Die erfolgsverwöhnten Bullen aus Salzburg kommen heute zur Admira in die Südstadt, um hier ihre Siegesserie fortzusetzen. Jedoch auch die Admiraner werden nach ihrem Sieg gegen Altach mit Selbstbewusstsein auftreten. Ausserdem haben in der vergangenen Saison gerade die Südstädter das Kunststück vollbracht, den Salzburger Höhenflug mit einem herbstlichen 3:1 Sieg jäh zu unterbrechen.

Überlegene Salzburger mit verdienter Führung zur Pause

Während sich die Admiraner im 4-2-3-1 formierten, starteten die Salzburger im 4-4-2-System in die Partie. Gleich in der 7. Minute klopften die Gäste an das Tor Leitners, Soriano schießt aus ca. 20 Metern Entfernung, trifft aber nur die Querlatte. Salzburg tritt von Beginn an sehr dominant auf, die Admira gerät immer wieder in Bedrängnis. Schlechte Nachrichten gab es bereits in der 12. Minute für den noch nicht vollständig genesenen Richard Windbichler, er musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Markus Katzer. Es sollte bis Minute 24 dauern, bis die Salzburger das erste mal jubeln durften. Massimo Bruno heißt der Torschütze, der den Ball nach einem Zuspiel von Marcel Sabitzer im Kreuzeck unterbringt. Gleich im Anschluss kommt die Admira zur Ausgleichschance, Ouédraogo scheitert aber an Péter Gulácsi.
Der Admiraner Daniel Toth sieht in der 28. Minute gelb nach wiederholtem Foulspiel. Mit fortlaufender Spieldauer wird auch die Admira engagierter und aggressiver, zwingende Torchancen bleiben aber aus. Es ist der heute erneut stark spielende Soriano, der u.a. in der 37. Minute für Valentino Lazaro vorbereitet. Dessen Schuss geht allerdings am Tor vorbei. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit kommt es noch zu einer strittigen Szene im Admira-Strafraum, Soriano verlangt einen Strafstoss, nachdem er vermeintlich gefoult wurde.

Salzburg Admira2

Salzburg baut seine Überlegenheit aus

Bereits 5 Minuten nach Wiederanpfiff erhöht Christian Schwegler die Salzburg Führung auf 0:2. Doch die Bullen sind alles andere als müde, v.a. Marcel Sabitzer kann sich immer wieder gut in Szene setzen, so z.B. in der 55. und in der 69. Minute. Andreas Leitner kommt kaum zur Ruhe, gleich eine Minute später (70.) muss er einen Soriano Schuss parieren. Die Bullen machen stets weiter Druck, das bereits überfällige 0:3 fiel schließlich in Minute 74. Jetzt ist es Marcel Sabitzer, der sich für seine starke Leistung belohnt. Er kann eine Ankersen-Flanke per Kopf im Tor unterbringen. Nachdem die Salzburger ihr Wechselkontingent zur 87. Minute bereits ausgeschöpft hatten, konnten sie Martin Hinteregger nach einer Verletzung nicht mehr austauschen, mussten somit zu zehnt die Partie beenden. Dies tat dem Erfolg jedoch keinen Abbruch. Die Bullen siegten absolut verdient 0:3.

Alles in allem ein interessantes Spiel mit einer durchwegs überlegenen Salzburger Mannschaft. Die Südstädter konnten in der ersten Halbzeit noch ganz gut dagegenhalten, können aber letztlich froh sein, nicht höher verloren zu haben. Dies haben sie zum Teil auch einem gut spielenden Andreas Leitner zu verdanken, der zwar drei Treffer kassierte, jedoch v.a. in Halbzeit zwei einige Male zur Stelle war, und somit eine Blamage verhindern konnte.

Stimmen

Franz Schiemer (RBS): "Ich glaube, das ist das 15. Cut in meiner Karriere. Solange es aber keine Gehirnerschütterung ist, ist das halb so schlimm. Auch den Finger habe ich mir gleich zu Beginn gebrochen - wenn wir aber gewinnen, nehme ich das gerne in Kauf. Wir waren immer präsent, haben absolut verdient gewonnen. Die Admira hatte Chancen, ist zuhause unheimlich stark. Dienstag bin ich dabei, komme was wolle.“

Andreas Leitner (Admira Wacker Mödling): "Der Gegner war heute übermächtig, wir mussten sehr oft nach hinten spielen. Salzburg hat von der ersten Minute dominiert - gegen die hat niemand eine Chance. Ich habe einige Bälle gehalten, dennoch habe ich drei bekommen. Daher kann man nicht zufrieden sein, es hätte allerdings auch schlimmer kommen können. Das Tor von Bruno ging mir einfach zu schnell, da war nichts zu machen. Es geht aber gegen Salzburg genauso um drei Punkte, wir wollten einen Punkt holen und sind daher auch enttäuscht."

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