Die Admira könnte mit einem Sieg den vierten Platz in der tipico Bundesliga festigen oder mit einer Niederlage den Platz an Altach oder Grödig verlieren. Für beide Teams geht es in der  also darum, sich in Richtung Europa-League Plätze zu bewegen. Die Admira befindet sich derzeit in einer guten Verfassung, der SV Grödig hingegen hat zuletzt ein 3:0 aus der Hand gegeben. Die Partie war über 90 Minuten ohne große Chancen und so endete sie gerecht mit 0:0.

 

Chancenarme erste Halbzeit

Die Admira versuchte von Beginn an hohes Pressing zu spielen und damit den Gegner mit den eigenen Waffen zu schlagen. Doch auch die Grödiger ließen den Südstädtern kaum Platz kontrolliert herauszuspielen. Nach einer Viertelstunde gab es auf beiden Seiten keine wirklich deutlichen Chancen. Das Spiel fand meist im Mittelfeld statt. Grödig hatte einige nicht erwähnenswerte Chancen. Die Salzburger wurden aber im Laufe der ersten Halbzeit immer drückender und die Admira sehr fehleranfällig. Vor allem Reyna, Emmanuel und Wallner waren sehr auffällig. Die Admira konnte sich meist nur durch kurzzeitige Entlastungsangriffe befreien. So einer hätte in Minute 28 aber fast die Führung gebracht, nachdem Schicker einen abgeblockten Schuss am 16-er nicht im Tor unterbringen konnte. Danach kamen auch bessere Zuspiele und das Spiel drehte sich ein wenig. Gegen Ende der ersten Halbzeit war die Partie zunehmend ausgeglichen. Beiden Offensivabteilungen fiel jedoch nicht viel ein. Ohne große Höhepunkte ging es in die Pause.

Platzverweis als Highlight der zweiten Halbzeit

Die zweite Halbzeit begann weit spannender als die gesamte erste Halbzeit war. Schon in Minute 48 kam Ione Cabrera nach Maßflanke von Reyna zu einer Kopfballchance aus kurzer Distanz, konnte dem Ball jedoch nicht genug Richtung geben. Es war aber immer noch kein Augenschmaus. Das Spiel konnte sich leider nicht sonderlich verbessern und so blieb es bei einer leichten Überlegenheit der Grödiger. Die Admira konnte mit den Wechseln nichts bewirken und verbrauchte zwei Optionen relativ sinnlos. Beide Teams spielten um den 16-er herum, doch zu brauchbaren Schüssen kam es so gut wie nie. Das negative Highlight des Spiels war die gelb-rote Karte von Wessely in der 75. Minute, die er wegen Ball wegschießen erhalten hat. Bis zu diesem Zeitpunkt war Grödig die bessere von zwei sehr schwachen Mannschaften. Wie aus dem Nichts kam Ouedraogo in Minute 81 nach einer missglückten Kopfballabwehr aus fünf Metern zum Abschluss, der Ball rutschte ihm jedoch drüber. Gegen Ende übernahm die Admira trotz Unterzahl etwas das Zepter, Grödig hingegen wirkte gehemmt. Trotzdem kamen die Grödiger kurz vor Schluss durch den eher unauffälligen Brauer zu einer guten Chance. Ebenso gut war aber auch Leitner, der den Ball parierte. Auch in der Nachspielzeit war der Schlussmann der Admiraner noch hellwach und parierte einen Schuss von Huspek.

Stimmen

Timo Brauer (Mittelfeld/Grödig): „Im Prinzip haben wir das Spiel dominiert. Wir haben gute Chancen gehabt, doch der Torwart der Admira war sehr gut.“

Andreas Leitner (Torwart/Admira): „Der Punkt mit einem Mann weniger ist ok. Es ist schwierig uns zu verbessern, aber wir werden versuchen wieder attraktiver zu spielen.“