Zum Abschluss einer sensationellen ersten Saison nach dem Wiederaufstieg in die Bundesliga gastierte Aufsteiger LASK beim SV Mattersburg. Und dabei setzte es für die Oberösterreicher eine knappe 1:2-Niederlage. Die Linzer verpassten es damit, den Aufsteiger-Punkterekord des SCR Altach zu brechen. Im Parallelspiel feierte der Tabellenletzte SKN St. Pölten den dritten Sieg in Serie. Die Mannen von Didi Kühbauer setzten sich im Niederösterreich-Derby gegen Flyeralarm Admira mit 2:0 durch.
Dritter Sieg in Serie: Der SKN St. Pölten wäre für eine mögliche Relegation gegen Wiener Neustadt gerüstet. Foto: Josef Parak
Mattersburg erwischte beinahe einen optimalen Start: Renner nutzte einen Fehler von Trauner und prüfte LASK-Goalie Schlager, der gerade noch zur Ecke abwehren konnte (1.). In der Folge war es allerdings der Aufsteiger, der dem ersten Treffer des Spiels näher war: Zunächst hatte Tetteh eine Michorl-Hereingabe aus kürzester Distanz über das Tor befördert, ehe er nur wenige Augenblicke später völlig freistehend an Kuster scheiterte (25.). Auf der anderen Seite entschärfte Pervan-Ersatz Schlager einen gut angetragenen Prevljak-Freistoß sicher (30.). Wenige Augenblicke später gingen die Burgenländer in Führung: Schlager konnte einen Prevljak-Schuss nicht entscheidend klären, Pink behielt im Getümmel die Übersicht und stocherte den Ball ins Tor – 1:0 (39.). Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel brauchten die Burgenländer keine zwei Minuten, um die Führung weiter auszubauen: Prevljak bediente den mitgelaufenen Andreas Gruber, der aus 16 Metern direkt übernahm und Schlager keine Chance ließ – Traumtor (47.). Die Antwort des Aufsteigers folgte prompt, doch Goiginger Schuss knallte an die Latte (49.). Die Linzer steckten nicht auf und waren bemüht, das Spiel doch noch spannend zu gestalten. Das gelang ihnen auch: Ein Schuss von Joao Victor, der an der Strafraumkante nicht entscheidend attackiert worden war, wurde von Malic unglücklich ins eigene Tor abgefälscht – 2:1 (72.). Am Ende blieb es allerdings beim knappen Sieg der Mattersburg. Die Linzer verpassen es damit, den Aufsteiger-Punkterekord des SCR Altach zu brechen.
Stimmen zum Spiel
SV Mattersburg – LASK 2:1 (1:0)
Pappelstadion, 2.400 Zuschauer, SR Lechner
Tore: Pink (39.), Gruber (47.) bzw. Joao Victor (72.)
Mattersburg: Kuster – Erhardt, Malic, Ortiz, Renner (86./Schimandl) – Ertlthaler, Jano, Gruber – Okugawa (88./Bürger), Prevljak, Pink (68./Perlak)
LASK: Schlager – Ramsebner, Trauner, Pogatetz – Reiter (45./Celic), Holland, Michorl (61./Rep), Ullmann (63./Oh)– Goiginger, Tetteh, Joao Victor
Erfolg im Niederösterreich-Derby: St. Pölten feiert dritten Sieg in Serie
Vor Spielbeginn wurden mit Marcel Holzmann, Markus Lackner, Philipp Posch, Markus Wostry und Maximilian Sax gleich fünf Spieler verabschiedet, die die Admira im Sommer verlassen. Dann wurde in der BSFZ-Arena auch Fußball gespielt. Beide Mannschaften präsentierten sich trotz der bereits einzementierten Tabellenplätze engagiert und spielten mutig nach vorne. Absolute Top-Möglichkeiten gab es in der Anfangsphase allerdings keine zu bestaunen. Erst nach etwas mehr als einer Viertelstunde musste einer der beiden Torhüter erstmals eingreifen: Kuttin wehrte einen wuchtigen Freistoß von Bajrami zur Ecke ab (17.). Nach etwas mehr als einer halben Stunde bekam der Tabellenletzte nach einem Foul von Aiwu an Pak zurecht einen Strafstoß zugesprochen. Daniel Schütz übernahm die Verantwortung und versenkte die Kugel im Netz – 0:1 (33.). Admira-Schlussmann Kuttin war es zu verdanken, dass die Hausherren nur mit einem 0:1-Rückstand in die Halbzeitpause gehen mussten.
Ernst Baumeister hatte in der Halbzeitpause scheinbar die richtigen Worte gefunden, startete doch die Admira mit viel Schwung in Halbzeit zwei: Vorsager auf Jakolis, dessen Schuss Riegler mühevoll entschärfen konnte (49.). In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, die es in der Schlussphase richtig in sich hatte. Zunächst war Grozurek an der Latte gescheitert, ehe die St. Pöltner nur wenige Augenblicke später alles klar machten: Robert Ljubicic bediente den eingewechselten Riski, der Kuttin keine Chance ließ und auf 0:2 stellte (75.). Es folgten die besten Momente des gesamten Spiels: Zunächst war Lackner mit einem Strafstoß an Riegler gescheitert, ehe der Goalie nur wenig später spektakulär auf der Linie klären konnte. Am Ende feierte der SKN St. Pölten den dritten Sieg in Serie.
Stimmen zum Spiel
FC Flyeralarm Admira - SKN St. Pölten 0:2 (0:1)
BSFZ-Arena, 2.100 Zuschauer, SR Weinberger
Tore: Schütz (32.), Riski (75.)
Admira: Kuttin – Zwierschitz, Lackner (89./Strauss), Aiwu, Ebner – Vorsager, Merkel – Jakolis (60./Schmidt), Toth (74./Hausjell), Grozurek – Starkl
St. Pölten: Riegler – Ingolitsch, Huber, Luan, Bajrami – Balic, Martic (84./Ambichl), Robert Ljubicic (76./Hofbauer), Schütz – Luxbacher, Pak (59./Riski)
Geschrieben von Daniel Ringsmuth