Am 10. Spieltag trifft in der tipico Bundesliga der FC Flyeralarm Admira auf den FC Red Bull Salzburg. Und dabei gelingt es den Südstädtern mit einer sensationell starken Darbietung, die Top-Sensation sicherzustellen. Was gleichkommt mit der zweiten Saison-Niederlage des Serienmeisters. Jetzt herrscht ein noch dichteres Gedränge obenan in der Tabelle. Der LASK hat nun sogar die Möglichkeit, mit einem Sieg gegen Ried, die Spitze zu erklimmen. Die tapferen Admiraner können mit diesem unerwarteten Erfolg die rote Laterne an die Altacher abgeben.

 

Bullen

(Roman Kerschbaum steht Kopf - aber vor Freude! Er war es, der in der 69. Minute den Siegestreffer für die Admira erzielt hat)

 

Die Admira mit einem wackeren Auftritt

Der erfolgreiche Eurofighter gilt beim Tabellennachzügler als der große Favorit. Der ausgeglichene Kader erlaubt es auch, dass bei den Salzburgern rotiert werden kann. Eben um das „Grande-Finale“ am Mittwoch gegen Atletico Madrid, mit frischen Kräften bestreiten zu können. Hinzu kommt, dass die Südstädter zuletzt 5 Niederlagen, bei 5:17-Toren hinnehmen müssen. Die gegenüber der letzten Partie in Moskau gleich an acht Positionen veränderte Bullentruppe gerät dann in der 4. Minute beinahe in Rückstand. Aber Roman Kerschbaum scheitert am gut postierten Stankovic im Salzburger Gehäuse. Was nachfolgend dazu führt, dass sich die Südstädter durchaus teuer verkaufen können. Die Marsch-Truppe ist in der Anfangsphase damit beschäftigt, zum nötigen Spielfluß zu finden. In der 16. Minute gelangen die Gäste zum ersten gefährlichen Abschluss. Der wiedergenese Patson Daka kann aber Keeper Leitner nicht überraschen. Aber auch danach fehlt es RBS an der nötigen Feinabstimmung um die Buric-Schützlinge ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Der Tabellen-Nachzügler geht sehr konsequent an die Sache heran, was den Mozartstädtern nicht wirklich behagt. Onguene sorgt nach einem Eckball in der 28. Minute für Aufregung im Strafraum des Gastgebers. Ansonsten aber, Adeyemi (41.) und Daka (43.) kommen noch zu Gelegenheiten, hat man den Serienmeister schon wesentlich spielfreudiger erlebt.  Demnach können die Niederösterreicher mit dem 0:0-Halbzeitstand auch einen ersten Teilerfolg verbuchen.

Salzburg kassiert die zweite Saisonpleite

Die Frage die im zweiten Durchgang im Vordergrund steht ist, ob es die Admiraner auch weiterhin bewerkstelligen, so erfolgreich zu verteidigen bzw. auch weiter Nadelstiche zu setzen. Gut vorstellbar, dass die Salzburger nun reagieren werden bzw. Spieler, die ansonsten zur Stammelf zählen, zum Einsatz bringen. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte lassen die Salzburger das nötige Überraschungsmoment vorerst vermissen. Was damit zu tun hat, dass die Heimischen nach wie vor sehr organisiert zum auftreten wissen. Aber mit Fortdauer der Begegnung erhöht der Gast dann doch mehr und mehr die Schlagzahl. Mit ein Grund dafür ist der Vierfach-Wechsel nach einer gespielten Stunde. Dann aber kommt es zur 69. Minute: Marco Hausjell gelangt zum Abschluss, Stankovic mit der zu kurzen Abwehr. Roman Kerschbaum antizipiert am schnellsten - 1:0 für die ganz und gar nicht "graue Maus". In der 74. Minute ist es dann Tomic, der ganz knapp dran ist am 2:0. Die Salzburger agieren daraufhin mit viel Hektik und Stress im Spiel. Jetzt droht die Partie für den Eurofighter endgültig den Bach runter zu gehen. Kompliment an die Südstädter! Auch nach der Führung behält man die offensive Spielweise bei, was den Salzburgern weiterhin ordentlich Probleme bereitet. Demnach gelingt es dem Gastgeber dann auch den knappen Spielstand über die noch verbleibende Distanz zu bringen - Spielendstand: 1:0. In der nächsten Runde gastiert die Admira am Samstag, 12. Dezember um 17:00 Uhr bei Sturm Graz. Red Bull Salzburg besitzt am Tag darauf mit der Startzeit um 17:00 Uhr das Heimrecht gegen den LASK.

 

FC ADMIRA WACKER - FC RED BULL SALZBURG 1:0 (0:0)

BSFZ Arena/Südstadt, keine Zuseher, SR: Gerhard Grobelnik (Wien)

Admira Wacker (3-5-2): Leitner, Auer, Malicsek, Rath, Aiwu, Kerschbaum, Hjulmand (61. Vorsager), Hausjell, Tomic, Starkl (66. Kronberger), Hoffer (90. Ganda)

Red Bull Salzburg (4-2-2-2): Stankovic, Vallci, Onguene, Solet, Farkas (61. Junuzovic), Ashimeru (71. Berisha), Szoboszlai (61. Koita), Camara, Okugawa (61. Okafor), Daka (61. Ramalho), Adeyemi

Tor: 1:0 (69. Kerschbaum)

Gelbe Karten: Malicsek, Kerschbaum, Hjulmand, Aiwu, Ganda bzw. Vallci, Camara

stärkste Spieler: Pauschallob für die Admira bzw. Onguene

Stimmen zum Spiel:

Damir Buric, Trainer Admira:

"Das ist das Schöne am Fußball, er schreibt solche Geschichten. Wir haben heute taktisch alle Maßnahmen top umgesetzt. Wir waren sehr konzentriert und aufmerksam, haben im Gegensatz zu früheren Spielen wenige Fehler gemacht. Ich bin einfach glücklich."

Jesse Marsch, Trainer RB Salzburg:

"Kompliment an die Admira, die richtig gut gekämpft hat. Von uns war es heute viel zu wenig. Die Enttäuschung ist groß. Das Match ist natürlich keine gute Vorbereitung für das Spiel gegen Atletico Madrid. Ich überlege, bis zur Winterpause weniger zu rotieren."

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by: Ligaportal/Roo