In der 3. Runde des Grunddurchgangs der tipico Bundesliga traf der SV Mattersburg auf den FK Austria Wien. Und dabei gelang es den Wienern sich den Frust der letzten Wochen so richtig von der Seele zu schießen. Wie groß die Erleichterung war, war auch am Jubel der Austria-Chefetage erkennbar. Vor allem das Stürmerduo Christoph Monschein/Dominik Fitz vor von den Mattersburg überhaupt nicht zu bändigen. Bei mehr Nachdruck hätte es für die Ostösterreicher auch noch schlimmer kommen können. Deren Aufgabe ist es nun, diese Heimklatsche so schnell wie möglich zu verarbeiten.

 

Die Austria agiert sehr zielorientiert

Während die Burgenländer bereits 3 Punkte am Konto haben, fabrizierten die Veilchen mit zwei Start-Niederlagen einen kapitalen Bauchfleck. Hinzu kommt auch die letzte Heimpleite in der Europa-League-Quali gegen Apollon Limassol. Entsprechend unter Druck steht die Ilzer-Truppe auch bereits. Denn nur mit einem Sieg kehrt wieder die nötige Ruhe ein die man braucht, um konstruktiv arbeiten zu können. 3. Minute: Behounek und Malic stellen sich nicht wirklich geschickt an, Christoph Monschein nützt die Gunst der Stunde, marschiert in Richtung SVM-Tor und vollstreckt zum 0:1. Daraufhin entwickelt sich ein flottes Spiel, bei dem beide Seiten bemüht sind raschestmöglich den Weg zum gegnerischen Tor zu finden. Nach Klein-Vorarbeit lässt Torschütze Monschein in der 18. Minute die Topchance auf den zweiten Treffer ungenützt. Aber die Burgenländer agieren mit breiter Brust bzw. gelingt es den "Veilchen" die Stirn zu bieten. Was aber nicht gelingt ist, in die gefährliche Zone der Gäste einzudringen. 38. Minute: Nach mustergültigen Fitz-Assist spitzelt Christoph Monschein das Leder zum 2:0 ins Netz - zugleich auch der Halbzeitstand.

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"Man of the match" war Christoph Monschein, der für die Wiener Austria gleich dreimal einnetzte.

 

Die Mattersburger werden vorgeführt

Die Partie war in der ersten Hälfte flotten Schrittes vonstatten gegangen. Aufgrunddessen war auch die Hoffnung gegeben, dass es im zweiten Durchgang in dieser Tonart weitergeht. Die Heimischen geben gleich nach Wiederbeginn mit Nachdruck zu verstehen, dass man trotz des Zweitore-Rückstands das Spiel noch nicht aufgegeben hat. Aber erneut läuft man einem Erfolgserlebnis vergeblich hinterher. Anders da die Wiener Austria, die in der 56. Minute zum 0:3 kommt. Fitz schickt Monschein, Kuster wehrt kurz ab, der zur Pause eingewechselte Alex Grünwald ist zur Stelle und entscheidet das Spiel frühzeitig. 58. Minute: Dominik Fitz krönt seine starke Leistung nach Prokop bzw. Monschein-Vorarbeit mit dem 0:4. Damit waren die Messen klarerweise gelesen im Pappelstadion. In der noch verbleibenden Spielzeit kontrollieren die Gäste das Geschehen nach Belieben. Abgesehen von der 78. Minute, da gelingt es dem eingewechselten Andreas Gruber den Ehrentreffer zum 1:4 zu erzielen. Aber das letzte Wort haben wieder die "Violetten": In der 83. Minute ist es auf das Neue Monschein, der erfolgreich zum 1:5 abschließt - zugleich der Spielendstand. In der nächsten Runde gastiert Mattersburg am Samstag, 17. August um 17:00 Uhr beim Wolfsberger AC. Die Wiener Austria besitzt am Tag darauf mit der selben Startzeit das Heimrecht gegen den FC Flyeralarm Admira.

 

SV MATTERSBURG - FK AUSTRIA WIEN 1:5 (0:2)

Pappelstadion, 4.100 Zuseher, SR: Stefan Ebner (OÖ)

SV Mattersburg (5-3-2): Kuster, Mahrer, Malic, Behounek, Rath, Höller, Halper (86. Kuen), Kvasina (63. Bürger), Salomon, Schimandl (46. Gruber), Pusic

FK Austria Wien (4-3-3): Lucic, Zwierschitz, Madl (50. Demaku), Klein, Handl, Jeggo, Serbest, Ebner (46. Grünwald), Prokop, Fitz, Monschein (84. Edomwonyi)

Torfolge: 0:1 (3. Monschein), 0:2 (38. Monschein), 0:3 (56. Grünwald), 0:4 (58. Fitz), 1:4 (78. Gruber), 1:5 (83. Monschein)

gelbe Karten: Höller bzw. Fitz

stärkste Spieler: Höller bzw. Monschein, Fitz, Handl

Stimmen zum Spiel:

Franz Ponweiser, Trainer Mattersburg:

"Ein ganz schlechter Tag für uns. Wir hatten uns viel vorgenommen, konnten das aber in keiner Weise umsetzen. Wobei das 0:1 auch seinen Beitrag dazu geleistet hat. Uns hat die Aggressivität gefehlt, die wir gebracht hätten. Da haben wir einiges zu überdenken."

Christian Ilzer, Trainer Austria Wien:

"Ein sehr schöner und wichtiger Tag für uns. Ergebnis und Leistung waren gut, wir haben die richtige Spielanlage gehabt. Der Sieg war auch in der Höhe verdient. Wie wir in den letzten Wochen  nicht in Depression verfallen sind, werden wir nun auch nicht in Euphorie verfallen."

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Photo: Richard Purgstaller

by: Ligaportal/Robert Tafeit