In der 3. Champions-League-Quali-Hinrunde traf der FC Basel auf den LASK. Und dabei kam es doch etwas überraschend dazu, dass die Gäste wesentlich mehr Spielanteile verbuchen konnten. Erst in der Schlussphase versuchte die Truppe von Trainer Marcel Koller, bisher versäumtes nachzuholen. Was aber, abgesehen vom einzigen Treffer, nicht gelang. Was gleichbedeutend damit ist, dass die Linzer über beste Karten verfügen, im Rückspiel den Aufstieg in das CL-Playoff sicherzustellen. Bei einer ähnlichen Darbietung ist das durchaus vorstellbar.

 

Die Höhepunkte halten sich sehr in Grenzen

Der Sieger dieses Duells trifft im Playoff entweder auf den FC Brügge oder auf Dynamo Kiew. Dem Verlierer bleibt immer noch das „Trostpflaster“ Europa League. Die erste Torraumszene verzeichnen die Schweizer in der 5. Minute. Afinico Pululu, Speerspitze bei den Hausherren, stellt dabei erstmalig LASK-Keeper Alexander Schlager auf den Prüfstand. Aber den Linzern gelingt es beim Trainerdebüt von Valérien Ismaël auf internationaler Bühne, sich teuer zu verkaufen. 16. Minute: Thomas Goiginger probiert es aus 18 Metern - Endstation Torhüter Jonas Omlin. 22. Minute: Nach Goginger-Assist gelangt Klauss zum Abschluss - Defender Eray Cömert klärt im letzten Moment. Basel hingegen bleibt im ersten Abschnitt mit einem verhaltenen Angriffsspiel sehr viel schuldig. Die Oberösterreicher verrichten aber auch einen sehr abgeklärten Job in der Defensive. Mit Fortdauer der ersten Hälfte zeigen sich die Gäste vorerst mit dem torlosen Unentschieden zufrieden. Demnach geht es nach einem wenig berauschenden ersten Durchgang auch mit dem 0:0 in die Halbzeitpause.

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Trainer Valérien Ismaël besitzt nun mit dem LASK beste Chancen, die "Hürde-Basel" im Rückspiel zu überspringen.

 

Der LASK-Sieg geht vollauf in Ordnung

In erster Linie sind nun die Heimischen dazu angehalten, mehr in das Spiel zu investieren. Denn dem LASK kommt ein Ergebnis ohne Tore wohl mehr zugute, als den Schweizern. Es sind aber wieder die Linzer, die besser in die Partie finden bzw. sind die Basler erneut beim reagieren als beim agieren. 50. Minute: Nach einem Michorl-Eckball ist es der aufgerückte Kapitän Gernot Trauner, der per Kopf das 0:1 markiert. Die Antwort der Schweizer: weitere Ratlosigkeit. 59. Minute: Eine von Philipp Wiesinger gezündete Rakete aus gut und gerne 35 Metern streicht nur knapp über das Basel-Gehäuse. Die Schweizer Vizemeister ist zwar darauf bedacht endlich zur nötigen Balance zu finden. Was auch versucht wird, man läuft sich permanent an der Gästeabwehr fest. Demnach war auch nichts vom prophezeiten Hexenkessel bemerkbar. Ganz im Gegenteil, im St. Jakob-Park haben zumeist die LASK-Fans das Sagen. In der Schlussviertelstunde werfen die Basler noch einmal alles nach vorne. Dann die 82. Minute: Tetteh bedient Stürmerkollege Joao Klauss, der zieht ab, Cömert fälscht das Leder noch unhaltbar zum 0:2 ab. Luca Zuffi gelingt in der 87. Minute noch das Anschlusstor zum 1:2. Das war es aber gewesen, der LASK schafft sich eine tolle Position für die zweite Begegnung. Das Rückspiel im Linzer Stadion geht am Dienstag, 13. August um 20:30 Uhr über die Bühne.

 

FC BASEL - LASK 1:2 (0:0)

St. Jakob-Park, 20.470 Zuseher, Andreas Eckberg (SWE)

FC Basel (4-2-3-1): Omlin, Cömert, Alderete, Riveros, Widmer, Balanta (76. Bua), Frei, Zuffi, Stocker (65. Ademi), van Wolfswinkel, Pululu (75. Okafor)

LASK (3-4-3): Schlager, Trauner, Ramsebner (17. Pogatetz), Wiesinger, Holland, Michorl, Ranftl, Renner, Klauss (83. Raguz), Goginger (63. Frieser), Tetteh

Torfolge: 0:1 (50. Trauner), 0:2 (82. Klauss), 1:2 (87. Zuffi)

gelbe Karten: Riveros bzw. Michorl 

Stimmen zum Spiel:

Marcel Koller, Trainer Basel:

"Wir konnten das Spiel von hinten nicht aufbauen und gewannen zu wenige Zweikämpfe gegen einen Gegner, der sehr couragiert agierte."

Valérien Ismaël, Trainer LASK:

"Riesenkompliment an unsere Mannschaft, die hier in der Basel nicht ganz ernst genommen wurde. Aber uns ist es gelungen den Gegner ununterbrochen zu beschäftigen. Das Anschlusstor kann passieren. Jetzt werden wir uns gut erholen und am Dienstag wieder voll fighten gegen die Schweizer."

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Photo: Harald Dostal

by: Ligaportal/Robert Tafeit