Am 5. von insgesamt 10 Spieltagen in der Meistergruppe, kommt es in der tipico Bundesliga zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen des LASK Linz mit dem SK Puntigamer Sturm Graz. Und dabei gelingt es den "Blackies" nach zwei Leermeldungen zuletzt, sich wieder mit einem dicken Rufzeichen zurückzumelden. Demzufolge sind die Steirer auch wieder voll im Geschäft, was die internationalen Startplätze anbelangt. Noch sind 5 Partien in der Meistergruppe ausständig. Die 15 Punkte die noch zum vergeben sind, können doch noch sehr vieles verändern in der Tabellen-Landschaft. Was auch für den LASK Bestand hat. Nach nunmehr 5 sieglosen Pflichtspielen, muss man danach trachten, nicht noch in Turbulenzen zu geraten.

 

Eine halbe Stunde lang dauerte die Anlaufzeit

In den letzten 16 Punktspielen musste der LASK mit dem 0:2 gegen Salzburg, nur ein einziges Mal alle 3 Punkte dem Gegner überlassen. Wenn wundert es da, dass Trainer Oliver Glasner in der deutschen Bundesliga Begehrlichkeiten weckt bzw. dieser Tage mit dem VfL Wolfsburg eins wurde. Demzufolge ist der Tabellenzweite gegen die „Blackies“ auch der Favorit. War bei der Mählich-Truppe doch zuletzt einiger Sand im Getriebe vorhanden. In der Fremde konnten die Steirer in den bisherigen 16 Begegnungen, von den machbaren 48 Zähler 22 auf die Habenseite bringen. Die Grazer beginnen die Begegnung sehr couragiert. Nach dem Warnschuss von Jakob Jantscher in der Anfamgsminute, können sich diese durchaus vielversprechend in Szene setzen. Demnach fällt es den Hausherren auch schwer, das gewohnte Passspiel in der TGW-Arena aufzuziehen. Was dazu führt, dass lange Zeit eine sehr chancenarme Partie vonstatten geht. Beiderseits werden keine Mittel und Wege gefunden, die konsequent agierende Defensive des Gegenübers, in den Grundfesten entscheidend zu erschüttern. 29. Minute: Joao Klauss taucht gefährlich vor dem Sturm-Tor auf, Keeper Jörg Siebenhandl kann aber Schlimmeres verhindern. Das war sie, die erste wirkliche Torgelegenheit in diesem Spiel. 34. Minute: Nach Lema-Zuspiel kann Markus Pink das Zuspiel nicht verwerten. Im Gegenstoß liegt der erste Treffer in der Luft, aber Joao Klauss lässt, wie auch danach Thomas Goiginger (42.), eine gute Möglichkeit ungenützt. Augenblicke vor dem Pausenpfiff dann die Topchance aufseiten der Gäste. Michael Lema und Lukas Spendlhofer können dabei aus guter Distanz aber kein Kapital schlagen bzw. gelingt es den Linzern beide Schüsse erfolgreich zu blocken - Halbzeitstand: 0:0.

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Der Brasilianer im Dress des LASK, Joao Victor, beim Luftkampf mit Fabian Koch, der eine starke Darbietung ablieferte.

 

Sturm Graz mit wesentlich mehr Zug zum Tor

Angesichts der ereignisreichen Schlussviertelstunde im ersten Durchgang, darf man sich schon darauf einstellen, dass es in der zweiten Spielhälfte weiter spannend bleibt. Vor allem der LASK ist vor den eigenen Zusehern immer darauf aus, einen vollen Punktezuwachs zu verbuchen. Wenngleich es gilt achtsam zu bleiben, denn Sturm hat aufgezeigt, dass man imstande ist, eine Kontergelegenheit auch zu nützen. Wie in der 47. Minute: Nach Jantscher-Assist findet der aufgerückte Gideon Mensah die Topchance auf das 0:1 vor. Er schlenzt das Leder in bester Position aber mit dem Außenrist am langen Eck vorbei. Daraufhin gilt es für die Linzer den einen oder anderen bangen Moment im Strafraum zu überstehen. Erst allmählich gelingt es dem Gastgeber wieder, sich besser im Spiel zurechtzufinden. Wenn im Spiel nach vorne auch weiterhin viel Stückwerk gegeben ist. 61. Minute: Otari Kiteishvili mit dem Zuspiel auf Jakob Jantscher, der aus abseitsverdächtiger Position den durchaus verdienten Grazer Führungstreffer zum 0:1 markiert. Was die Angelegenheit für die Heimischen, die nach wie vor schaumgebremst zuwerke gehen, nicht wirklich einfacher gestaltet. 74. Minute: LASK-Torhüter Alexander Schlager mit der Spielerei außerhalb des Strafraums. Markus Pink nimmt ihm das Spielgerät ab - neuer Spielstand: 0:2. In der 93. Minute gelingt es auch dem LASK anzuschreiben, Peter Michorl trifft mit einem Freistoßball zum 1:2-Spielendstand. In der 6. Runde der Meistergruppe kommt es zum Rückspiel bzw. gastiert der LASK am Sonntag, 28. April um 17:00 Uhr beim SK Sturm Graz.

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Das LASK-Mittelfeld, James Holland wird verfolgt von Juan Dominguez, war diesmal nicht so präsent wie gewohnt.

 

LASK LINZ - SK STURM GRAZ 1:2 (0:0)

TGW-Arena, 5.652 Zuseher, SR: Walter Altmann (Tirol)

LASK (3-4-3): Schlager, Trausner, Wostry (68. Frieser), Ramsebner, Holland, Michorl, Ullmann, Ranftl, Klauss, Goiginger (68. Tetteh), Joao Victor

verletzt: Andrade, Oh, Wiesinger

Sturm Graz (4-1-4-1): Siebenhandl, Spendlhofer, Maresic, Mensah, Koch, Dominguez, Kiteishvili (77. Ljubic), Hierländer, Jantscher (94. Schrammel), Lema, Pink (83. Grozurek)

verletzt: Huspek

Torfolge: 0:1 (61. Jantscher), 0:2 (74. Pink), 1:2 (93. Michorl)

gelbe Karte: Holland, Joao Victor, Michorl, Joao Klauss bzw. Spendlhofer

stärkste Spieler: Reinhold Ranftl, Maximilian Ullmann bzw. Gideon Mensah, Jakob Jantscher

Stimme zum Spiel:

Oliver Glasner, Trainer LASK:

"Wir waren einfach zu fehleranfällig, zudem waren wir stellenweise zu euphorisch bzw. haben uns die Grazer dann ausgekontert. Alex Schlager spielt eine überragende erste Bundesligasaison, demnach kann ich ihm den Fehler nicht großartig ankreiden. Jetzt gilt es wieder zu alter Stärke zurückzufinden."

Roman Mählich, Trainer Sturm Graz:

"Für Sturm Graz ist das kein einfaches Jahr. Wir sind in die Meistergruppe gekommen, da wollen wir jetzt auch ordentlich auftreten. Diesmal ist es uns gelungen, die vorhandenen Chancen auch in Tore umzumünzen. Wir kennen das Gegenpressing der Linzer aus eigener Erfahrung. Diesmal ist uns aber in dieser Hinsicht viel gelungen. Wir freuen uns über die Punkte, wichtig wird sein, dass wir weiter so kompakt auftreten."

Markus Pink, Torschütze Sturm Graz:

"Die Begegnung war erwartet schwer und wurde intensiv geführt. Wir konnten uns dabei mit einem disziplinierten Auftritt verdientermaßen belohnen. Mein Treffer war kurios, aber im Prinzip ist nur wichtig, dass das Runde über die Torlinie bugstiert wird."

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Bilder: Harald Dostal

by: Ligaportal/Robert Tafeit