Admira Wacker hat seinen Aufwärtstrend im Frühjahr 2019 fortgesetzt und einen 3:1-Sieg im Kellerduell gegen den FC Wacker Innsbruck gefeiert. Der Mann des Spiels war Admira-Stürmer Sasa Kalajdzic, der mit einem Doppelpack glänzte. Während die Innsbrucker ihre vierte Niederlage im fünften Spiel unter Neo-Coach Thomas Grumser kassierten, bejubelten die Niederösterreicher ihren vierten Sieg im siebenten Frühjahrsspiel. Die Admira gab damit die Rote Laterne an den FC Wacker ab, der nunmehr mit elf Punkten am Tabellenende der Tipico Bundesliga liegt. 

Foto: Josef Parak

Innsbruck leistet sich Ungenauigkeiten in der Defensive 

Wacker Innsbruck leistete sich in den ersten Minuten der Partie immer wieder gröbere Unsicherheiten, doch der unbedrängte Kalajdzic verpasste es zunächst, Wacker-Goalie Knett zu bezwingen und die Admira früh in Führung zu bringen (7.). Zwei Minuten später hatten die Admiraner erneut den Torschrei auf den Lippen, doch Patrick Schmidts Schuss prallte an die Stange (9.). Kurz darauf wurden die Innsbrucker für ihren unkonzentrierten Start bestraft: Kalajdzic erhaschte einen missglückten Rückpass von Freitag und stellte mit einem Schuss von der Strafraumgrenze auf 0:1 (15.).

Die Hausherren brauchten etwas, um sich von diesem völlig missglückten Start zu erholen, fanden danach aber recht gut ins Spiel und fanden durch Maak, dessen Kopfball über das Tor ging (24.) sowie durch Henning (30.) und Dedic (31.) brauchbare Torchancen vor. Kurz vor der Pause zischte ein Kopfball vom Freitag knapp am Tor vorbei. Nichtsdestotrotz gingen die Gäste mit einer 1:0-Führung in die Pause. 

Kalajdzic schnürt den Doppelpack

Nach dem Seitenwechsel ging es turbulent weiter. Zunächst fabrizierte Kalajdzic beinahe ein Eigentor (51.), ehe Wacker-Goalie Knett ein Eigentor auf der anderen Seite verhinderte (56.). Dass die Innsbrucker wenig später nach einer schnellen Aktion über Maak und Dedic, die von Gabriele perfekt abgeschlossen wurde, das 1:1 bejubeln durften, war glücklich. Die Freude über den Ausgleich dauerte aber lediglich zehn Minuten an.

Eine Viertelstunde vor Schluss war Sasa Kalajdzic nach einer Freistoßhereingabe per Kopf zur Stelle - 1:2 (75.), ehe der eingewechselte Marin Jakolis in der 80. Minute nach einem Freistoß per Fuß zur Stelle war und mit dem 1:3 die Entscheidung herbeiführte. Die Admira feierte damit nach zuletzt drei Spielen in Folge ohne Sieg endlich wieder einen vollen Erfolg und ließ die Rote Laterne in der Tiroler Landeshauptstadt.  

Stimmen zum Spiel

Thomas Grumser, Trainer FC Wacker Innsbruck: „Natürlich ist man enttäuscht. Unter dem Strich stehen wir mit leeren Händen da und müssen diese bittere Niederlage einfach aufarbeiten. Wir schaffen es einfach nicht konsequent zu verteidigen und die Zweikämpfe zu führen. Wir schaffen den Ausgleich und bekommen dann durch zwei Standards zwei Tore.“

Reiner Geyer, Trainer FC Flyeralarm Admira: „Nach einem Sieg geht es einem immer gut. Wir haben ein wirklich gutes Auswärtsspiel gemacht. Die Dinge, die wir am Platz bringen wollten, haben wir umgesetzt. Wir haben es richtig gut verteidigt. In der zweiten Halbzeit hatten wir einige Chancen auf das 2:0, bekommen dann das 1:1 und danach war ich einfach von der Mannschaft beeindruckt, wie sie darauf reagiert hat und einfach ihr Ding weiter durchgezogen hat. Schössi hat die Jungs am Platz nochmals zusammengeholt und eingestellt, quasi der Trainer am Platz. Am Ende, denke ich, ein verdienter Sieg.“ 

Sasa Kalajdzic, FC Flyeralarm Admira: „Bis zur Führung und zur Halbzeit war es in Ordnung. Danach haben wir uns nicht viel zugetraut. Schössi hat uns dann gesagt, dass wir uns mehr zutrauen sollen und dass wir es können. Auf einmal hat es funktioniert, es hat „Klick“ im Kopf gemacht. Dann war das Tor brutal wichtig und danach haben wir es super runtergespielt. Jetzt feiern wir einmal, dass wir die rote Laterne hierlassen dürfen.“

Quelle: Sky

Tipico Bundesliga, Qualifikationsgruppe, 25. Runde

FC Wacker Innsbruck - FC Flyeralarm Admira 1:3 (0:1)

Tivoli-Stadion; 2.363 Zuschauer; SR Gishamer

Tore: Gabriele (64.) bzw. Kalajdzic (15., 75.), Jakolis (80.)

Innsbruck: Knett - Handl, Peric (74./Meusburger), Maak, Klem - Henning, Freitag, Satin (45./Gabriele) - Dieng, Dedic (65./Durmus), Horvath

Admira: Leitner - Aiwu, Schösswendter, Bauer - Zwierschitz, Toth (13/Vorsager), Hjulmand, Spasic - Pusch (90.+2/Bakis)- Schmidt (66./Jakolis), Kalajdzic

Geschrieben von Daniel Ringsmuth