordnung, obwohl es auch zugunsten der Grün-Weißen aus Hütteldorf ausgehen hätte können. Bei Rapid scheiterte es jedoch an der Kaltschnäuzigkeit, die Admira dagegen war eiskalt und sicherte sich drei wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Terrence Boyd: „Wir hatten genügend Chancen um das Spiel schon vorher zu entscheiden. Wir haben ein gutes Spiel gezeigt und hätten gewinnen können.“

Von Daniel Maurer