Regionalligist Wiener SK konnte in der ersten Runde des ÖFB Samsung Cup Erstligist SC Austria Lustenau ausschalten. Der Wiener SK hätte das Spiel schon frühzeitig entscheiden können, die Tore fielen aber vor fast 1000 Zuschauer erst spät. Eine gelb-rote Karte für Lustenau knapp vor der Pause hat die Gäste auf die Verliererstraße gebracht. Der Wiener SK gewinnt nach einer 3:1 Führung und einem Tor der Lustenauer in letzter Sekunde mit 3:2.

 

Torlose erste Hälfte

Ein recht interessantes Spiel wird einer doch sehr beachtlichen Zuschauerkulisse geboten. Der Traditionsclub Wiener SK kommt sehr gut ins Spiel, Austria Lustenau kann das Spiel zunächst recht offen halten. In der ersten Halbzeit fallen zwar keine Tore, das Spiel wird aber auf andere Weise einer Vorentscheidung zugeführt. Dominic Pürcher von Lustenau wird knapp vor der Pause ausgeschlossen. Damit hat der Wiener Sportclub eine Halbzeit lang einen numerischen Vorteil der Lustenau weiter unter Druck setzt.

 

Lustenau geht in Führung

Oft kommt es im Fußball anders als alle denken. Statt einer schnellen Führung des numerisch überlegenen Teams dreht Lustenau den Spieß um und geht in der 47. Minute durch Thiago De Lima Silva in Führung. Der Wiener SK zeigt aber sofort Reaktion und verstärkt die Offensivaktivitäten. Ein toller Spielzug über die rechte Seite bringt in der 54. Minute den Ausgleich. Nach einem Doppelpass der Hausherren verschätzt sich der Goalie der Gäste und Alejandro Yunes de Leon kann zum 1:1 einnetzen. Der Wiener SK setzt nach und geht nach einer gelungenen Kombination zwischen Semsudin Mehic und Rafael Pollack in der 74. Minute in Führung. Nach dem 2:1 durch Rafael Pollack wirft Lustenau alles nach vorn, Alejandro Yunes de Leon nützt in der 85. Minute einen Konter zur Entscheidung. In der Nachspielzeit kann Dario Tadic noch auf 2:3 verkürzen, Austria Lustenau muss sich aber aus dem Cup verabschieden.

 

Kurt Jusits, Trainer Wiener SK: „Vorentscheidung war sicherlich die gelb-rote Karte für Lustenau. Insgesamt ist aber unser Sieg absolut verdient – wir hatten ein klares Chancenübergewicht und hätten das Spiel schon viel früher entscheiden können. Obwohl das Spiel nur 3:2 ausgegangen ist war es am Ende keine knappe Entscheidung – der Anschlusstreffer ist erst in den letzten Spielsekunden gefallen.“