Aufgrund des besten Saisonstarts in der Geschichte des RZ Pellets WAC gab es für Coach Didi Kühbauer keinen Grund Veränderungen in der Formation vorzunehmen. Ganz anders die Situation beim Michael Baurs SV Grödig, die ein wenig rochierten und mit Djuric, Martschinko und Huspek drei neue in die Anfangsformation stellten. Das Motto 'Never change a winnig team' sollte sich jedoch auch diesmal bewahrheiten, weshalb der WAC in einer relativ ausgegelichenen Partie mit 2:0 als Sieger vom Platz ging und den zweiten Platz in der tipico-Bundesliga festigte.

 

Flotte Partie mit vielen Abspielfehlern

Das Match begann sehr flott mit einigen Torszenen. Besonders der SV Grödig begann blitzartig und hatte in den Anfangsminuten mehrere gute Aktionen über die linke Seite. Besonders Huspek brachte frischen Wind für das Spiel der Grödiger und war der auffälligste Spieler der ersten Hälfte. Die zwingenden Torchancen blieben aber weitestgehend aus. Die Partie wurde sehr körperbetont geführt, Schiedsrichter Muckenhammer musste bereits nach fünfzehn Minuten dreimal in seine Brusttasche greifen und die gelbe Karte zeigen. Der WAC kam hauptsächlich über Jacobo zu guten Aktionen, der wie bereits in den ersten beiden Runden die Partie an sich riss. Kurz vor der Pause verlor Maximilian Karner dann ein Kopfballduell gegen Tadej Trdina, der dann zu Peter Zulj abspielte und damit das 1:0 vorbereitete. Cican Stankovic hatte sein Bein zwar noch am Ball, der Schuss von Zulj war jedoch zu scharf um ihn noch abwehren zu können. Mit 1:0 ging das Spiel dann auch in die Halbzeitpause.

WAC spielt Führung souverän nachhause

Nach der Pause spielte der WAC die Partie dann einigermaßen souverän nachhause. Die in der ersten Hälfte agilen Reyna und Tomi waren in Halbzeit zwei kaum noch zu sehen, lediglich Huspek konnte weiterhin überzeugen. Die Vorentscheidung fiel dann in der 68. Minute. Zuerst wurde eine zu kurze Jacobo-Ecke neuerlich zum Eckball geklärt. Der zweite Versuch von Jacobo war dann ungleich besser. Er bediente Boris Hüttenbrenner, der relativ unbedrängt zum 2:0 einnicken konnte. Obwohl der SV Grödig noch einmal alles nach vorne warf und mit Roman Wallner einen weiteren Stürmer brachte, hatte der WAC die besseren Chancen aus Kontern. Einmal scheiterte Seebacher frei vor dem Tor an Stankovic, ein anderes Mal war Trdina zu eigensinnig und übersah den völlig freistehenden Zulj.

Fazit:

Der Sieg für den WAC geht alles in allem durchaus in Ordnung und hätte am Ende sogar höher ausfallen können. In der ersten Halbzeit war Grödig jedoch eigentlich die etwas bessere Mannschaft mit den etwas besseren Chancen. Mit dem 1:0 kippte auch die Partie. Denker und Lenker Jacobo machte heute einmal mehr den Unterschied.

Stimmen

Christopher Wernitznig (WAC-Flügel):"Ja ich glaube der Sieg geht in Ordnung. Wir haben hinten nichts zugelassen und hatten vorne gute Chancen, die wir nicht alle genutzt haben, sonst hätte es 4:0 oder 5:0 ausgehen können. Das Tor vor der Halbzeit war sehr wichtig. Dann haben wir noch das Zweite nachgelegt, das war auch sehr wichtig. Gott sei Dank haben wir gewonnen. Ich bin froh dass es so läuft. Vor der Saison hätte ich das eher nicht geglaubt, aber jetzt bin ich natürlich sehr froh darüber."

Michael Baur (Trainer SV Grödig): "Wir haben eigentlich ganz gut angefangen, aber zu kompliziert gespielt. Nach 15 Minuten waren wir dann plötzlich weg vom Fenster. Das 1:0 war ein Stellungsfehler. Wir haben den 'Vollstrecker' leider nicht im Kader, das sieht man leider schon. Der WAC hat verdient drei Punkte aus Grödig entführt. Wir haben heute probiert mit frischen Spielern neuen Wind hineinzubekommen. Das ist teilweise gelungen, teilweise auch überhaupt nicht. Über die linke Seite hatten wir ein paar gute Aktionen. Das Problem beim Tor war, dass Max Karner das Kopfballduell gegen Trdina verliert."

 

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