Nach Wochen der Ungewissheit und einer schwierigen Phase in Bezug auf die Planung der bevorstehenden Saison freut sich die WSG Swarovski Tirol auf ihre Zukunft in der obersten österreichischen Spielklasse.

 

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(Photocredit: Richard Purgstaller)

 

Es waren nervenaufreibende, mitunter zermürbende Tage und Wochen für die WSG Swarovski Tirol, ihre Anhänger, Spieler, Betreuer und Mitarbeiter. Am Samstag, den 4. Juli, stand nach dem 0:0 im Heimspiel gegen die Admira der Abstieg aus der Tipico Bundesliga fest. Umgehend wurden Planungen für die zweite Spielklasse aufgenommen, ehe Vorgänge rund um den SV Mattersburg publik wurden.

Ausdrücklich wird von Seiten der WSG Swarovski Tirol betont, die Entwicklung und die laufenden Ermittlungen um den burgenländischen Liga-Konkurrenten nicht weiter zu kommentieren. Die WSG legt allerdings Wert auf die Feststellung folgender Tatsache:

Die WSG Swarovski Tirol ist sich ihrer Verantwortung bewusst, dass neben sportlichen Anstrengungen – als Mitglied der Österreichischen Fußball Bundesliga, aber auch und vor allem im Sinne des Vereins und seines Fortbestands – umsichtigem Wirtschaften unter Rücksichtnahme auf vorhandene Mittel allergrößte Bedeutung zukommt.

In Anbetracht der nun entstandenen Situation, aber auch im Bewusstsein der sich daraus ergebenden immensen Herausforderung, nimmt die WSG Swarovski Tirol die erneute Chance, in der Tipico Bundesliga mitzuwirken, mit großer Freude, enormer Motivation und gewappnet mit den Lehren aus der vergangenen Saison in Angriff.

Diana Langes-Swarovski, Präsidentin: "In erster Linie haben wir uns sehr über die zweite Chance gefreut, unsere Qualifikation für die erste Liga noch einmal unter Beweis zu stellen. Wir haben ein großartiges Team, einen funktionierenden Verein und hochmotivierte Fans. Es wäre traurig gewesen, wenn wir uns wegen nur einem verpassten Tor wieder ganz hinten hätten anstellen müssen. Manchmal findet Fußball eben nicht nur auf dem Platz, sondern auch hinter den Kulissen statt. Und hier kann man bei der WSG von einem grundehrlichen, fairen Mitspieler sprechen. Ein solcher Verein, der auf eigene Stärke und Authentizität baut, hat es verdient, in der ersten Liga zu bleiben."

Stefan Köck, Sportdirektor: "Jetzt bekommen wir eine zweite Chance und die wollen wir nützen. Leichter wird es sicher nicht, aber man muss auch festhalten, dass in der letzten Saison nicht viel zum Klassenerhalt gefehlt hat. Wir werden die letztjährigen Erfahrungen mitnehmen, versuchen, intern die nötigen Verbesserungen zu vollziehen – sprich, überall ein paar Prozent mehr herausholen. Auf dem Transfermarkt werden wir aufgrund der wirtschaftlichen Situation keine großen Sprünge machen, aber versuchen, unsere Abgänge zu kompensieren."

Daniel Bierent, Geschäftsführer: "Aus Sicht des Managements waren die vergangenen Wochen natürlich extrem nervenzehrend. Wir mussten schließlich zweigleisig planen, ohne da oder dort wirklich zu einer Entscheidung kommen oder zur Tat schreiten zu können. Der Verbleib in der Bundesliga eröffnet jetzt freilich neue Optionen und Perspektiven. Wirtschaftlich bedeutet das auch eine große Herausforderung, die wir aber – in alter Form – mit aller zu Gebote stehenden Vernunft und mit Augenmaß bewältigen werden."

Thomas Silberberger, Trainer: "Für uns hat sich eine zweite Chance ergeben, für die bin ich dankbar. Und die wollen wir jetzt nützen, ohne Wenn und Aber. Wir haben die letzte Saison analysiert. Die Fehler, die wir da gemacht haben, sollten uns nicht mehr passieren. Die Entscheidung ist natürlich toll für uns und lässt uns positiv in die Zukunft blicken."

 

by: Presse/WSG Tirol

by: Ligaportal/Roo