In der 1. Runde des UNIQA ÖFB Cup kommt es zum Klingenkreuzen des USV Stein Reinisch Allerheiligen mit dem SK Rapid Wien. Und dabei gelingt es dem Favoriten, sich entsprechend klar durchzusetzen. Im Jahr 2012 hat man noch ordentlich zittern müssen um den Aufstieg. Diesmal aber lassen die Hütteldorfer nichts anbrennen und schaffen ohne Wenn und Aber den Einzug in die nächste Runde. Für die "Gallier", die 13 Jahre lang durchgehend in der RLM am werken sind, war der Gegner ganz einfach zumindest eineinhalb Nummern zu groß. Aber wer Allerheiligen kennt, der weiß, dass man daraus die Lehren ziehen wird und verstärkt der beginnenden Punktejagd entgegenblickt.

 

Die "Gallier" stehen auf verlorenem Posten

An sich sollte dieses Erstrundenspiel eine klare Sache für den Rekordmeister aus Hütteldorf sein. Wäre da aber nicht der Umstand, dass im Cup andere Gesetze herrschen bzw. schon so mancher Favorit die Segel streichen musste. Die "Gallier" waren bei ihrem "Spiel der Spiele" klarerweise bis in die Haarspitzen motiviert. Mit Luca Puster (GAK), Lukas Überbacher (Gleisdorf), Bostjan Bizak (Bad Radkersburg), Manuel Pfeifer (Hartberg) und Filip Skvorc (Kroatien) sind gleich fünf neue Gesichter in der Allerheiligen-Startelf anzutreffen. Bei der Kühbauer-Truppe sind mit Taxiarchis Fountas (St. Pölten) und Thorsten Schick (Young Boys Bern) zwei Neuverpflichtungen von Anfang an mit dabei. Der 14-fache Cupsieger ist wenig überraschend darum bemüht schnellstmöglich das Spiel an sich zu reißen. 3. Minute: Thomas Murg zaudert nicht lange und trifft aus gut 25 Metern zum 0:1 ins Objekt der Begierde. Nur Augenblicke später hat Murg Treffer Nummer 2 vor den Beinen. Diesmal aber streicht das Runde ganz knapp am Eckigen vorbei. Nachfolgend kann sich Keeper Florian Schögl bei drei tollen Rapid-Möglichkeiten (7. Fountas, 13. Murg, 15. Schobesberger) auszeichnen. 23. Minute: Nach einer Murg-Maßflanke klatscht ein Dibon-Kopfball an die Torstange. 28. Minute: Einen Fountas-Kracher entschärft Torhüter Schögl noch. Aus dem daraus resultierenden Eckball kommt es zum 0:2. Einen Murg-Corner verlängert Schwab zu Maxi Hofmann, der aus kurzer Distanz wenig Mühe hat einzunetzen. 38. Minute: Kapitän Stefan Schwab hat das Auge für Christopher Dibon, der für das 0:3 Sorge trägt. Mit diesem Halbzeitstand sind die Südsteirer letztlich sehr gut bedient.

ThomasMurg GEPA

Thomas Murg konnte sich für Rapid Wien in der 3. und in der 73. Minute zweimal in die Schützenliste eintragen.

  

Die Hütteldorfer agieren sehr konsequent 

So konzentriert wie Rapid Wien in der ersten Hälfte an die Sache herangegangen ist, darf man durchaus erwarten, dass es nun im zweiten Durchgang noch zu weiteren Treffern kommt. Die "Gallier" waren permanent nur am Reagieren anstatt am Agieren. Demzufolge steht auf der Tagesordnung von Allerheiligen auch geschrieben, dass man darauf aus ist Schadensbegrenzung zu betreiben. Allerheiligen, mit Knez und Polanc sind zwei frische Kräfte mit dabei, schafft es anfangs der zweiten Hälfte tatsächlich, das Spiel offen zu gestalten. 54. Minute: Erneut brennt es nach einem Eckball im Strafraum des Gastgebers. Fountas weiß seine Chance zu nützen und erhöht per Kopfball auf 0:4. Die Gäste waren auch danach noch in blendender Spiellaune. Die Eskinja-Schützlinge stehen bei diesem ungleichen Kräftemessen auf einem sehr schweren Stand. 63. Minute: Christoph Knasmüllner, gerade erst eingetauscht marschiert auf und davon und erhöht auf 0:5. 67. Minute: Murg zirkelt einen Corner in den Gefahrenraum, Schwab beweist Lufthoheit - neuer Spielstand: 0:6. Rapid Wien bleibt auch danach am Drücker, Allerheiligen wird die Grenze doch sehr deutlich aufgezeigt. 73. Minute: Der eingewechselte Nicolas Wunsch bedient Thomas Murg, der mit einem eleganten Heber auf 0:7 stellt. 79. Minute: Nach einem Kager-Zuspiel ist Daniel Bernsteiner mit dem Ehrentor zum 1:7 zur Stelle. Ein Tor, das sich die Heimischen aufgrund der Einsatzbereitschaft allemal verdient haben. Den Schlusspunkt setzt aber Rapid Wien: Mateo Barac (88.) und Kelvin Arase (92.) sorgen für den 1:9-Spielendstand. Damit stehen die Grün-Weißen eindrucksvoll in der 2. Runde, die am 24./25. September zur Austragung kommt. Die Auslosung dafür erfolgt am 11. August.

 

USV ALLERHEILIGEN - SK RAPID WIEN 1:9 (0:3)

Sportplatz Allerheiligen/W., 2200 Zuseher, SR: Dieter Muckenhammer (OÖ)

USV Allerheiligen: Schögl, Puster, Fauland, Überbacher (46. Polanc), Koca (74. Springer), Bernsteiner, Kager, Bizjak, Skvorc (46. Knez), Pfeifer, Eskinja

SK Rapid Wien: Strebinger, Barac, Schobesberger, Schwab (69. Wunsch), Fountas (60. Knasmüllner), Murg (74. Arase), Schick, Grahovac, Dibon, Hofmann, Auer

Torfolge: 0:1 (3. Murg), 0:2 (28. Hofmann), 0:3 (38. Dibon), 0:4 (54. Fountas), 0:5 (63. Knasmüllner), 0:6 (67. Schwab), 0:7 (73. Murg), 1:7 (79. Bernsteiner), 1:8 (88. Barac), 1:0 (92. Arase)

gelbe Karte: Hofmann (Rapid)

Stimme zum Spiel:

Thomas Murg, Doppeltorschütze Rapid Wien:

"Wir haben die Aufgabe denke ich doch sehr gut gelöst. Obwohl wir einige Möglichkeiten in den Sand setzten ist es letztlich gelungen neunmal einzunetzen. Von dem was wir uns vorgenommen haben haben wir sehr viel erfolgreich umgesetzt."

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Photo: Harald Dostal

by: Ligaportal/Robert Tafeit