Die Wiener Austria konnte im 310. Wiener Derby wieder nicht den ersten Sieg der Bundesliga-Saison einfahren. In der ausverkauften Generali-Arena gelang den Veilchen ein Blitzstart. Alexander Gorgon sorgte nur wenige Sekunden nach Anpfiff für die Führung. Rapid zeigte sich anfangs geschockt, kam aber nicht unverdient noch vor der Pause zum verdienten Ausgleich. In Minute 63 verwandelte Damari einen Handelfmeter zur erneuten Führung der Veilchen. Rapid drängte zum Schluss auf den Ausgleich, der durch Stefan Schwab auch gelang.

 

Austria mit Blitzstart!

Die Wiener Austria legte einen regelrechten Blitzstart in das 310. Wiener Derby. Nach nur wenigen Sekunden kam Daniel Royer zum Abschluss und Alexander Gorgon verwertete den Nachschuss zum frühen 1:0. Diese Führung beflügelte die Austria regelrecht und so kamen die Veilchen zu Chancen im Minutentakt. In der fünften Minute hatte wieder Royer die Gelegenheit zu treffen, doch Sonnleitner blockte seinen Schuss. Nur eine Minute später musste Novota nach einem guten Suttner-Freistoß wieder eingreifen. Weitere Sekunden später hatte Gorgon die nächste Chance auf 2:0 zu stellen, doch Novota zeigte eine Blitzreaktion bei dessen Kopfball. Danach schlief die Partie ein. Rapid hatte zwar mehr vom Spiel, doch die Hütteldorfer konnten nie richtig gefährlich werden. Bis auf einige Weitschüsse und einem Schaub-Abseits waren keine nennenswerten Szenen zu sehen, bis zur 35. Spielminute. Nach einen schönen Schaub-Solo stand Robert Beric völlig frei im Strafraum der Veilchen und dieser nutzte seine erste richtige Chance und erzielte den Ausgleich für Rapid. Zu diesem Zeitpunkt auch nicht unbedingt ein unverdienter Treffer der Hütteldorfer. Da danach beide Mannschaften nicht mehr zwingend gefährlich wurden, ging es mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Pause.

Veilchen kommen besser aus der Kabine

Die Austria kam, genauso wie in Halbzeit eins, besser aus der Kabine als die Gäste aus Hütteldorf. Zwar gelang diesmal kein Blitztreffer, doch die Veilchen übernahmen wieder das Kommando über die Partie. In der 58. Minute hatte Ortlechner die Riesenchance auf die Führung, doch der heute stark agierende Novota parierte abermals. Im direkten Gegenzug hatte Florian Kainz die super Möglichkeit die Gäste in Führung zu bringen, doch er konnte den Ball nur über das Tor köpfeln. Nur drei Minuten später war es wieder Kainz, der Lindner prüfte, doch auch der zweite Tormann auf dem Feld agierte sehr souverän. In Minute 63 dann, nach einem Kamara-Solo, spielte Petsos den Ball mit der Hand und Schiedsrichter Schörgenhofer entschied auf Elfmeter. Der Neuzugang aus Isarel, Omer Damari trat an und verwandelte den Strafstoß souverän zum 2:1. Nun war Rapid wieder im Zugzwang und die Austria konterte geschickt. Gorgon und Kamara vergaben die besten Chancen. Eine Riesenchance für Rapid vergab in der 81. Minute Stefan Schwab, der am überragenden Lindner scheiterte. In der 85. Minute gelang ihm aber nach einem schweren Fehler von Leitgeb doch noch der Ausgleich und somit bleibt die Austria in dieser Saison als einzige Mannschaft noch immer ohne Sieg.

 

Stimmen:

Gerald Baumgartner (Austria, Trainer): „Sehr schade, dass es wieder ein individueller Fehler war, der zum Ausgleich geführt hat. Der Elfmeter war zwar fragwürdig, aber dafür ist der Elfer an Gorgon nicht gegeben worden. Der Sieg will momentan einfach nicht gelingen, aber das Unentschieden geht der Leistung nach in Ordnung.“


Zoran Barisic (Rapid, Trainer): „Das Unentschieden hilft uns schon. Wir nehmen den Punkt mit und sind damit weiter ungeschlagen im Derby. Wir haben die ersten zehn Minuten verschlafen, haben uns aber zurückgekämpft. Es war wichtig, dass wir nicht verloren haben.“


Manuel Ortlechner (Austria): „Mittlerweile nervt es mich echt immer nur unentschieden zu spielen. Ich weiß schon nicht mehr was ich sagen soll und heute ist es besonders bitter nicht gewonnen zu haben. Wir müssen viel cleverer spielen um nicht so viel Kraft einzubüßen.“

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