Der LASK ist mit einem souveränen Erfolg ins Viertelfinale des UNIQA ÖFB Cups eingezogen. Die Athletiker feierten zu Hause einen ungefährdeten 3:1-Heimsieg gegen den SCR Altach. Gernot Trauner brachte die Oberösterreicher bereits in der 5. Minute per Kopf in Führung. Dominik Frieser (30.) und Peter Michorl (40.) sorgten mit ihren Treffern für den komfortablen 3:0-Halbzeitstand. Manfred Fischer konnte in der 72. Minute zwar verkürzen, doch die Linzer ließen in weiterer Folge nichts mehr anbrennen und stehen völlig verdient im Viertelfinale des ÖFB Cups. 

Foto: Harald Dostal/fodo.media

Ismael setzt auf "Einser"-Offensivreihe

LASK-Trainer Valerien Ismael nahm im Vergleich zum Bundesliga-Duell am Sonntag vier personelle Veränderungen vor: Marvin Potzmann begann anstelle von Rene Renner links im Mittelfeld. Außerdem tauschte der Franzose erwartungsgemäß die gesamte Offensivreihe aus. Thomas Goiginger kehrte auf seine angestammte Position am rechten Flügel zurück und verdrängte Thomas Sabitzer auf die Bank. Marko Raguz stürmte im Zentrum anstelle von Joao Klauss und Dominik Frieser begann statt Samuel Tetteh am linken Flügel. 

Bei den Gästen aus Altach gab es gegenüber dem direkten Duell am Sonntag, das die Athletiker knapp mit 1:0 für sich entscheiden konnten, nur einen Wechsel in der Anfangsformation: Manuel Thurnwald stand heute wegen einer Wadenverletzung nicht im Kader der Vorarlberger. Dafür rotierte Samuel Oum Gouet in die erste Elf der Altacher. 

LASK hat in der ersten Halbzeit alles im Griff 

Die Athletiker erwischten einen optimalen Start und gingen bereits wenige Augenblicke nach Anpfiff in Führung: Peter Michorl brachte einen Corner von rechts in den Strafraum, wo Trauner angerauscht kam und unbedrängt ins lange Eck Köpfeln konnte - 1:0 (5.).

Kopfballtor Nummer eins: Gernot Trauner bringt den LASK früh in Führung. Foto: Harald Dostal/fodo.media

Die Hausherren hatten die Partie von Beginn an im Griff, zogen ihr gewohntes Kombinationsspiel durch und wollten die Weichen bereits früh aus Sieg stellen. Eine erneute Standardsituation von Michorl landete diesmal an der Strafraumgrenze, wo James Holland volley abzog, den Ball aber doch deutlich am Tor vorbei setzte (14.).

Anders als im Bundesliga-Heimspiel am vergangenen Sonntag schafften es die Altacher nicht, die Mannen von Valerien Ismael vom eigenen Tor fernzuhalten. In der 30. Minute flankte Potzmann ideal ins Zentrum, wo sich Frieser viel zu einfach gegen zwei Altacher durchsetzen konnte und das Leder ins rechte Eck köpfelte - 2:0 (30.).

Kopfballtor Nummer zwei: Dominik Frieser traf in der 30. Minute zum 2:0. Foto: Harald Dostal/fodo.media

Kurz darauf hatten die Gäste aus Vorarlberg jedoch aus dem Nichts die Chance auf den Abschlusstreffer, doch Schlager reagierte gegen Zwischenbrugger glänzend und verhinderte den prompten Gegentreffer (31.).

Zwei Minuten später verhinderte die Stange einen Treffer von Peter Michorl, der aus gut 20 Metern abgezogen hatte (33.). Wenig später traf der LASK-Spielmacher aus rund 12 Metern erneut die Stange, doch diesmal prallte das Leder zurück ins Feld - genau auf den Rücken von Altach-Keeper Kobras, von wo aus er ins Tor kullerte - 3:0 (40.). Mit diesem eindeutigen Spielstand ging es auch in die Halbzeitpause. 

Altach verkürzt, doch LASK bringt Führung souverän über die Zeit 

Altach-Coach Alex Pastoor wechselte in der Halbzeit einmal, brachte Emanuel Schreiner für Florian Jamnig ins Spiel. Spielbestimmend blieben jedoch die Hausherren: Goiginger tankte sich von rechts in den Strafraum und knallte den Ball aus elf Metern an die Querlatte. Den Nachschuss pfefferte Dominik Frieser drüber (49.). In der Folge schalteten die weiterhin klar überlegenen Linzer einen Gang zurück.

In der 62. Minute hatte der eben zuvor eingewechselte Rene Renner dennoch die Möglichkeit, auf 4:0 zu erhöhen, nachdem der ebenfalls eingetauschte Joao Klauss das Leder geschickt durchgelassen hatte, doch der Schuss von Renner zischte haarscharf am langen Eck vorbei. Zehn Minuten später machten die Gäste aus Vorarlberg die Partie zumindest etwas spannend: Der eingewechselte Sidney Sam spielte auf dem rechten Flügel sein Tempo aus und gab zur Mitte, wo Ranftl nicht entscheidend klären konnte und Manfred Fischer den Ball perfekt servierte. Der 24-Jährige bedankte sich und versenkte den Ball sehenswert im langen Eck - 3:1 (72.).

Großartige Spannung wollte allerdings nicht aufkommen, da die Hausherren dem vierten Treffer wesentlich näher waren als die Gäste dem Anschlusstreffer. Vor allem Joao Klauss hätte für einen höheren Sieg sorgen können, doch auch er scheiterte mit einem satten Volley am Aluminium (87.). Schlussendlich jubelten die Athletiker allerdings über einen hochverdienten 3:1-Heimsieg und den damit verbundenen Aufstieg ins Cup-Viertelfinale. 

UNIQA ÖFB Cup, Achtelfinale

LASK - Cashpoint SCR Altach 3:1 (3:0)

Raiffeisen-Arena, Pasching; 4.127 Zuschauer; SR Gishamer

Zum Live-Ticker LASK gegen Altach

Tore: Trauner (5.), Frieser (30.), Michorl (40.) bzw. Fischer (72.)

Gelb-Rot: Schreiner (88.)

LASK: A. Schlager - Wiesinger (61./Renner), Trauner, Filipovic - Ranftl, Holland (84./V. Müller), Michorl, Potzmann - Goiginger, Raguz (61./Joao Klauss), Frieser

Altach: Kobras - Anderson, Maak, Zwischenbrugger, Karic - Oum Gouet, L. Nussbaumer (59./Sam), Tartarotti (77./Gschweidl), Jamnig (46./Schreiner) - Fischer - M. Berisha

Gelbe Karten: Filipovic (67.) bzw. Sam (69.)

 

Geschrieben von Daniel Ringsmuth