Bereits in der ersten Runde des ÖFB-Cups hatte es WSC Hertha Wels mit einem Team aus Vorarlberg zu tun. Durch einen Treffer von Manuel Hartl blieb der Regionalligist gegen VfB Hohenems mit 1:0 siegreich und bekam für das heutige Duell Bundesligist SCR Altach zugelost. Die Vorarlberger buchten mit einem 6:1-Kantersieg über den FC Kufstein ihr Ticket für die zweite Runde. Mit einer konzentrierten Leistung erwiesen sich die Gäste aus dem Ländle als eine Nummer zu groß für die Welser und zogen mit einem verdienten 4:1-Erfolg in das Achtelfinale des ÖFB-Cups ein. 

 

Hertha schnell in Rückstand

„Selbstläufer ist es sowieso gegen keine Mannschaft. Wenn wir unser Spiel durchziehen, können wir jeden Gegner schlagen, wenn nicht, wird es immer schwer“, fordert Altach-Trainer Alex Pastoor im Vorfeld eine geschlossene Mannschaftsleistung. Sein Team zeigt sich dementsprechend von Beginn an hellwach und stellt schon in der fünften Minute die Führung her. Nach einem Pass von Johannes Tartarotti in den Strafraum ist Manuel Thurnwald zur Stelle und netzt ein. Die Hertha wird erstmals in der 24. Spielminute gefährlich, Stürmer David Poljanec scheitert aber am gut reagierenden Altach-Keeper Martin Kobras. Noch vor der Pause sorgen die Rheindörfler für einen komfortablen Zwei-Tore-Vorsprung. Nach Flanke von Florian Jamnig vollendet Johannes Tartarotti zum 2:0 in der 37. Minute. Mit diesem Spielstand werden auch die Seiten gewechselt.

PastoorAlex Dostal

Trainer Alex Pastoor schaffte mit den Altachern bei Hertha Wels den mühelosen Aufstieg ins Achtelfinale.

 

Altach sorgt rasch für klare Verhältnisse

Die ersatzgeschwächten Welser (fünf Leistungsträger nicht an Board) geben sich nicht auf und zeigen auch im zweiten Durchgang eine couragierte Leistung. David Poljanec scheitert kurz nach Wiederanpfiff aus kurzer Distanz, da wäre mehr möglich gewesen. Abgebrühter vor dem Tor ist Altachs Martin Fischer, der nach Vorarbeit von Florian Jamnig das 3:0 für die Gäste erzielt. Die Pastoor-Elf erspielt sich in der Folge eine Vielzahl an Chancen. Gleich zwei Mal zappelt der Ball auch im Netz, die beiden Treffer werden aber wegen Abseits von Schiedsrichter Gabriel Gmeiner nicht anerkannt. Dem Underdog aus Wels gelingt es vereinzelt Nadelstiche zu setzen. Die besten Gelegenheiten vergeben dabei David Poljanec und David Klausriegler, die aus aussichtsreicher Position an Martin Kobras scheitern. Kurz vor dem Ende gelingt der Hertha doch noch der Ehrentreffer. Diesmal lässt sich Stürmer Poljanec die Chance nicht entgehen und verkürzt auf 1:3. Den Schlusspunkt in diesem Zweitrundenduell setzt Bernd Gschweidl. Der Altacher Offensivmann setzt sich im Sechzehner durch und erzielt seinen Premierentreffer im Dress der Rheindörfler. So feiert der SCR Altach einen ungefährdeten Sieg beim tapfer kämpfenden Regionalligisten WSC Hertha Wels und zieht verdient in das Achtelfinale des ÖFB-Cups ein. 

 

Photo: Richard Purgstaller

by: Ligaportal/Clemens Flecker