Mit einem 6:1 Auswärtssieg machte der SCR Altach beim Regionalliga Tirol Club Kufstein alles klar für die 2. Spielrunde im UNIQA ÖFB-Cup 2019/20. Der Österreichische Bundesligaclub tat sich aber schwerer als es das Ergebnis vermuten lässt. Die Tiroler mussten in den letzten Spielminuten (85. bis 89.) noch drei Treffer hinnehmen. Der Sieg der Altacher, die ab der 23. Spielminute nach der roten Karte für Jan Zwischenbrugger mit zehn Feldspielern auskommen mussten, geht auf alle Fälle in Ordnung.

Foto: Schwaighofer

Unglücklicher Spielverlauf für Kufstein 

Ein wenig haderte man in Kufstein mit den Knackpunkten dieser interessanten ÖFB-Cup-Begegnung. Der Bundesligist aus Vorarlberg wirkte in den zweifelsohne vorhandenen engen Spielphasen, abgeklärter, routinierter und auch glücklicher als die Tiroler - und vor allem hatten sie im Spiel immer wieder Antworten parat. So ging der SCRA prompt mit dem ersten Torschuss (13.) in Führung (Marco Meilinger), verkraftete den Jan Zwischenbrugger Ausschluss – Christian Gebauer nahm dessen Position ein - und auch den Kufsteiner Ausgleichstreffer zum 1:1 in der 36. Spielminute durch den erst achtzehnjährigen deutschen Ex-Hoffenheimer Tidiane M’Baye. Nur eine Minute nach dem 1:1 erzielte Mergim Berisha die Vorarlberger 1:2 Halbzeitführung.

So richtig Cup-Charakter hätte das Spiel wohl angenommen, wenn Kufsteins Innenpfostenschuss (53.) von „Klinsi“ Buitrago zum Kufsteiner Ausgleichstreffer geführt hätte. Doch in derselben Minute, mit einem schnellen Umschaltspiel, erzielten die Gäste ihren dritten und wohl vorentscheidenden Treffer. Danach blieb es ein Kontrollspiel des Bundesliga-Teams aus Vorarlberg - die, die aufkommende Müdigkeit der Kufsteiner in den letzten Spielminuten zu noch drei weiteren Treffern nützten. Dawid Bober, Ousmane Diakite, Marco Mellinger und Florian Jamnig schraubten das Ergebnis dann doch noch auf 6:1 für Altach hoch. 

Ognejen Zaric, Trainer FC Kufstein: „Wir haben in der ersten Spielhälfte richtig gut gespielt, konnten trotz kurzer Vorbereitungszeit einige Inhalte bereits umsetzen und in dieser Spielphase - sechzig Minuten lang - den Bundesligisten vor Probleme stellen. Unser durch den Innenpfostenschuss nicht gelungener Ausgleichstreffer in der zweiten Spielhälfte hätte zu einer echten Herausforderung des Gegners werden können!“