In der 22. Runde, zugleich das vierte Frühjahrsspiel, trifft  in der tipico Bundesliga der RZ Pellets WAC auf den SK Rapid Wien. Und dabei kommt es dazu, dass den Zusehern über weitere Strecken Schonkost serviert wird. Trotzdem wird man dann auch wieder entschädigt mit starken Spielzenen. Vieles deutet darauf hin, dass die "Wölfe", einmal mehr trifft Weissman im Doppelpack, den Dreier gutschreiben können. Aber in der 91. Minute gelingt es den Grün-Weißen doch noch dafür zu sorgen, dass die Wolfsberger in der Abschlusstabelle am vierten Platz bleiben. Mit beiden Mannschaft wird in den nun folgenden zehn Spielen mit Sicherheit zu rechnen sein.

 

Pulsi

(Strenge Bewachung für Michael Liendl, der beide WAC-Treffer einleitete)

 

Erst in der Nachspielzeit kommt Stimmung auf

Die Vorzeichen bei diesem letzten Spiel im Grunddurchgang versprechen durchaus zwei offensiv ausgerichtete Mannschaften. Denn wirklich erstrebenswert ist aufgrund der Punkteteilung da wie dort nur ein voller Erfolg bzw. geht es darum, noch einen wichtigen zusätzlichen Zähler für die Meistergruppe gutzuschreiben. Wirklich ein Favorit war dabei nicht vernehmbar. Die „Wölfe“ schaffen in der Ära-Feldhofer, bislang 6 von machbaren 9 Zählern. Aber auch die Hütteldorfer waren zuletzt ganz stark drauf. Stehen die Grün-Weißen doch bereits seit 8 Spielen ohne Niederlage da. Beide Mannschaften gehen die Angelegenheit dann aber sehr gemächlich an. Was zur Folge hat, dass wirklich prikelnde Torgelegenheiten länger auf sich warten lassen. Nach einer gespielten halben Stunde kommt es zu den ersten Aufregern. 26. Minute: Alexander Schmidt, der sich im Strafraum nach Zuspiel von Weissman energisch gegen Stojkovic durchsetzt scheitert mit rechts aus acht Metern am reaktionsschnellen Schlussmann Strebinger. Als man sich dann schon in der Halbzeitpause wähnt, kommt es doch noch zu zwei Treffern. Zuerst luchst Fountas dem zu zaghaft agierenden Rnic das Leder ab und markiert das 0:1. Ebenso in der Nachspielzeit kommt es zum 1:1-Ausgleich. Liendl zirkelt in gewohnter Manier einen Freistoßball zur Mitte. Dort steht der Israeli Weissman, der zum 1:1-Halbzeitstand einnickt.

Das Remis entspricht dem Gezeigten

Lösen die beiden Teams nun im zweiten Durchgang die Handbremse, oder aber agiert man da wie dort weiter vorsichtig. Die fulminante Schlussphase mit den beiden Treffern bringt doch die Hoffnung mit sich, dass nun Schwung in die Partie kommt. "Kontrollierte Offensive" - so lautet aber weiterhin das Motto beider Mannschaften nach Wiederbeginn. Wenn es schon nicht gelingt selber Akzente zu setzen, soll auch der Gegner zu keinem Erfolgserlebnis kommen - so lässt sich das bislang Geschehene charakterisieren. 59. Minute: Knasmüllner mit der prima Rechtsflanke auf den freien Arase, der direkt am zweiten Pfosten aus sieben Metern den Ball am langen Pfosten vorbeisetzt. Dann kommt es wieder dazu, dass sich sehr viel zwischen den Zwanzigmeter-Markierungen abspielt. Bis zur 73. Minute, da kommt wieder das Wolfsberger "Patentrezept" zum Tragen. Vorlage Liendl - Kopfball Weissman - neuer Spielstand: 2:1. Die Hütteldorfer sind daraufhin bemüht, zumindest noch den einen Punkt festzuhalten. Man belohnt sich dann auch spät mit einem Unentschieden. Der neu ins Spiel gekommene Innenverteidiger Maxi Hofmann trifft in der 91. Minute aus kurzer Distanz zum 2:2-Spielendstand. In der ersten Runde der Meistergruppe gastiert Wolfsberg am Samstag, 15. März um 14:30 Uhr bei Sturm Graz. Rapid Wien bekommt es zur selben Zeit, auswärts mit Red Bull Salzburg zu tun.

 

WOLFSBERGER AC - SK RAPID WIEN 2:2 (1:1)

Lavanttal-Arena, 5.720 Zuseher, SR: Petru Ciochirca (Stmk.)

Wolfsberg (4-3-1-2): Kuttin, Rnic, Vieira (83. Gollner), Schmitz, Novak, Sprangler, Jojic, Schmid (92. Wernitznig), Lindl, Schmidt (52. Holzer), Weissman

Rapid Wien (4-2-3-1): Strebinger, Barac, Dibon (41. Hofmann), Ullmann, Stojkovic, Schwab, Petrovic, Knasmüllner, Murg (62. Schick), Arase, Fountas (70. Kitagawa)

Torfolge: 0:1 (45.+1 Fountas), 1:1 (45.+2 Weissmann), 2:1 (73. Weissmann), 2:2 (91. Hofmann)

gelbe Karten: Holzer bzw. Stojkovic 

stärkste Spieler: Novak, Weissman bzw. Stojkovic, Arase

Stimmen zum Spiel:

Ferdinand Feldhofer, Trainer Wolfsberg:

"Wir sind sehr gut gestartet, haben eine überwiegend sehr gute erste Hälfte gespielt und viele Chancen kreiert. Wir haben es aber verabsäumt, in Führung zu gehen. In der zweiten Hälfte haben wir nicht viele Chancen vorgefunden, hatten das Spiel aber unter Kontrolle. Nach dem 2:1 ist Rapid stärker geworden, wir waren zu inaktiv. Da kann immer etwas passieren."

Dietmar Kühbauer, Trainer Rapid Wien:

"Das war ein komisches Spiel. Wir haben nicht die Leistung gebracht, die wir uns vorstellten. Nicht zu verlieren war unser Minimalziel. In der zweiten Hälfte haben wir bis auf Standarts wenig zugelassen."

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Photo: Gerhard Pulsinger / by: Ligaportal/Roo