In der 18. Runde des Grunddurchgangs der tipico Bundesliga traf der spusu SKN St. Pölten auf den Cashpoint SCR Altach. Und dabei gelingt es den Westösterreichern den dritten Sieg infolge unter Dach und Fach zu bringen. Obwohl, im ersten Spielabschnitt waren es die "Wölfe", die sich von der bissigeren Seite präsentiert haben. Was aber fehlte war ein Treffer, den man trotz bester Möglichkeiten nicht machte. So kommt es dazu, dass sich die Altacher in der zweiten Hälfte mit einem anderen Gesicht zeigen. Der Unterschied zu St. Pölten ist, dass man die Torchancen auch nützen konnte. Letztendlich leuchtet ein 0:3 von der Anzeigetafel. Die Gäste werden es auf der langen Heimreise mit Sicherheit lustig haben.

 

Die Heimischen sind am Drücker

Beim Duell zweier Tabellen-Nachbarn geht es beim Herbst-Kehraus noch einmal um wichtige Punkte. Die „Wölfe“, die seit 3 Spieltagen sieglos sind, haben dabei noch eine offene Rechnung mit den Altachern zu begleichen. Denn das erste Spiel in Vorarlberg musste man gleich mit 0:6 verloren geben. Die Kicker aus dem Ländle befinden sich derzeit in einer starken Verfassung. So konnte man zuletzt Wolfsberg und Sturm Graz jeweils mit 2:1 in die Knie zwingen. St. Pölten muss die gesperrten Davies und Luan sowie den erkrankten Hofbauer vorgeben. Bei den Altachern fehlt diesmal neben einem halben Dutzend Spielern, auch Leistungsträger Berisha verletzt. Beiderseits ist man vom Start weg darum bemüht, sich einen entsprechenden Vorteil zu erarbeiten. 3. Minute: Luxbacher bedient den pfeilschnellen Pak, der dann in letzter Instanz in Gäste-Keeper Kobras seinen Meister findet. Die Hausherren steigen in den Anfangsminuten gehörig auf das Gaspedal. Die Altacher müssen sich erst sortieren bzw. sind darum bemüht nicht früh in Rückstand zu geraten. Mit Fortdauer gelingt es der Pastoor-Truppe aber immer besser in die Begegnung zu finden. Aber der Chef am Platz sind und bleiben die Niederösterreicher. Die Schmidt-Schützlinge forcieren das Offensivspiel ganz gehörig. Mit vereinten Kräften können die Gäste aber Schlimmeres verhindern und ein 0:0 in die Halbzeitpause bringen.

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Trainer Alexander Schmidt und St. Pölten mussten im letzten Herbstspiel gegen die Altacher eine bittere Heimpleite hinnehmen.

 

Jetzt verbucht Altach die besseren Momente

Gelingt es den Altachern im zweiten Durchgang sich formatfüllender ins Bild zu stellen. Oder aber macht St. Pölten dort weiter, wo man aufgehört hat. Nämlich mit vehementen Sturmläufen, die es dann aber auch gilt zu vollenden. Die "Wölfe" starten mit viel Elan in die zweite Hälfte. Aber die Gäste setzen ein dickes Ausrufezeichen. 47. Minute: Tartarotti findet nach Jamnig-Assist die Riesenchance auf das 0:1 vor, scheitert aber am blendend disponierten Riegler im Tor des SKN. 52. Minute: Im Anschluss eines Corners bringt Sidney Sam das Leder mit Gefühl in die Gefahrenzone. Dort steht Philipp Schmiedl goldrichtig, per Kopf markiert er das 0:1. Was die Partie doch einigermaßen auf den Kopf stellt. Die Hausherren sind daraufhin wiederum darauf aus, sich im Spiel nach vorne entsprechend bemerkbar zu machen. Aber dieses Tor hat die Altacher stark gemacht bzw. lässt man in der Defensive nun nicht mehr viel anbrennen. 72. Minute: Der eingewechselte Manuel Haas kommt freistehend zum Abschluss, er verfehlt das Gästetor nur knapp. St. Pölten will es noch einmal wissen und wirft in der Schlussviertelstunde noch einmal alles nach vorne. Aber das effizientere Team sind die Vorarlberger. 78. Minute: Wieder ist ein Eckball der Ausgangspunkt, der Vollstrecker heißt diesmal Jan Zwischenbrugger - neuer Spielstand: 0:2. 84. Minute: Sam bedient Tartarotti, der trocken und abgebrüht das 0:3 markiert - zugleich dann auch der Spielendstand. In der ersten Frühjahrsrunde empfängt St. Pölten die Admira. Altach bekommt es zuhause mit der Austria zu tun. Spieltermine sind der 15./16. Feber 2020.

 

SKN ST. PÖLTEN - SCR ALTACH 0:3 (0:0)

NV Arena, 2.232 Zuseher, SR: Josef Spurny (Wien)

SKN St. Pölten (3-5-2): Riegler, Drescher, Meisl, Muhamedbegovic, Schütz (77. Ouedraogo), Luxbacher, Ambichl (60. Gartler), Ljubicic (67. Haas), Ingolitsch, Pak, Balic

SCR Altach (4-4-1-1): Kobras, Zwischenbrugger, Schmiedl, Schreiner, Puschl (32. Jamnig), Thurnwald, Oum Gouet, L. Nussbaumer, Sam (87. Nussbaumer), Tartarotti (85. Maak), Gebauer

Torfolge: 0:1 (52. Schmiedl), 0:2 (78. Zwischenbrugger), 0:3 (84. Tartarotti)

gelbe Karten: Drescher, Haas bzw. Zwischenbrugger, Thurnwald, Sam, Schreiner, Nussbaumer

stärkste Spieler: Ingolitsch, Drescher bzw. Zwischenbrugger, Thurnwald

Stimmen zum Spiel:

Alexander Schmidt, Trainer St. Pölten:

"Ausschlaggebend war, dass wir erste Hälfte gut gespielt haben, aber nicht clever genug waren, um uns auch zu belohnen. Wir haben nicht den Biss gehabt, unbedingt das Tor zu machen. Die zweite Hälfte war nicht gut, bei Standarts waren wir unaufmerksam."

Alex Pastoor, Trainer Altach:

"Wir haben in der ersten Hälfte keine Leidenschaft und keine Agressivität gezeigt. Das heißt, dass wir defensiv unorganisiert waren, und offensiv haben wir fast nichts gebracht. Nach dem Seitenwechsel hat sich das geändert, vor allem durch unser Verhalten am Platz."

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Photo: Harald Dostal

by: Ligaportal/Roo