Am 7. von insgesamt 10 Spieltagen in der Meistergruppe kommt es in der tipico Bundesliga zum mit viel Spannung erwarteten Aufeinandertreffen des LASK mit dem RZ Pellets WAC. Und dabei gelingt es der Truppe von Coach Oliver Glasner, nach kürzerer Durststrecke wieder einen Dreipunkter einzufahren. Was gleichbedeutend damit ist, dass die Linzer zumindest den Vizemeistertitel unter Dach und Fach bringen konnten. Oder reicht es etwa noch zu mehr? Gelingt den Salzburgern nämlich nachfolgend bei der Wiener Austria kein Sieg, kommt es nächste Woche zum "Gigantentreffen" Red Bull versus LASK. Für die Wolfsberger gilt es weiter bangen um den begehrten 3. Tabellenplatz. Die letzten 3 Spieltage werden weisen, wohin die Reise für die Kärntner gehen wird.

 

Samuel Tetteh trifft für den LASK

Der LASK hatte zuletzt zwar etwas Sand im Getriebe, nur ein Sieg aus 5 Spielen, trotzdem ist den Oberösterreichern im eigenen Stadion jederzeit ein Sieg zuzutrauen. Denn in den bislang 14 ausgetragenen Heimpartien musste man nur zweimal die volle Punkteanzahl dem Gegner überlassen. Außerdem geht es darum, den zweiten Platz, abzusichern. Denn die Wolfsberger kommen mit breiter Brust angerauscht. Konnten doch zuletzt die Salzburger in die Knie gezwungen werden. Mit dem Ergebnis dieses Spiels steht fest, was die "Bullen" nachfolgend bei der Austria benötigen, um den Meisterkorken frühzeitig knallen zu lassen. Die Glasner-Truppe ist vom Start weg darum bemüht, das Abwehrkonstrukt des Gegners ins Wanken zu bringen. Die vorerst beste Gelegenheit bietet sich aber den Lavanttalern. 20. Minute Koita bedient Friesenbichler, LASK-Schlussmann Schlager kann aber klärend eingreifen. Dann die 23. Minute: Peter Michorl bringt einen Eckball in die Mitte, dort beweist Samuel Tetteh Lufthohheit - 1:0. Was sich nachfolgend auf das Spiel des LASK sehr förderlich auswirkt. Denn die Linzer sind es nun, die das Geschehen beherrschen. Die Ilzer-Schützlinge sind zwar vereinzelt in der Box der Hausherren anzutreffen, ohne aber wirklich für Gefahr zu sorgen - Halbzeitstand: 1:0.

Fussball LASK Linz vs RZ Wolfsberger AC 05.05.2019 6 Bildgrose andern

LASK-Torschütze Samuel Tetteh beim Zweikampf mit WAC-Kapitän Sollbauer. Keeper Alexander Kofler ist dabei interessierter Beobachter.

 

Für die Gäste reicht es nur zu Teilerfolgen

Bringt der LASK diesen knappen Vorsprung über die noch verbleibende Spielzeit und hat damit den zweiten Tabellenplatz fix in der Tasche. Oder aber gelingt es den Gästen doch noch, das Spiel zu drehen. Aber bereits in der 49. Minute gelingt es den Oberösterreichern die Weichen in Richtung Heimsieg zu stellen. Einen Flankenball von Maximilian Ullmann fälscht der Wolfsberger Michael Novak unhaltbar ins eigene Tor ab - neuer Spielstand: 2:0. Wenige Minute später hätte es eigentlich 3:0 lauten müssen. Aber Thomas Goiginger pfeffert das Spielgerät aus bester Position an die Torstange. Was wiederum die Gäste dazu ermutigt, nach vorne zu spielen. In der 58. Minute ist es Sekou Koita, der eine tolle Möglichkeit ungenützt lässt. Das Spiel wogt hin und her, auf der Gegenseite sind es wieder Goiginger und Ramsebner, die vielversprechende Chancen in den Sand setzen. In der 65. Minute wird James Holland mit der gelb/roten Karte frühzeitig duschen geschickt. Können die Kärntner den Vorteil der numerischen Überlegenheit nützen? Was nicht gelingen sollte, weil der LASK es auch mit einem Spieler weniger versteht, die Übersicht zu behalten. 88. Minute: Foulspiel an Pogatetz im Strafraum - Maximilian Ullmann besorgt per Elfmeter den 3:0-Spielendstand. In der 8. Runde der Meistergruppe gastiert der LASK am Sonntag, 12. Mai, um 17:00 Uhr in Salzburg. Die Wolfsberger besitzen bereits um 14:30 Uhr das Heimrecht gegen St. Pölten.

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Christian Ramsebner und der Wolfsberger Marcel Ritzmaier begegnen einander auf Augenhöhe. James Holland, der ausgeschlossen wurde, ist dabei in der Zuseherrolle.

 

LASK LINZ - WOLFSBERGER AC 3:0 (1:0)

TGW Arena, 5.342 Zuseher, SR: Julian Weinberger (Wien)

LASK (3-4-3): Schlager, Trauner, Ramsebner, Wiesinger, Holland, Michorl, Ranftl, Ullmann, Tetteh (74. Frieser), Klauss (68. Pogatetz), Goiginger (93. Jamnig)

verletzt: Joao Victor

Wolfsberg (4-4-2): Kofler, Sollbauer, Rnic, Schmitz, Novak (68. Schmid), Liendl, Wernitznig, Ritzmaier, Sprangler (74. Hodzic), Koita (83. Nutz), Friesenbichler

gesperrt: Leitgeb

verletzt: Schmerböck

Torfolge: 1:0 (23. Tetteh), 2:0 (49. Novak/ET), 3:0 (90. Ullmann/Elfer)

gelbe Karten: Holland, Klauss, Pogatetz bzw. Friesenbichler, Ritzmaier, Koita, Rnic

gelb/rote Karten: Holland (65. LASK), Rnic (88. WAC)

Stimmen zum Spiel:

Oliver Glasner, Trainer LASK:

"Uns ist es hervorragend gelungen die Räume eng zu machen. Zudem konnten wir mit den Standarts permanent für Gefahr sorgen. Es ist schon einzigartig, was die Spieler in Summe betrachtet, imstande waren, zu leisten. Auf jeden Fall war das eine außergewöhnliche Saison."

Christian Ilzer, Trainer Wolfsberg:

"Leider muss ich zum dritten Mal in dieser Saison dem LASK zum Sieg gratulieren. Wir waren gegen ein bärenstarkes Team chancenlos, haben keinen Zugriff bekommen und sind kaum ins Angriffsdrittel gekommen. Das Hauptproblem war, dass wir zu weit auseinander waren."

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Photos: Harald Dostal

by: Ligaportal/Robert Tafeit