Im Achtelfinale des UNIQA ÖFB-Cups kam es am Mittwoch zum Aufeinandertreffen des ASK Ebreichsdorf gegen den FC Red Bull Salzburg. Und dabei ließ der Favorit vom Start weg keinen Zweifel darüber aufkommen, wer das Spiel als Sieger beenden wird. Demnach marschierten die Salzburger, bei denen einmal mehr Rotation angesagt war, problemlos in das Viertelfinale. Imposant auch die Bilanz des 6-fachen Cupsiegers, der von den letzten 33 Partien gleich 32 gewinnen konnte. Der "Eurofighter" gilt auch diesmal als der ganz große Favorit, wenngleich aber noch Teams im Bewerb sind, die die Mozartstädter an einem guten Tag durchaus knacken können. Für die Ebreichsdorfer war diese Begegnung durchaus ein Erlebnis. Am doch um einiges größeres Platz in der Südstadt war aber gegen die Salzburger absolut kein Kraut gewachsen.

 

Salzburg lässt überhaupt nichts anbrennen

Beim Duell „David gegen Goliath“ ist alles andere wie ein deutlicher Sieg der „Bullen“ als faustdicke Überraschung zu werten. In den ersten Runden schafte es der Regionalligist die Hürden Lafnitz (2. Liga) und FC Admira (BL) zu nehmen. Die Salzburger räumten Parndorf (Bgld-Liga) und Rapid Wien (BL) aus dem Weg. Coach Jesse Marsch brachte im Vergleich zum letzten Spiel gegen Rapid Wien, gleich 8 neue Spieler in der Startformation. Der aktuell Dritte der Regionalliga Ost, der vom 42-jährigen Zeljko Ristic betreut wird, beginnt das Spiel mit einer Fünferkette und drei Spieler hinter den zwei Spitzen, sehr resolut und motiviert. Im Bundesstadion Südstadt in Maria Enzersdorf, kommt aber bereits in der 7. Minute zum Salzburger Führungstor. Einen Camara-Passball lässt Daka durch, was dem 23-jährigen Japaner Masaya Okugawa freie Bahn gibt - 0:1. 13. Minute: Einen Schuss von Patson Daka wehrt Ebreichsdorf-Keeper Prögelhof nur kurz ab. Sekou Koita, der 19-jährige Angreifer aus Mali ist zur Stelle und markiert das 0:2. Dem Außenseiter gelingt danach durchaus, das eine oder andere Mal im "Bullenstrafraum" für Regsamkeit zu sorgen. 27. Minute: Mathias Gruber sorgt dafür, dass sich Gäste-Schlussmann Carlos Coronel  erstmalig so richtig strecken muss. 28. Minute: Einen weit in den Strafraum gespielten Ball von Ramalho legt Szoboszlai ab für Daka - neuer Spielstand: 0:3. Damit sorgen die Salzburger frühzeitig für klare Fronten bzw. beseitigt man etwaige Spekulationen bezüglich einer eventuellen Überraschung. 

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Masaya Okugawa, der dieser Tage seinen Vertrag bis 2023 verlängerte, markierte bereits in der 7. Minute das Salzburger 0:1. Gegenspieler Luka Gusic hatte das Nachsehen.

 

Die Hausherren mit guten Momenten

Das Ziel der Ebreichsdorfer im zweiten Durchgang muss es sein, die Niederlage gegen die spielfreudigen Salzburger im Rahmen zu halten. Ansatzweise ist es den Hausherren in der ersten Hälfte durchaus gelungen, sich gegen den "übermächtigen Gegner" entsprechend teuer zu verkaufen. Wenige Augenblicke nach Wiederbeginn ballert Okugawa das Leder aus bester Position über das Tor des Gastgebers. Da war schon zum ablesen, dass die "Bullen" bis zum Spielende mit Volldampf an die Sache herangehen werden. Den Heimischen gelingt es daraufhin wiederum Nadelstiche zu setzen. Wenngleich die erste große Möglichkeit noch ausbleiben sollte. Man muss den Hausherren aber zugute halten, dass es im zweiten Abschnitt gelingt, die Gästebemühungen durchaus im Zaum zu halten. 66. Minute: Dominik Eichinger marschiert alleine auf das Salzburger Tor zu. Das muss es eigentlich sein das 1:3, aber Tormann Coronel klärt im letzten Moment. 71. Minute: Knipser Haaland, gerade einmal zwei Minuten im Spiel, setzt die Chance auf das 0:4 in den Sand. In der 75. Minute zappelt das Leder aber im Netz der Niederösterreicher. Sekou Koita, einer besten Akteure an diesem Tag, trifft aus 16 Metern ins Objekt der Begierde. 80. Minute: Kevin Aue mit dem gut getimten Schuss - der Ehrentreffer der Ebreichsdorfer wollte nicht gelingen. In der 87. Minute kommt dann Erling Haaland doch noch zu seinem Treffer. Nach Hwang-Assist markiert der Norweger den 0:5-Spielendstand. Das Viertelfinale im UNIQA ÖFB Cup geht am 8./9. Feber 2020 über die Bühne. Die Auslosung dafür findet am Sonntag, 3. November, um 18:00 Uhr Live in der Sendung „Sport am Sonntag“ in ORF 1 statt.

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Der 22-jährige Ghanaer Majeed Ashimeru hat hier beim Zweikampf mit Volkan Düzgün das Nachsehen.

 

ASK EBREICHSDORF - FC RED BULL SALZBURG 0:5 (0:3)

BSFZ Arena, 2.500 Zuseher, SR: Josef Spurny (Wien)

ASK Ebreichsdorf: Prögelhof, Gusic, Balzer, Düzgün, Aue, Plattensteiner, Kreuzhuber, Gruber (87. Kurz), Zivotic, Eichinger (82. Pessl), Frank (74. Yendi)

Red Bull Salzburg: Coronel, Ramalho, Vallci, Pongracic, Mwepu (79. Hwang), Camara, Ashimeru (69. Haaland), Koita, Szoboszlai, Daka (60. Kristensen), Okugawa

Torfolge: 0:1 (7. Okugawa), 0:2 (13. Koita), 0:3 (28. Daka), 0:4 (75. Koita), 0:5 (87. Haaland)

gelbe Karte: Zivotiv bzw. Ashimeru 

Stimme zum Spiel:

Ramalho, Defender Red Bull Salzburg:

"Wir waren vorgewarnt, mit den beiden frühen Treffern ist doch einiges leichter gegangen. Der Gegner hat vieles richtig gemacht. Aber wie schon zuletzt, waren wir auch diesmal mental stark drauf bzw. waren wir darum bemüht, das Tempo bis zuletzt beizubehalten."

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Photos: GEPA pictures/Mario Kneisl

by: Ligaportal/Roo