Die zweite Runde des UNIQA ÖFB Cups hat seine erste Sensation: Der ASK Ebreichsdorf wirft Bundesligist Admira Wacker mit einem 2:1-Erfolg aus dem Bewerb. Gerald Peinsipp brachte den Underdog aus der Regionalliga mit einem sehenswerten Kopfballtor in Führung (14.). Wenige Minuten später stellte Volkan Düzgün mit einem Traumtor aus rund 30 Metern auf 2:0. Der Anschlusstreffer von Christoph Schösswendter in der 90. Minute kam zu spät. Für die Admira hat sich der Cup damit ein Jahr nach dem Ausscheiden in der ersten Runde auch in dieser Saison schnell erledigt. 

Foto: Josef Parak

Ebreichsdorf vor dem Tor eiskalt 

Die erste Torchance in einer durchaus schwungvollen und ausgeglichnen Anfangsphase fand das Tabellenschlusslicht der Bundesliga vor: Dominik Starkl schoss aus gut 20 Metern knapp an der rechten Stange vorbei (5.). Der Regionalligist hingegen brachte das Tor der Gäste mit Standardsituationen in Gefahr. In der 14. Minute zirkelte Nikola Zivotic einen Freistoß aus halblinker Position in den Strafraum, wo sich Gerald Peinsipp geschickt von seinen Gegenspielern löste und an der zweiten Stange per Flugkopfball vollstreckte - 1:0 (14.).

Keine Minute später hatte Muhammed Saracevic den prompten Ausgleich auf dem Fuß, setzte den Ball jedoch hauchzart über die Latte (15.).  Die Admira übernahm langsam aber sicher das Kommando: Boris Cmiljanic kam mit etwas Glück zum Abschluss, setzte das Leder aber knapp links vorbei (22.). Unmittelbar danach führte eine weitere Standardsituation zum 2:0 des Underdogs: Volkan Düzgün zog nach einem Eckball aus rund 30 Metern volley ab und versenkte das Leder unhaltbar im rechten unteren Eck - 2:0 (23.).

Der Admira fehlte es weiterhin an der Genauigkeit im Abschluss: Dominik Starkl scheiterte aus kürzester Distanz an Florian Prögelhof (29.). Kurz vor dem Pausenpfiff schlugen die Ebreichsdorfer aber beinahe erneut zu: Admira-Goalie Leitner lenkte einen Kopfball von Luka Gusic gerade noch über die Latte (42.). 

Klaus Schmidt reagierte zur Pause, brachte Sinan Bakis für Dominik Starkl ins Spiel. Der Bundesligist übernahm nach dem Seitenwechsel zwar weitestgehend das Kommando, doch Ebreichsdorf präsentierte sich weiterhin mutig und fand immer wieder den Weg nach vorne. In der 61. Minute kam allerdings die Admira dem Anschlusstreffer nahe: Emanuel Aiwu kam an der zweiten Stange zum Kopfball, setzte diesen aber drüber (61.).

In der 75. Minute hatten die Ebreichsdorfer den dritten Treffer auf dem Fuß, doch Peinsipp scheiterte mit seinem Versuch an Admira-Goalie Leitner, der sensationell reagierte. In der absoluten Schlussphase wurde es allerdings richtig spannend, nachdem der eingewechselte Marco Kadlec einen Schuss von Schösswendter unhaltbar ins Tor des Underdogs gelenkt hatte - 2:1 (90.). 

UNIQA ÖFB-Cup, 2. Runde

ASK Ebreichsdorf - FC Flyeralarm Admira 2:1 (2:0)

Sportzentrum Ebreichsdorf; SR Lukas Gnam 

Tore: Peinsipp (14.), Düzgün (23.) bzw. Schösswendter (90.)

Ebreichsdorf: Prögelhof - Peinsipp, Gusic, Plattensteiner, Kreuzhuber, Auer - Balzer, Düzgün, Vukajovic - Frank (86./Eichinger), Zivotic

Admira: Leitner - Menig, Schösswendter, Aiwu, Spasic (79./Kadlec) - Lackner, Pusch, Starkl (46./Bakis), Saracevic - Hoffer (62./Paintsil), Cmiljanic 

 

Geschrieben von Daniel Ringsmuth