Am 7. Spieltag traf in der tipico Bundesliga am Sonntag, der LASK auf Admira Wacker. Und dabei gelang es den Linzern den fünften Pflichtsspielsieg in Serie sicherzustellen. Gegen sehr destruktiv agierende Südstädter gelang es dem LASK, drei sogenannte "Pflichtpunkte" unter Dach und Fach zu bringen. Damit konnte man den Blickkontakt zum Führungsduo Red Bull Salzburg/Rapid Wien weiter aufrecht erhalten. Angesichts der vielen Ausfälle kommt für die Admiraner die jetzige Länderspielpause wohl nicht ungelegen, um dann eben wieder neu durchzustarten.

 

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(Reinhold Ranftl markierte in der 67. Minute einen sehenswerten Treffer - zugleich das zwischenzeitliche 3:0 für den LASK)

 

Turmhoch überlegen - aber nur 1:0 voran

Der Linzer Eurofighter war bei diesem Aufeinandertreffen der uneingeschränkte Favorit. Denn der LASK kann seine bisherigen drei Heimspiele, mit nur einem Gegentreffer, allesamt gewinnen. Die Admiraner hingegen sind mit nur einem Saisonerfolg, der ist zuhause gegen Ried gelungen, am vorletzten Tabellenplatz antreffbar. Ohne Marko Raguz, der sich in Antwerpen ohne Fremdeinwirkung einen Kreuzbandriss zugezogen hat, sind die Linzer gegen stark ersatzgeschwächte Südstädter (9 Ausfälle), vom Start weg sehr darum bemüht, das Spiel in die Hand zu nehmen. Was gegen sehr tief stehende Gäste auch gelingt. So spielt sich vom Anpfiff an, so gut wie alles in der Hälfte der Buric-Truppe ab. Aber trotz der frappanten Überlegenheit des Gastgebers, dauert es bis zur 16. Minute, bis es zur ersten dicken Torchance kommt, die auch gleich zu einem Treffer führt. Nach einem Michorl-Corner köpfelt Kapitän Gernot Trauner wuchtig zum 1:0 ein. Eine soweit bekannte Variante, die aber immer wieder Erfolg hat. Daraufhin lockert die Admira den strikten Defensivpart, demnach wird das Spiel nun auch ausgewogener. Wenngleich der LASK dabei weiter das Zepter in der Hand hat. Aber die Lücke im Abwehrverbund des Nachzüglers sollte sich nicht offenbaren. Außer bei Standarts, da können die Linzer, wie bei einem Michorl-Freistoßball (34.), den Keeper Andreas Leitner neutralisieren kann, für Gefahr sorgen. In der 40. Minute scheitert Rene Renner noch an Schlussmann Leitner. Halbzeitstand nach einer einseitig geführten ersten Hälfte: 1:0.

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(Milos Spasic und die Admiraner fanden bei Thomas Goiginger & Kollegen einen ganz schweren Stand vor)

 

Das Kräfteverhältnis ist ein sehr ungleiches

Der LASK wird wohl im zweiten Durchgang darauf aus sein, möglichst rasch das zweite Tor drauflegen zu können. Denn mit nur einem Treffer Vorsprung besteht immer die Gefahr, das da noch etwas anbrennen kann. Aber um wirklich noch etwas Gewinnbringendes zu verbuchen, müsste sich die Admira halt auch einmal gefährlich in des Gegners Strafraum blicken lassen. Genau so ist dann auch der weitere Verlauf dieser Partie. Der LASK dreht an der Temposchraube und ist darum bemüht einen zweiten Treffer zu erzielen. Der sollte in der 52. Minute gegen einen völlig harmlos agierenden Gegner dann auch gelingen. Reinhold Ranftl leistet dabei mustergültig die Vorarbeit. Den letzten Akt vollzieht dann Johannes Eggestein, der das Leder zum 2:0 über die Torlinie befördert. Was angesichts der Harmlosigkeit der Gäste gleichbedeutend damit ist, dass die Würfel frühzeitig gefallen sind. 67. Minute: Der eingewechselte Husein Balic hat viel Spaß im Admira-Gefahrenraum. In weiterer Folge zimmert Ranftl das Spielgerät aus halbrechter Position trocken zum 3:0 in die Kreuzecke. 70. Minute: Aus einem Admira-Freistoß ensteht ein LASK-Konter. Andreas Gruber legt ab für Lukas Grgic, der das 4:0 besorgt. 75. Minute: Der eingetauschte Andrade trifft aus der Ferne nur Aluminim, ebenso wie dann auf der Gegenseite Joseph Ganda, zugleich die erste Torchance für die Gäste. Leitner verhindert dann in der 83. Minute mit einer starken Reaktionen einen weiteren Eggestein-Treffer. Die letzte Möglichkeit lässt dann Balic in der Nachspielzeit ungenützt. Demnach ist die ersatzgewächte Admira mit dem Ergebnis letztlich gut bedient - Spielendstand: 4:0. Nach der Länderspielpause gastiert der LASK am Samstag, 21. November um 17:00 Uhr in Hartberg. Admira Wacker steht dann am Tag danach, mit der Startzeit um 14:30 Uhr, der Gang zur WSG Tirol bevor.

 

LASK - FC ADMIRA WACKER 4:0 (1:0)

Stadion der Stadt Linz, keine Zuseher, SR: Andreas Heiss (Tirol)

LASK (4-3-3): Schlager, Filipovic, Wiesinger, Trauner, Ranftl, Renner (65. Andrade), Michorl (77. Plojer), Gruber (77. Madsen), Goiginger (53. Balic), Grgic, Eggestein

Admira Wacker (4-3-3): Leitner, Auer, Rath, Petlach, Spasic, Lukacevic (72. Missi Tomp), Kerschbaum, Hausjell (82. Kronberger) Tomic (74. Babuscu), Breunig (82. Maierhofer), Ganda

Torfolge: 1:0 (16. Trauner), 2:0 (52. Eggestein), 3:0 (67. Ranftl), 4:0 (70. Grgic)

Gelbe Karte: Schlager bzw. Breunig, Spasic

stärkste Spieler: Trauner, Ranftl, Grgic bzw. Spasic

Stimmen zum Spiel:

Dominik Thalhammer, Trainer LASK:

"Ich muss grundsätzlich sagen, dass ich sehr zufrieden bin, wie wir den zweiten Slot vor der Länderspielpause beendet haben, das war sehr sehr gut. Das heutige Spiel war ein ordentliches mit einigen Optimierungs-Möglichkeiten. Mit dem Resultat bin ich ich dennoch zufrieden."

Damir Buric, Trainer Admira:

"Im Moment bekommen wir die volle Breite. Ich kann die zweiwöchige Pause kaum erwarten, dass die verletzten und kranken Spieler zurückkommen und wir wieder in der Lage sind, vernünftig zu arbeiten. Der LASK ist ein anderes Niveau, wir haben heute aber auch individuelle Fehler gemacht."

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Photocredit: Harald Dostal

by: Ligaportal/Roo