Der LASK unterliegt dem slowakischen Erstligisten FK Senica im ersten Testspiel der Sommervorbereitung mit 0:2. Für die Gäste trafen Oskar Fotr (76.) und Filip Buchel (87.). Bei den Athletikern kam Neuzugang Mads-Emil Madsen in der zweiten Halbzeit zu seinem Debüt, Lukas Grgic gab ein auffälliges Comeback.

 

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(Neo-LASK-Trainer Dominik Thalhammer)

 

Ausgeglichener erster Abschnitt

Die Linzer waren in der unmittelbaren Anfangsphase des Spiels die aktivere Mannschaft. Die Elf von Dominik Thalhammer drückte die Slowaken gleich zu Beginn hinten rein, der letzte Pass wollte zunächst aber noch nicht ankommen.

Nach sechs Minuten waren es dann die Gäste aus Senica, die die erste konkrete Torchance der Begegnung vorfanden. Der gefährlich angetragene Lupfer von Neuzugang Fotr ging nur knapp über das Tor des zuvor herausgeeilten Alexander Schlager. Der Teamkeeper im Dress der Linzer sollte auch in der 13. Minute in Aktion treten. Senicas Legionär Marie lief von halbrechts auf den Strafraum zu, Schlager blieb aber im Eins-gegen-Eins siegreich.

In der Folge verlagerte sich das Spielgeschehen wieder in die Hälfte der Slowaken. Philipp Wiesinger nahm in der 28. Minute nach einem kurz abgespielten Eckball von Peter Michorl von der rechten Strafraumseite Maß, sein Schuss wurde aber in letzter Sekunde von Senicas Abwehr geblockt. Fünf Minuten später versuchte es Reinhold Ranftl aus exakt derselben Position, der Abschluss des Steirers landete jedoch klar über der Querlatte.

In der 34. Minute fanden die Linzer ihre bis dato beste Möglichkeit vor. Peter Michorl, der von halblinks auf das Tor der Gäste zugesteuert war, lupfte nur hauchdünn am Kasten vorbei. Vier Minuten später war der Wiener erneut denkbar knapp am Torerfolg dran. Reinhold Ranftl flankte rechts im Strafraum zur Mitte, wo Michorl den Ball per Direktabnahme auf das obere Tornetz beförderte.

Gäste mit Doppelschlag

In der Pause wechselte Neo-LASK-Coach Dominik Thalhammer an allen elf Positionen durch. Mads-Emil Madsen kam damit zu seinem Debüt für die Athletiker, Lukas Grgic feierte sein Comeback in Schwarz-Weiß. Der Rückkehrer, der im Sommer von WSG Tirol gekommen war, sollte seine Visitenkarte schon früh im zweiten Durchgang abgeben. Der Mittelfeldspieler zirkelte nach 50 Minuten einen Freistoß aus zentraler Position auf das Tor der Slowaken, Torhüter Frystak fischte den Ball jedoch mit maximaler Körperstreckung aus der rechten Ecke.

In der 57. Minute waren wieder die Gäste an der Reihe. Duda nahm aus zentraler Position Maß, der Schuss des Tschechen im Dress von Senica segelte nur knapp über den Querbalken. In Minute 65 brachte auch Senica-Coach Anton Soltis frische Kräfte ins Spiel. An selbigem sollte sich vorerst nicht viel ändern, die Begegnung blieb intensiv und heiß umkämpft.

In der 76. Minute ging dann aber der FK Senica in Führung. Nach einem Zuspiel von der linken Seite stach Fotr in den Strafraum. Der Tscheche umspielte Thomas Gebauer im Eins-gegen-Eins, um den Ball schließlich aus kurzer Distanz zum 0:1 über die Linie zu drücken.

Die Athletiker versuchten in der Folge alles, um noch zum Ausgleich zu kommen. Lukas Grgic leitete diese Bemühungen in der 80. Minute in eindrucksvoller Manier mit einem Distanzkracher ein, sein Abschluss landete aber knapp rechts neben dem Tor. Sieben Minuten später durften aber erneut die Gäste jubeln. Filip Buchel ließ Thomas Gebauer aus kurzer Distanz keine Chance.

Aufstellung LASK:
Schlager (45. Gebauer); Andrade (45. Ramsebner), Trauner (45. Haudum), Wiesinger (45. Wostry); Renner (45. Celic), Michorl (45. Müller), Holland (45. Grgic), Ranftl (45. Reiter); Balic (45. Madsen), Raguz (45. Aigner), Sabitzer (45. Plojer)

Statement Trainer Dominik Thalhammer:

„Ich denke, dass wir die erste Halbzeit recht gut im Griff hatten. Wir hatten ein bis zwei taktische Probleme, haben den Gegner ansonsten aber sehr gut kontrolliert, jedoch aus unseren Torchancen zu wenig herausgeholt. In der zweiten Hälfte haben wir dann elfmal gewechselt. Wir konnten hier viele Situationen gegen den Ball ganz ordentlich lösen, waren aber in vielen Situationen zu hektisch und haben uns unnötige Gegentore eingefangen. Alles in allem war das heute nach einer intensiven Woche ein Test, dessen Ergebnis wir nicht überbewerten wollen.“

 

Photocredit: Harald Dostal

by: Ligaportal/Roo & Presse-LASK