Das Spitzenspiel der 15. Bundesliga-Runde zwischen dem SK Rapid Wien und SK Sturm Graz hat keinen Sieger hervorgebracht. Beide Mannschaften trennten sich vor 19.600 Zuschauern im Allianz-Stadion mit einem 1:1-Remis. Christopher Dibon brachte die Hütteldorfer in der 29. Minute per Kopf in Führung. Ex-Rapidler Philipp Huspek besorgte in der zweiten Halbzeit den 1:1-Endstand. Die Grün-Weißen warten damit seit mehr als zweieinhalb Jahren auf einen Heimerfolg gegen die Grazer. 

Foto: Josef Parak

Fountas kehrt in Startelf zurück - Sturm ohne Röcher

Didi Kühbauer nahm im Vergleich zum 3:0-Auswärtssieg gegen Altach eine personelle Umstellung vor: Der wiedergenesene Taxiarchis Fountas rückte anstelle von Mario Sonnleitner, der vor einer Woche sein Comeback gefeiert hatte, in die Startelf der Hütteldorfer.

Sein Pendant Nestor El Maestro stellte seine Mannschaft gegenüber dem 3:1-Heimerfolg gegen Hartberg auf zwei Positionen um. Philipp Huspek startete anstelle des angeschlagenen Thorsten Röcher. Außerdem kehrte Juan Dominguez nach seiner Gelbsperre zurück in die Anfangsformation der Blackys. 

Sturm startet furios - Dibon köpft Rapid in Front

Rapid wirkte ob des aggressiven und forschen Beginns der Gäste aus Graz etwas überfordert. Sturm attackierte zu Beginn sehr früh, verteidigte hoch und setzte Rapid in den ersten Zügen des Spiels unter Dauerdruck. Bekim Balaj hätte die Blackys früh in Führung bringen können, scheiterte jedoch aus kurzer Distanz an Strebinger (4.). Nachdem Rapid die schwungvolle Anfangsphase unbeschadet überstanden hatte, arbeitete man sich so langsam aber sicher in die Partie: Taxiarchis Fountas nahm nach einem Steilpass ordentlich Tempo auf, überlief Donkor und zog aus spitzem Winkel ab. Siebenhandl war jedoch auf seinem Posten und parierte stark (12.).

Vier Minuten später tankte sich Murg über rechts in den Strafraum zog zur Mitte und verfehlte das Tor mit seinem Versuch knapp (16.). Mit Fortdauer der ersten Halbzeit ging das Tempo jedoch etwas verloren. Es dauerte bis zur 28. Minute, ehe es die nächste Chance des Spiels zu vermelden gab: Ein Querpass von Kelvin Arase landete im Rückraum bei Maximilian Ullmann, dessen Schuss zum Eckball geklärt werden konnte. Folgender Corner wurde von Schwab Richtung zweite Stange verlängert, wo Dibon aus kürzester Distanz nur mehr einköpfeln musste - 1:0 (29.). Rapid hatte die Partie in weiterer Folge im Griff, ohne jedoch zwingend gefährlich zu werden. Ansatzweise gefährlich wurde es bei einem Freistoß von Murg, der knapp über das Tor ging. Von Sturm hingegen war bis zum Pausenpfiff nicht mehr viel zu sehen. 

Huspek sichert Sturm einen Punkt 

Sturm erwischte einen perfekten Start in Halbzeit zwei und erzielte nur wenige Augenblicke nach Wiederbeginn den Ausgleich: Der agile Despodov brachte den Ball von rechts ins Zentrum, wo Huspek heranrauschte und das Leder über die Linie drückte - 1:1 (54.). Rapid blieb jedoch giftig und hatte nach exakt einer Stunde die große Chance auf den neuerlichen Führungstreffer: Stefan Schwab zog aus großer Distanz wuchtig ab. Siebenhandl konnte den unangenehmen Aufsitzer nur nach vorne abwehren, wo Fountas plötzlich völlig freistehend zum Abschluss kam, den Ball jedoch über den Kasten schoss (60.).

Die Partie verlor in der Folge zunehmend an Tempo, da sich beide Mannschaften weitestgehend neutralisierten. In der 78. Minute führte ein schwerer Patzer von Kelvin Arase im eigenen Strafraum jedoch beinahe zum Führungstreffer der Gäste, doch Bekim Balaj brachte den Ball aber nicht an Strebinger vorbei (78.). Drei Minuten später forderte der Albaner Elfmeter, doch der Kontakt von Sonnleitner reichte für einen Strafstoß nicht aus. Eine Schlussoffensive blieb auf beiden Seiten aus, sodass die Partie mit einem 1:1-Remis endete. 

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Quelle: YouTube

Tipico Bundesliga, Grunddurchgang, 15. Runde

SK Rapid Wien - SK Sturm Graz 1:1 (1:0)

Allianz-Stadion; 19.600 Zuschauer; SR Altmann

Zum Live-Ticker Rapid Wien gegen Sturm Graz

Tore: Dibon (29.) bzw. Huspek (54.)

Rapid: Strebinger - Stojkovic (46./Auer, 75./Grahovac), Dibon, Barac (59./Sonnleitner), Ullmann - Ljubicic, Schwab - Murg, Knasmüllner, Arase - Fountas

Sturm: Siebenhandl - Donkor, Avlonitis, Spendlhofer - Sakic, Kiteishvili, Dominguez (83./Ljubic), Hierländer - Huspek (85./Jantscher), Balaj, Despodov (68./Lema)

Gelbe Karten: Ullmann (11.), Arase (26.) bzw. Hierländer (39.), Sakic (87.)

 

Geschrieben von Daniel Ringsmuth