Start ins Trainingslager - und voll motiviert machte sich unsere Mannschaft samt Trainer- und Betreuerstab am Samstag Nachmittag aus Hütteldorf auf. 41 Mann fasst der grün-weiße Trupp, 30 davon sind Spieler. Den Trubel der letzten Tage ließen wir zwar hinter uns, nicht aber die Hitze: Im Glutofen von Draßburg startete Rapid schließlich und musste sich, wie auch der Gastgeber aus der Regionalliga, erstmal mit den Bedingungen anfreunden. 

 

Deni

(Nach seinem Engagment bei Levski Sofia war Deni Alar wieder bei Rapid Wien mit von der Partie)

Photocredit: Richard Purgstaller

 

Die Zuschauer, die aufgrund der behördlichen Auflagen zugelassen waren (und alle diszipliniert mit Abstand auf der Tribüne Platz genommen hatten), sahen mit Deni Alar einen alten Bekannten in der Startelf. Und unser Rückkehrer war auch an der ersten Aktion beteiligt, als er Ercan Kara schickte, dessen Stanglpass aber nicht ankam (2.). Erst nach einer halber Stunde nahm die Partie Fahrt auf: Nach einer Ecke stieg Alar hoch, sein guter Kopfball wurde pariert.

Im Gegenzug musste die junge Rapid-Mannschaft aber einen unerwarteten Rückstand hinnehmen: Nachdem Paul Gartler, dessen Vertrag in diesen Tagen verlängert worden war, mit einem Gegenspieler zusammenstieß, gab es Elfmeter - der Gastgeber ging in Führung (31.). Rapid wusste aber zu antworten: Zuerst mit einem scharfen und guten Weitschuss von Adrian Hajdari, der am Kreuzeck vorbeizog (34.). Dann mit dem Ausgleich, als Lukas Sulzbachers Flanke den Kopf von Ercan Kara fand - 1:1 (39.). Unser Stürmer stellte zwei Minuten später auf 2:1, als er nach feinem Pass von Thomas Murg nur mehr ins leere Tor schieben musste (41.). Und mit der schönsten Aktion des Spiels - einer Kombination über mehrere Stationen - stellte Christoph Knasmüllner per sattem Schuss ins Eck auf 3:1 (45.). Das war auch der Pausenstand.

Zur Halbzeit wechselte Cheftrainer Didi Kühbauer die gesamte Mannschaft durch, und wir hatten das vierte Tor fast fixiert: Ein Schlenzer von Melih Ibrahimoglu prallte an die Latte (47.). Dann verflachte das Geschehen etwas. Vor der Rapid-Viertelstunde ging der leicht angeschlagene Dalibor Velimirovic vom Platz, Leo Greim kam erneut ins Geschehen, nachdem er bereits ausgewechselt war. Zur Schlussphase drängte Rapid aber auf den vierten Treffer: Wie mit einem Freistoß von Yusuf Demir (84.), einem Versuch von Kelvin Arase direkt danach oder erneut einem präzisen Demir-Freistoß, den der Goalie gerade noch aus dem Eck fischte und mithilfe des Aluminiums klärte (85.). Den sich anbahnenden Schlusspunkt fixierte dann aber Koya Kitagawa nach feiner Greiml-Vorlage - 4:1 (87.).

Cheftrainer Didi Kühbauer: "Aus diesem ersten Test konnten wir recht wenige Erkenntnisse ziehen, weil wir durch die Covid-Problematik in den letzten Tagen noch nicht so trainieren konnten, wie wir wollen. Gestern sind wir erst zum ersten Mal alle zusammen auf dem Platz gestanden, darum war das heute ein Sieg, aber nicht mehr."

Testspiel:
ASV Draßburg - SK Rapid 1:4 (1:3)
Sportplatz Draßburg
Samstag, 1. August
Torfolge: 1:0 (31.), 1:1 Kara (39.), 1:2 Kara (41.), 1:3 Knasmüllner (45.), 1:4 Kitagawa (87.);

SK Rapid spielte mit: Gartler (46. Hedl); Sulzbacher (46. Schick), Stojkovic (46. Velimirovic, 71. Greiml - wieder eingewechselt), Greiml (46. Hofmann), Hajdari (46. Ullmann); Ljubicic (46. Grahovac), Felber (46. Petrovic); Murg (46. Demir), Knasmüllner (46. Ibrahimoglu), Alar (46. Arase); Kara (46. Kitagawa);

 

by: Presse/Rapid Wien

by: Ligaportal/Roo