rapid-wienwolfsberger-acDie 28. Runde der österreichischen Fußballbundesliga brachte einige interessante Spielbegegnungen hervor. So musste unter anderem der Wolfsburger AC nach Hütteldorf reisen und dort um die Aufrechterhaltung der grandiosen Serie gegen den österreichischen Rekordmeister kämpfen. Seit der Bundesligaangehörigkeit von Wolfsberg konnten die Rapidler noch keinen einzigen Sieg gegen die Kärntner verzeichnen – das sollte sich heute nach abwechslungsreichem Schlagabtausch aber endlich ändern.  

 

Rapid kontrolliert Anfangsphase

Die Elf von Zoran Barisic fand auf Anhieb gut in die Begegnung und trat vor allem mit sehr viel Ballbesitz auf. Die erste richtig gute Chance fanden die Rapidler dann auch in Person von Thanos Petsos vor, der in der 9. Spielminute innerhalb des Strafraumes an den Ball kam, einen sehenswerten Haken schlug, sein Schuss aber letzendes so abgefälscht wurde, dass er für Dobnik keine große Herausforderung mehr darstellte.

Elfmeter bringt Alar & Co auf Siegerstraße

In der 18. Spielminute kam es dann zu einer folgenschweren Entscheidung von Referee Schüttergruber, der nach Grätsche von Dario Baldauf eine absichtliche Handberührung feststellen wollte und auf den Elfmeterpunkt zeigte. Der wiedergenesene Alar ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte souverän zur 1:0 Führung für seine Mannschaft.

Nach dem Führungstreffer entwickelte sich eine offene Partie, wo sowohl Rapid als auch der WAC seine Spielanteile hatte. Zwingende Torchancen waren aber auf beiden Seiten Mangelware. Somit ging die Truppe von Trainer Didi Kühbauer mit einem 0:1 in die Halbzeitpause – gelaufen war das Spiel aber noch nicht!

Zweite Hälfte benötigt Anlaufphase

Die zweite Spielhälfte begann, wie die erste Halbzeit endete – extrem ereignisarm, mit wenigen Spielszenen in den gefährlichen Zonen. Beide Mannschaften waren bemüht Akzente zu setzen, waren aber in ihren Aktionen zu ungenau und verabsäumten es bestehende Räume erfolgreich zu bespielen und Feldgewinne verzeichnen zu können. In der Folge sollte sich aber ein ereignisreiches Spiel entwickeln.

WAC nimmt Fahrt auf

Ab der 70. Spielminute kamen die Kärntner so richtig auf und waren immer wieder nah am Ausgleichstreffer dran. Die erste Riesenchance hatte Kerhe, als er im Strafraum aus kurzer Distanz zum Schuss kam und knapp verzog– eine 100%ige Torchance. In der 73. Spielminute folgte dann die nächste Riesenchance für die Elf von Kühbauer, als Außenverteidiger Standfest  nach einem Eckball freistehend zum Kopfball kam, allerdings nur den Pfosten traf und auch im Nachschuss den Ball nicht im Tor unterbringen konnte. In der 79. Spielminute unterstrich der WAC seine gute Spielphase mit einer weiteren hochkarätigen Chance, als Falk nach einem Freistoß von Kerhe zum Kopfball kam, Rapid-Goalie Novota allerdings stark parierte.

Wer die Tore nicht schießt, bekommt sie

Die Binsenweisheit, die sich schon im Europa-League-Spiel der Salzburger gegen Basel bewahrheitet hatte, dass Tore, die man nicht schießt, selbst bekommt, hat sich auch heute wieder bewahrheitet. In der 82. Spielminute steckt Dominik Starkl sehr gut auf Sabitzer durch, der zieht alleine auf das Tor und landet mit dem 2:0 die Vorentscheidung. In der 87. Minute machte Rapid dann endgültig den Sack zu. Nach einer Freistoßflanke von Steffen Hofmann verlängert der WAC-Innenverteidiger Rnic unglücklich via Kopf und lenkte den Ball in das eigene Tor.

Fazit

Die erste Halbzeit dieser Bundesliga-Partie war über weite Strecken extrem ausglichen. Rapid hatte zwar mehr Ballbesitz, kam aber selten in die gefährlichen Spielzonen, um dann letztlich auch Zählbares erzielen zu können. Schiedsrichter Schüttengruber begünstigte die Elf von Barisic mit einem fragwürdigen Elfmeter in der 18. Spielminute und verhalf den Hütteldorfern indirekt auf die Siegerstraße.

In der 2. Halbzeit entwickelte sich rund um die 70. Spielminute ein interessantes Spiel, wo Wolfsberg zahlreiche Chancen für den Ausgleich vorfand. Rapid schlug im Stile einer Klassemannschaft zurück und sorgte mit zwei weiteren Treffern für die endgültige Entscheidung. Somit beendete Rapid die unrühmliche Serie gegen den WAC und kann erstmals drei Punkte gegen die Kärntner feiern.