Mittwochabend in der tipico Bundesliga und der Kampf um Europa ist gestartet. Der SK Rapid und der SCR Altach sind punktegleich auf den Rängen Zwei und Drei. Lediglich das klar bessere Torverhältnis von Rapid verleiht ihnen den zweiten Platz. Rapid konnte aus drei Spielen sieben Punkte mitnehmen, eine gute Ausbeute. Überzeugend waren alle drei Spiele jedoch nicht. Mit einem Sieg könnten beide Teams ihre internationalen Plätze festigen. Altach spielte von Beginn an sehr defensiv und wollte kein Tor schießen. Rapid tat sich 94 Minuten schwer bis Prosenik die Grün-Weißen per Kopf erlöste.

Altach mauert sich ein

Es dauerte nicht lange bis Rapid zur ersten Chance kam. Schobesberger tankte sich links durch und spielte an die 16-er Linie, doch Schaub konnte die 100%-ige Chance nicht nutzen. Die Vorarlberger hingegen versuchten Beton anzurühren und kompakt zu stehen. In Minute Sieben dann eine Doppelchance für Rapid durch Schaub und Schwab, doch der Schuss ging über die Querlatte. Es waren knapp zehn Minuten gespielt, als Schreiner Starkl im Strafraum foulte, doch der Schiedsrichter entschied nicht auf Strafstoß: Eine knifflige Entscheidung.

Rapid dominierte die ersten 15 Minuten und hätte schon führen müssen. Altach wurde nicht gefährlich. Aufgrund der Tatsache, dass die Altacher keine Lust hatten sich am Spiel zu beteiligen, war es chancenarm und langweilig. Rapid spielte meist quer oder einen hohen Laufpass. Die zweite strittige Strafraumsituation gab es in Minute 23, bei der Schobesberger ungestühm zu Fall gebracht wurde. Wieder zeigte der Schiedsrichter nicht auf den Punkt. Auf der Gegenseite hätte Seeger gerne einen Elfmeter gehabt, diesen jedoch zurecht nicht bekommen.

Wenn Rapid gefährlich wurde, dann über die Seite, doch ein Stoßstürmer wie Beric fehlte den Rapidlern ganz klar. Die beste Chance der ersten Halbzeit hatte Rapid nach einem Eckball von Alar, doch Sonnleitner brachte am Fünfer nicht mehr genug Druck hinter den Ball. Rapid beherrschte das Spiel klar, kam jedoch kaum zu wirklichen Torchancen. So endete die erste Halbzeit torlos.

SCR ALT

Rapid gewinnt ein knappes Duell.

Prosenik erlöst Rapid

An der Lustlosigkeit der Altacher änderte sich auch in Halbzeit Zwei nichts. Rapid dominierte weiter, kam jedoch weiterhin zu keinen Chancen. Es dauerte zehn Minuten bis Rapid wieder das Tor traf und zwar durch einen Freistoß von Schobesberger aus rund 23 Metern. Lukse parierte jedoch gut. Nach einer guten Kombination von Rapid kam Schwab in Minute 60 perfekt zum Schuss im 16-er, doch Schwab konnte den Ball nicht verwerten. Lukse avancierte von Parade zu Parade zur Höchstform.

Rapid mühte sich immer mehr ab, doch es kam einfach nichts dabei heraus. Es war ein Geduldsspiel für die Hütteldorfer, bei dem es wie aus dem Nichts in Minute 69 Elfmeter für Rapid nach einem Foul von Zech an Schobesberger gab. Der Ex-Rapidler packte erneut eine großartige Parade aus und hielt auch den mittelmäßig geschossenen Elfmeter von Alar. Sechs Minuten später war es wieder Schwab der links im 16-er zum Schuss kam, doch Lukse parierte erneut großartig. Die einzige Offensivaktion der Altacher gab es in Minute 88 durch einen Schuss von Netzer im 16-er, doch der Ball ging links am Tor vorbei. Gegen Ende der Partie kam Rapid durch Standards wieder gefährlich in Richtung Tor. In der Nachspielzeit musste Zech noch mit Gelb-Rot vom Platz. Es dauerte bis in die 94. Minute bis Pavelic nach einem Eckball den Ball zur Mitte auf den Kopf von Prosenik flankte, welcher zum 1:0 verwandelte.

Stimmen

Netzer (Mittelfeld/SCR Altach): „Wir haben unsere Konter zu schlecht fertig gespielt haben. Es ist schwer gegen Rapid zu spielen in diesem Stadion. Wir haben zweimal gewonnen und ganz knapp verloren. Schauen wir wie es im vierten Spiel aussieht.“

Prosenik (Sturm/SK Rapid): „Es war Erleichterung pur. Wir sind sehr zufrieden damit. Auf jeden Fall haben wir jetzt den zweiten Platz für uns. Es ist immer gut, wenn man mit einem Sieg ins Derby hineingeht und wollen die Serie aufrechterhalten.“

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Foto: GEPA Pictures/Wien Energie