Keinen Sieger brachte die heutige Bundesliga-Partie zwischen dem SCR Altach und Admira Wacker hervor. Beide Mannschaften trennten sich in einer unterhaltsamen Partie mit einem 2:2-Remis. Bereits nach 13 Minuten stand es nach Toren von Oum Gouet, Schmidt und einem Eigentor von Anderson 2:1 für die Admira. Der Brasilianer, der erst vor wenigen Tagen einen Vertrag bis Sommer 2022 unterschrieben hatte, machte seinen Fehler wieder gut und traf in der zweiten Halbzeit zum 2:2-Endstand. Altach bleibt damit auf dem dritten Platz in der Qualifikationsgruppe und darf sich weiterhin berechtigte Hoffnungen auf ein Ticket für das Europacup-Playoff machen. Die Admira hingegen rangiert auf dem zehnten Tabellenplatz, liegt nun zwei Punkte vor dem Tabellenletzten Innsbruck. 

Altach und Admira trennen sich mit einem 2:2-Remis. Foto: SCR Altach

Turbulente Anfangsphase in Altach 

Die erste Viertelstunde in der Altacher Cashpoint-Arena war nichts für schwache Nerven: In der fünften Minute landete eine feine Kombination über mehrere Stationen bei Samuel Oum Gouet, der mit einem Schuss aus rund 20 Metern auf 1:0 für Altach stellte (5.). Der Jubel über die schnelle Führung sollte aber schnell verstummen: Kolja Pusch führte einen Freistoß blitzschnell aus und bediente mit einem feinen Heber Patrick Schmidt, der mit einem perfekten Volley aus elf Metern auf 1:1 stellte (7.). 7. Saisontor für Patrick Schmidt. 

Standardsituationen sorgten in dieser turbulenten Anfangsphase stets für Gefahr: Zunächst setzte Kalajdzic einen Kopfball knapp drüber, ehe auf der anderen Seite Benedikt Zech knapp verzog. In der 13. Minute landete ein weiterer hoher Ball bei Pascal Petlach, dessen Hereingabe von Anderson unhaltbar ins Altacher Gehäuse abgefälscht wurde. Altach ließ sich durch den bitteren Gegentreffer nicht beeindrucken und blieb am Drücker, doch ein Karic-Volley sowie ein Schreiner-Kopfball fanden den Weg nicht ins Tor. Altach war nun die deutlich zwingendere Mannschaft und fand erneut durch Schreiner (per Kopf) und Berisha gute Möglichkeiten vor. Nichtsdestotrotz ging es für die Hausherren mit einem 1:2-Rückstand in die Kabine. 

Anderson macht Eigentor wieder gut 

Nach dem Seitenwechsel ging es wesentlich ruhiger und übersichtlicher zu als in den ersten 45 Minuten. Mergim Berisha hatte den Ausgleichstreffer gleich zweimal auf dem Fuß: Zunächst konnte die Salzburg-Leihgabe einen Flankenball nicht gut verarbeiten, ehe er alleinstehend vor Leitner etwas zu lange zögerte. In der 66. Minute wurden die Altacher für ihre Offensivbemühungen belohnt: Ein Corner landete im Rückraum bei Anderson, der mit einem wuchtigen zentralen Schuss auf 2:2 stellte (68.). 

In der Folge spielten beide Teams auf den Siegtreffer, wenngleich die Vorarlberger in der Schlussphase deutlich gefährlicher waren. Nach einem Querpass von Anderson knallte Schreiner das Leder freistehend an die Latte, ehe der Nachschuss von Simon Piesinger zur Beute von Leitner wurde. Letztendlich blieb es jedoch beim 2:2-Remis, das für keinen der beiden Bundesligisten zufriedenstellend sein konnte. 

Stimmen zum Spiel

Alexander Pastoor, Trainer CASHPOINT SCR Altach: „Es war ein gutes Spiel, vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir hervorragend gespielt. Es hat uns ein wenig das Glück gefehlt. Das Positionsspiel war gut, aber die Aufmerksamkeit bei beiden Toren war nicht gut. Ich denke wir haben aufgrund des Spielverlaufs mehr verdient.“

Marco Meilinger, CASHPOINT SCR Altach: „Es wäre mehr möglich gewesen und wir haben die zweite Halbzeit klar dominiert. Normalerweise müssen wir die Partie gewinnen.“

Reiner Geyer, Trainer FC Flyeralarm Admira: „Wie die Jungs nach dem Rückstand direkt den Weg nach vorne suchen, ist beeindruckend. Das zeichnet sie aus. Wir bereiten uns auf Innsbruck vor und dann haben wir nochmal 90 Minuten vor uns.“

Quelle: Sky

Tipico Bundesliga, Qualifikationsgruppe, 30. Runde

Cashpoint SCR Altach - FC Flyeralarm Admira 2:2 (1:2)

Cashpoint-Arena; 3.500 Zuschauer; SR Lechner 

Tore: Oum Gouet (5.), Anderson (68.) bzw. Schmidt (7.), Anderson (13./Eigentor) 

Altach: Kobras - Anderson, Zech, Zwischenbrugger, Karic - Meilinger, Oum Gouet, Piesinger, Schreiner - Gebauer (67./Dobras), Berisha

Admira: Leitner - Zwierschitz (24./Aiwu), Petlach, Bauer, Spasic - Vorsager, Pusch (80./Paintsil), Toth, Maier - Kalajdzic, Schmidt (90.+3/Bakis)

 

Geschrieben von Daniel Ringsmuth