Red Bull Salzburgs Generalprobe für das Europacup Heimspiel gegen den Schweizer Meister FC Basel ist geglückt. Der Meisterschaftsfavorit bezwang die SV Ried in der Keine-Sorgen-Arena mit 3:1. Die rund 7000 Rieder-Zuschauer sahen eine durchaus offensiv geführte und sehr sehenswerte Partie mit ebenso sehenswerten Treffern.

 

Vier Traumtore in der ersten Hälfte

Beide Mannschaften starteten fulminant in die Partie. Das erste Tor ließ daher nicht lange auf sich warten. Bereits in der 6. Minute stellte Jonatan Soriano in traumhafter Manier auf 1:0. Von der Strafraumgrenze aus erkannte Soriano, dass Torhüter Gebauer ein paar Meter vor seinem Tor stand, was ihn dazu veranlasste den Rieder Torhüter zu überheben. Doch die Spielvereinigung aus Ried steckte nicht auf, spielte weiterhin engagiert nach vorne und wurde prompt auch belohnt. In der 13. Minute misslang Ramalho ein Abschlag, der über Umwegen vor den Beinen vor Gerard Oliva landete. Dieser spielte René Gartler mit einem schönen Pass frei, woraufhin Gartler Red Bull Torhüter Peter Gulacsi ebenfalls per Heber bezwang. Sichtlich vom Ausgleichstreffer geschockt gelang den Bullen in den nächsten rund zehn Minuten nur recht wenig. In der 24. Spielminute wurde Ex-Rieder Marco Meilinger wie aus dem Nichts von Sadio Mane per Lochpass auf die Reise geschickt, scheiterte jedoch am glänzend parierenden Gebauer. Nur sechs Minuten später erzielte Mane dann aber die neuerliche Führung. Eine Flanke von Rechts verlängerte Robert Zulj per Kopf gekonnt für Mane, der nur noch zum 2:1 einschieben musste. Nach der neuerlichen Führung drängte Red Bull auf die frühe Vorentscheidung. Nachdem Reifeltshammer seinen Ex-Kollegen Zulj an der Strafraumgrenze zu Fall brachte trat Soriano zum Freistoß an. Und wie! Während Berisha und Svento den Ball abdeckten zirkelte Soriano den Freistoß gefühlvoll über die Mauer zum 3:1 ins Tor. Mit dem Stand von 3:1 ging das Match dann auch in die Halbzeit.
 

Red Bull im Schongang zum Sieg

Deutlich gemächlicher ging Red Bull dann nach der Halbzeitpause in die Partie. Dennoch blieb die Truppe von Roger Schmidt weiterhin überlegen und spielte eine Vielzahl an Torchancen heraus. In Minute 58 schob Zulj den Ball aus aussichtsreicher Position neben das Tor, nur zwei Minuten später vergab auch Mane eine scheinbar hundertprozentige Torchance und verfehlte das leere Tor. 25 Minuten vor Schluss nahm Schmidt dann auch Berisha und Mane aus dem Spiel, um sie für kommenden Donnerstag zu schonen. Aber der Partie änderte sich durch die Wechsel freilich wenig. Hierländer und Lazaro ersetzten die beiden Leistungsträger nahtlos. Ried warf in den Schlussminuten noch einmal alles nach vorne und stärkte die Offensive mit den Einwechslungen von Sandro und Kreuzer. Aber weder die Schlussoffensive der Rieder noch ein Flitzer in der 90. Minute änderten etwas am 3:1 Endstand.
 

Fazit

Die “B-Elf” von Red Bull Salzburg dominierte zwar das Spiel, Ried konnte den designierten Meister aber zumindest ein bisschen ärgern. Schlussendlich setzte sich die höhere individuelle Klasse der Salzburger aber bereits zum dritten Mal in dieser Saison gegen Ried durch. Während die beiden ersten Begegnungen noch mit 5:0 und 4:0 für Red Bull endeten, gelang es Ried diesmal wenigstens für rund 30 Minuten, die Partie einigermaßen offen zu gestalten. Spätesten nach dem 3:1 war der Sieg von Red Bull jedoch nicht mehr gefährdet.
 

Stimmen

Jonatan Soriano (Red Bull Salzburg): “Die zweite Hälfte war schwer. Jetzt können wir an Basel denken. Ich denke, dass wir auch Basel mit unserem Spielstil schlagen können.”