Red Bull Salzburg hat problemlos den Einzug ins Playoff der Champions-League-Qualifikation geschafft. Nach dem klaren 3:0-Sieg im Hinspiel gewann Österreichs Serienmeister auch das Rückspiel gegen den mazedonischen Meister KF Shkendija Tetovo mit 1:0. Das Goldtor erzielte der eingewechselte Takumi Minamino in der 92. Minute. Damit stehen die Bullen zum insgesamt siebenten Mal im Playoff der UEFA Champions League. Dort bekommt es die Mannschaft von Marco Rose mit Roter Stern Belgrad zu tun. Das Hinspiel steigt bereits am kommenden Dienstag, dem 21. August, in Belgrad. Das Rückspiel geht am 29. August in Salzburg über die Bühne.
Goalgetter Munas Dabbur blieb heute erstmals in dieser Saison ohne Torerfolg.
Haidara ersetzt den gesperrten Junuzovic
Shkendija-Coach Chatip Osmani veränderte seine Mannschaft im Vergleich zum Hinspiel auf zwei Positionen. Anstelle von Mevlan Murati und Remzifaik Selmani (beide Bank) rotierten Gledi Mici und Izair Emini in die Startelf des mazedonischen Meisters. Marco Rose musste gegenüber dem Hinspiel in Salzburg gezwungenermaßen einen Wechsel vornehmen. Amadou Haidara ersetzte Zlatko Junuzovic, der sich in der Schlussphase des Hinspiels Gelb-Rot abgeholt hatte.
Die Bullen erfüllen die Pflicht und lassen nichts anbrennen
Die Gäste aus Salzburg starteten höchst konzentriert und hatten bereits wenige Minuten nach Spielbeginn die erste Top-Chance auf den ersten Treffer des Spiels: Nach einem weiten Lainer-Einwurf zog Yabo in den Strafraum und hatte das Auge für den im Zentrum lauernden Dabbur, der jedoch völlig freistehend den Ball nicht richtig traf (5.). Die Gastgeber waren zwar bemüht und versuchten in der Offensive Akzente zu setzen, richtig gefordert war die Salzburger Hintermannschaft allerdings nie.
Die Bullen hingegen agierten abgebrüht, ließen sich vom engagierten Auftritt des mazedonischen Doublegewinners nicht irritieren. Nach 25 Minuten fand das Leder auch erstmals den Weg ins Tor. Der vermeintliche Führungstreffer durch Ramalho zählte allerdings zurecht nicht, da sich der Brasilianer zuvor mit einem Foul geholfen hatte (25.). Salzburgs Schlussmann Cican Stankovic hatte in der ersten Hälfte einen gemütlichen Arbeitstag, musste lediglich bei einem Ibraimi-Freistoß (39.) seine momentane Topform unter Beweis stellen. Kurz vor der Pause musste sich sein Gegenüber Zahov bei einem Yabo-Versuch ordentlich strecken, um die Null zu halten (42.). So ging eine durchwachsene erste Halbzeit mit einem torlosen Remis zu Ende.
Hannes Wolf vergab kurz nach Wiederbeginn gleich zwei hundertprozentige Chancen.
Rasanter Wiederbeginn mit Top-Chancen auf beiden Seiten
Nach Seitenwechsel ging es hin und her: Zunächst verzog Alimi nur knapp (47.), ehe Wolf praktisch im Gegenzug ein Yabo-Zuspiel nicht im leeren Tor versenken konnte. Sekunden später wurde es wieder auf der anderen Seite gefährlich: Ramalho blockte einen Schuss von Emini in höchster Not. Die Mazedonier reklamierten Handspiel, doch Referee Bognar aus Ungarn entschied wohl zurecht auf Weiterspielen (49.). Kurz darauf hatte Wolf neuerlich die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber völlig freistehend an Zahov (50.).
Die Gastgeber riskierten, spielten in der zweiten Halbzeit weitaus mutiger nach vorne und stellten die Salzburger vor Probleme. Zunächst ließ sich Emini beim Abschluss zu lange Zeit und vertändelte so eine Top-Chance (64.), ehe Walke-Ersatz Stankovic bei einem Ibraimi-Versuch auszeichnen konnte (65.). In der Folge flachte die Partie wieder etwas ab. Die Gäste aus Salzburg ließen in der Schlussphase der Partie keinen gefährlichen Abschluss der Mazedonier mehr zu und erzielten in der Nachspielzeit sogar noch den Siegtreffer: Der eingewechselte Minamino nutzte einen schweren Patzer von Stenio Junior und wuchtete das Spielgerät ins halbleere Tor - 0:1 (90.+2).
Goldtor: Der eingewechselte Takumi Minamino erzielte in der Nachspielzeit den Siegtreffer.
Champions-League-Qualifikation, 3. Runde, Rückspiel
KF Shkendija Tetovo - Red Bull Salzburg 0:1 (0:0)
Philip-II-Arena, Skopje; 8.000 Zuschauer; SR Bognar (HUN)
Tor: Minamino (90.+2)
Shkendija: Zahov - Bejtulai, Musliu, Adili (71./Selmani), Mici - Alimi, Totre - Nafiu (46./Bojku), Emini (86./Shefiti), Stenio Junior - Ibraimi
Salzburg: Stankovic - Lainer, Ramalho, Pongracic, Ulmer - Samassekou - Haidara, Wolf, Schlager (89./C. Leitgeb) - Yabo (68./Minamino), Dabbur (76./Daka)
Fotos: GEPA pictures/Red Bull Media
Geschrieben von Daniel Ringsmuth
