In der 4. Runde trifft in der tipico Bundesliga der FC Red Bull Salzburg auf den TSV Prolactal Hartberg. Und dabei fassen die Oststeirer eine ordentliche Packung aus. Was passieren kann wenn das Werkl der Salzburger einmal ins laufen kommt. Noch dazu war der stärkste Gästespieler Torhüter Rene Swete. Was dann auch viel aussagt über den Charakter des Spiels. Aber es wäre "nur" ein Bonuspunkt gewesen für die Hartberger gegen die immens spielstarken "Bullen". Die Gegner mir der selben Kragenweite sind andere bzw. kommen diese erst in naher Zukunft. 

 

RedBull

(In der 15. Minute bringt Jerome Onguene die Salzburger Bullen gegen Hartberg, mit einem sehenswerten Kopfball mit 1:0 in Führung)

 

Hartberg weht ein rauer Wind um die Ohren

Alles andere als ein Sieg des Salzburger „Eurofighters“ darf wohl als faustdicke Überraschung bezeichnet werden. In ein paar Tagen geht es gegen Bayern München, Athletico Madrid und Lok Moskau in der Champions League um wertvolle Punkte. Das tägliche Brot aber ist die Bundesliga. Auf die Hartberger wird da wohl Schwerarbeit zukommen. Aber immerhin, zwei Unentschieden haben die Oststeirer auch bereits am Konto. Und die "Bullen" beginnen erwartungsgemäß mit viel Drive nach vorne. 3. Minute: Koita mit der ersten dicken Gelegenheit, die Schlussmann Swete aber vereiteln kann. In dieser Tonart geht es nachfolgend munter weiter. Auch Okafor und Vallci finden die Chance auf das 1:0 vor. Aber erneut kann Keeper Rene Swete klärend eingreifen. Nach einer gespielten Viertelstunde raschelt es ab im Gebälk. Nach einem Szoboszlai-Eckball wuchtet der aufgerückte Onguene das Spielgerät per Kopf zum 1:0 in die Maschen - ein Treffer mit Ansage. Was die Sache für die Schopp-Mannen nicht wirklich einfacher macht. Zumindest gelingt es nun, sich etwas aus der Umklammerung zu befreien. 26. Minute: Luckeneder mit dem "Gastgeschenk" für Mwepu, aber einmal mehr steht Swete im Mittelpunkt des Geschehens. Beim daraus resultierenden Corner kommt es dann zum 2:0. Diesmal ist es Albert Vallci, der zu Torehren kommt. Danach geht es die Marsch-Truppe etwas schaumgebremster an, trotzdem hat man das Spiel vollends unter Kontrolle. In der 36. Minute finden die Oststeirer die erste Torgelegenheit vor. Aber Tadic findet in Team-Torhüter Stankovic seinen Meister. Aber in Summe betrachtet sind die Gäste mit dem 2:0-Halbzeitstand gut bedient.

Die Salzburger lassen Ball und Gegner laufen

Für die Hartberger geht es im zweiten Durchgang wohl in erster Linie darum, nicht noch weitere Tore auszufassen. Andererseits liegt es in der Natur der Sache, dass die Oststeirer, egal wo man spielt, immer auch ein verstärkstes Auge auf die Offensive legt. 47. Minute: Über Vallci und Daka gelangt Sekou Koita in beste Position, der sich diese Gelegenheit nicht nehmen lässt und gleich nach Wiederbeginn das 3:0 besorgt. Damit waren frühzeitig auch die allerletzten Zweifel beseitigt, sofern diese überhaupt existent waren. Und es geht weiter die Post ab in der Red Bull Arena. Okafor und Szoboszlai haben das 4:0 am Fuß, aber Swete ist bereits so richtig warmgeschossen. Mit dem Mute der Verzweiflung sind die Hartberger darum bemüht, zumindest noch zum Anschlusstreffer zu gelangen. Was dann aber gegen diese kompakt agierende Salzburger Truppe auch keine wirklich einfache Aufgabe darstellt. 70. Minute: Nach einem weiten Stankovic-Abschlag verlängert Noah Okafor für Patson Daka, der für das 4:0 Sorge trägt. Damit ist der Torhunger der Mozartstädter aber nocht gestillt. 79. Minute: Über die beiden eingewechselten Kristensen und Ashimeru kommt das Leder zu Patson Daka, der wenig Mühe hat mit seinem 5. Saisontor auf 5:0 zu stellen. In der 83. Minute gelingt den Hartberger dann doch noch ein Erfolgserlebnis. Rajlo Rep bedient Stefan Rakowitz, beide neu im Spiel, letzterer ist dann mit dem 5:1 zur Stelle. 88. Minute: Rotter legt Ashimeru im Strafraum, Okafor versenkt den dafür verhängten Elfmeter sicher zum 6:1. 91. Minute: Wieder hat Hartberg Ashimeru nicht am Schirm - der hat das Auge für Koita - Spielendstand: 7:1. In der nächsten Runde gastiert Sturm Graz bei der Wiener Austria. Auf Hartberg wartet das Auswärtsspiel bei der WSG Tirol. Weiter geht es nach der Länderspielpause am 24./25. Oktober. Die genauen Beginnzeiten folgen.

 

FC RED BULL SALZBURG - TSV HARTBERG 7:1 (2:0)

Red Bull Arena, 3.000 Zuseher, SR: Andreas Heiss (Tirol)

FC Red Bull Salzburg (4-4-2): Stankovic, Vallci (69. Kristensen), Onguene, Ulmer (69. Farkas), Wöber, Szoboszlai (58. Junuzovic), Camara, Mwepu (78. Ashimeru), Koita, Daka, Okafor

TSV Hartberg (3-5-2): Swete, Gollner, Lienhart, Klem (85. Gölles), Kainz, Rotter, Luckeneder, Tijani (75. Razack Yoda), Ried (46. Rep), Heil (46. Ertlthaler), Tadic (62. Rakowitz)

Torfolge: 1:0 (15. Onguene), 2:0 (27. Vallci), 3:0 (47 Koita), 4:0 (70. Daka), 5:0 (79. Daka), 5:1 (83. Rakowitz), 6:1 (88. Okafor/Elfer), 7:1 (91. Koita)

Gelbe Karte: Gollner (Hartberg)

stärkste Spieler: Onguene, Koita, Daka bzw. Swete

Stimmen zum Spiel:

Jesse Marsch, Trainer RB Salzburg:

"Die letzten 24 Stunden waren nicht einfach für unsere Truppe. Darum bin ich so zufrieden mit der Leistung heute. Die Jungs haben das bisher sehr gut gemacht. Wir haben jetzt zwei Tage frei, morgen müssen wir wieder Tests machen. Dann testen wir wieder am Mittwoch."

Markus Schopp, Trainer Hartberg:

"Unser Plan ist in der ersten Halbzeit durch Standarts zunichte gemacht worden. Da muss man besser verteidigen. Ich finde, dass es in der zweiten Halbzeit spielerisch besser war. Ich glaube, dass wir weiter sind, als es dieses Resultat zeigt."

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