In der 1. Runde trifft im UNIQA-ÖFB-CUP der HELLA Dornbirner SV auf den TSV Prolactal Hartberg. Und dabei lassen die Oststeirer vom Start weg keinen Zweifel darüber aufkommen, wer in die 2. Runde einzieht. Da scheint doch noch etwas das bittere Ausscheiden im Vorjahr bei Toni Polster's Wiener Viktoria im Hinterkopf gewesen zu sein. Die Dornbirner waren zwar sehr bemüht, aber unter Strich war man völlig chancenlos. Ein zusätzliches Handicap für die Ellensohn-Mannen war der frühe Ausschluss in der 28. Minute, der die Aufgabe noch aussichtsloser machte.

 

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(Felix Luckeneder konnte beim Hartberger Kantersieg in Dornbirn zwei Treffer beisteuern)

 

Hartberg sorgt für klare Fronten

Bei dieser Sonntag-Frühschoppen-Partie ist der steirische Bundesligaclub klar mit der Favoritenrolle behaftet. Die Hartberger sind darauf aus, in Dornbirn, beim dortigen Verein aus der Eliteliga-Vorarlberg, schnellstmöglich für eine Entscheidung zu sorgen. Dieses Vorhaben kann man sehr rasch in die Tat umsetzen. Lukas Ried (9.) setzt die ersten Möglichkeit der Oststeirer noch in den Sand. Aber in der 17. Minute kommt es zum 0:1. Tobias Kainz bringt von der rechten Flanke den Ball in die Box. Tadic nimmt sich den Ball an und überlupft zwei Vorarlberger-Verteidiger als auch den Torhüter. Was dann eine entsprechende "Marscherleichterung" für die Schopp-Truppe darstellt. In der 21. Minute gibt es Elfmeter für die Gäste, den aber Dario Tadic neben das Dornbirner setzt. Die Hausherren finden einen schweren Stand vor. Hinzu kommt, dass Altuntas in der 28. Minute mit der Gelb/Roten Karte frühzeitig duschen geschickt wird. 36. Minute: Ried zieht von links in den Strafraum und zieht ab. Sein Schuss ins lange Eck ist für Keeper Fend unhaltbar - neuer Spielstand: 2:0. Rajko Rep trifft danach nur die Querlatte. Aber in der 43. Minute folgt der dritte Streich: Kainz bringt einen Eckball von links genau auf Felix Luckeneder, der hochsteigt und ins lange Eck einköpfellt. Keine Chance für den Dornbirner-Schlussmann - Halbzeitstand: 3:0.

Dornbirn steht auf verloren Posten

Auch im zweiten Durchgang stehen die Platzherrn auf verlorenen Posten. Trotzdem wird man im Ländle aus dieser Partie viel mitnehmen können. So oft bietet sich die Gelegenheit nicht, auf Wettkampfbasis gegen einen Bundesligaclub spielen zu können. In der 55. Minute leuchtet ein 0:4 von der Anzeigetafel in der Cashpoint Arena. Gollner kommt nachdem die Hausherren im eigenen Strafraum nicht richtig klären können zum Abschluss. Torhüter Fend war zwar noch dran, doch auch er konnte den Einschlag nicht mehr verhindern. 64. Minute: Felix Luckeneder schnürt seinen heutigen Doppelpack und trifft zum 0:5. Damit ist der Torhunger Gäste aber noch nicht gestillt. 73. Minute: Jürgen Heil zieht einfach mal aus gut 25 Metern ab. Der Abschluss wird noch von einem Dornbirner-Verteidiger abgefälscht, weshalb er unhaltbar im Netz zappelt. Aber auch mit dem halben Dutzend zeigt man sich bei den Hartbergern noch nicht zufrieden. 84. Minute: Nach einer Hereingabe von der rechten Seite stellt Stefan Rakowitz am Elferpunkt nur mehr den Fuß hin und sagt "Danke" - Spielendstand: 0:7. Die 2. Cuprunde geht dann vom 16. bis 18. Oktober über die Bühne. 32 Mannschaften sind da noch mit von der Partie.

 

DORNBIRNER SV - TSV HARTBERG 0:7 (0:3)

Cashpoint Arena, 450 Zuseher, SR: Felix Ouschan

Dornbirner SV: Fend, Filler, Holzknecht, Birgfellner (67. Trost), Kovacec, Bozic (67. Akcicek), Altuntas, Erhart (52. Kutzer), Röser (52. Kaufmann), Kalkan, Gamper (82. Gehrer)

TSV Hartberg: Swete, Gollner, Rotter (75. Huber), Luckeneder, Tijani, Rep, Kainz (56. Gölles), Ried (67. Heil), Nimaga (67. Rakowitz), Sturm (56. Ertlthaler), Tadic

Torfolge: 0:1 (17. Tadic), 0:2 (36. Ried), 0:3 (43. Luckeneder), 0:4 (55. Gollner), 0:5 (64. Luckeneder), 0:6 (73. Heil), 0:7 (84. Rakowitz)

Gelbe Karte: Ellensohn (TR), Altunhas ( beide Dornbirn)

Gelb-Rote Karte: Altuntas (28. Dornbirn)

Stimme zum Spiel:

Marcel Lipburger, Sportlicher Leiter Dornbirner SV:

"Die Anfangsphase war soweit schon in Ordnung. Ärgerlich ist der Ausschluss der völlig überzogen war. In Unterzahl kommt dann gegen einen Europacup-Starter so ein Ergebnis zustande. Aber für uns war das Spiel ein Erlebnis, wir haben doch einiges dazugelernt."

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by: Ligaportal/Roo