Der SK Rapid Wien hat in der 3. Runde der Tipico Bundesliga einen 2:1-Auswärtssieg gegen den SKN St. Pölten gefeiert. Dabei hatte die Partie alles andere als gut für die Grün-Weißen begonnen: Dor Hugi schoss den SKN bereits in der 6. Minute in Führung. Doch Taxiarchis Fountas (15.) und Ercan Kara (17./Elfer) drehten die Partie binnen zwei Minuten. Während Rapid in dieser Bundesliga-Saison ungeschlagen bleibt, kassierte St. Pölten die erste Niederlage. 

 

St. Pölten schockt Rapid früh, doch die Wiener drehen die Partie prompt 

Die Gäste aus Wien hatten von Beginn an zwar mehr Ballbesitz, doch der erste Angriff der Hausherren sollte gleich zum ersten Tor des Spiels führen: Mateo Barac, der heute nach langwierigen Oberschenkelproblemen in die Startelf der Grün-Weißen zurückgekehrt war, verlor in der eigenen Hälfte leichtfertig den Ball. Michael Blauensteiner flankte von rechts in den Strafraum, wo Dor Hugi einlief und Rapid-Goalie Strebinger keine Chance ließ - 1:0 (6.). 

Damit war Rapid bereits früh unter Druck, doch die Wiener schlugen nach einer Viertelstunde gleich doppelt zurück. In der 15. Minute tankte sich Dejan Ljubicic nach einem Missverständnis seines Bruders Robert und Kofi Schulz nach vorne und bediente Taxiarchis Fountas, der von der Strafraumgrenze platziert ins rechte Kreuzeck traf - 1:1 (15.). Keine zwei Minuten später war Murg nach einem Steilpass auf und davon, Christopher Riegler eilte heraus und stoppte Murg mit einem unnötigen Foul im Strafraum. Ercan Kara trat zum Strafstoß an und verwandelte sicher - 1:2 (17.). 

Kurz darauf fanden die Niederösterreicher aber prompt eine gute Ausgleichschance vor: Blauensteiner flankte in den Strafraum, wo Dor Hugi knapp verpasste (23.). Doch auch auf der anderen Seite wurde es gefährlich: Kara kam nach einer Freistoß-Flanke von Murg recht unbedrängt zum Kopfball, setzte diesen jedoch aus kurzer Distanz drüber (26.). Kurz vor der Pause wurde es auf beiden Seiten nochmals gefährlich: Zunächst musste sich Strebinger bei einem Freistoß von Hugi ordentlich strecken, ehe Kara auf der anderen Seite das Leder nicht im leeren Tor unterbrachte, weil Muhamedbegovic stark dazwischen ging. 

St. Pölten phasenweise nahe am Ausgleich, doch Rapid bringt Führung über die Zeit 

St. Pölten-Coach Robert Ibertsberger nahm zur Pause einen Wechsel vor, brachte Grozurek für Tanzmayr ins Spiel. In der 54. Minute erhöhten die Hütteldorfer vermeintlich auf 1:3, doch der herrliche Treffer von Taxiarchis Fountas zählt wegen Abseits zu Recht nicht. Kurz darauf tauchte Kelvin Arase alleine vor SKN-Keeper Riegler auf, doch der Rapid-Offensivmann vertändelte das Leder. 

Rapid agierte in der Defensive souverän, ließ den St. Pöltnern kaum Platz, um Offensivaktionen zu kreieren. Gegen Ende der zweiten Halbzeit kamen die St. Pöltner dem Ausgleich doch näher: Zunächst brachte Schmidt völlig freistehend einen Kopfball nichts aufs Tor, ehe Dor Hugi unbedrängt an Rapid-Goalie Strebinger scheiterte (78.). Auf der anderen Seite hatte Ercan Kara die Entscheidung gleich zwei Mal auf dem Fuß, doch zunächst war er an Riegler gescheitert, ehe er eine weitere Demir-Vorlage nicht im Tor unterbrachte. 

Letztlich brachten die Hütteldorfer den knappen Vorsprung über die Zeit. Während sich Rapid zurück auf die Siegerstraße schoss und ungeschlagen bleibt, kassierte St. Pölten die erste Niederlage in dieser Saison. 

Tipico Bundesliga, 3. Runde

SKN St. Pölten - SK Rapid Wien 1:2 (1:2)

NV-Arena, St. Pölten; 1.563 Zuschauer; SR Ciochirca 

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Tore: Hugi (6.) bzw. Fountas (15.), Kara (17./Elfmeter)

St. Pölten: Riegler - Blauensteiner, Muhamedbegovic, Maranda, Schulz (84./Steinwender) - Schütz (72./Luxbacher), Pokorny, R. Ljubicic - Tanzmayr (46./Grozurek), Schmidt, Hugi

Rapid: Strebinger - Stojkovic, M. Hofmann, Barac, Ullmann - Petrovic, D. Ljubicic (50./Grahovac) - Murg (81./Sonnleitner), Fountas (81./Kitagawa), Arase (62./Demir) - Kara

Gelbe Karten: Muhamedbegovic (28.), Schulz (60.), R. Ljubicic (90.+4) bzw. M. Hofmann (38.), Stojkovic (66.), Ullmann (85.)

 

Geschrieben von Daniel Ringsmuth; Foto: GEPA/Wien Energie