Nach der erfolgreichen Gruppenphase in der Europaleague und dem Aufstieg in das Sechszehntelfinale, wo ja bekanntlicherweise die Tottenham Hotspurs warten, empfing der RZ Pellets WAC im ÖFB-Cup-Achtelfinale den Zweitligisten SKU Ertl Glas Amstetten. Die Elf von Ferdinand Feldhofer wollte natürlich auch im ÖFB Cup in die nächste Runde weiterkommen, unterschätzt wurden die Gäste aus Amstetten allerdings nicht. Denn auf der anderen Seite coachte mit Joachim Standfest ein ehemaliger WAC-Spieler die Gegner und er wusste bestens über die Stärken und Schwächen der Kärnter Bescheid. Nach früher Führung setzten sich die Hausherren schlussendlich mit 2:0 durch und ziehen in ungefährdet ins Viertelfinale ein. Schiedsrichter Sebastian Gishamer wurde bei dieser Begegnung von Roland Riedel und Jasmin Sabanovic Jasmin an den Seiten unterstützt.

Der WAC gewinnt gegen Amstetten und steigt ohne Gefahr ins Cup Viertelfinale auf

Die Heimischen zeigten von Beginn an wer der Herr im Hause ist und gingen bereits in der 8. Minute mit 1:0 in Führung. Die erste Aktion der Kärntner führte gleich zum Tor. Sven Sprangler lupfte den Ball sehenswert auf  Dominik Baumgartner und der aufgerückte Innenverteidiger machte das Ding per Kopf. Die Defensivtaktik der Gäste ging also nicht auf, aufgrund der frühen Führung waren sie jetzt gezwungen das Spiel mehr zu öffnen und offensiver zu agieren. Die nächste Möglichkeit hatten aber die Gastgeber. Nach einem super Passspiel spielt Wernitznig einen Laufpass auf Sven Sprangler. dieser versuchte es von der Sechzehner Kante – Amstetten Keeper David Affengruber hatte jedoch kein Problem damit. Die Niederösterreicher wurden jetzt zwar immer stärker, konnten ihre spielerische Überlegenheit jedoch nicht in erwähnenswerte Möglichkeit umwandeln. Einmal noch war der WAC an der Reihe, nach einer Freistoßbombe von Christopher Wernitznig zeichnete sich David Affengruber erneut aus – der Spielstand blieb unverändert. Mit dem 1:0 Pausenstand holte der Unparteiische die Protagonisten in die Kabinen.

Die zweite Hälfte geizte mit Highlights - beide Teams waren zahnlos - erst am Schluss wurde es noch spannend

Nach dem Wiederbeginn tat sich einmal in den ersten zwanzig Minuten des zweiten Durchgang einmal absolut gar nichts am Feld. Eine Gelbe Karte für Guram Giorbelidze nach einem Foul und je ein Wechsel bei beiden Teams war die einzige Ausbeute an nennenswerten Aktionen in dieser Phase. Ab der 70. Minute allerdings versuchten beide Mannschaften das vorhin versäumte nachzuholen. Zuerst scheiterte Amstetten am eigenen Unvermögen (70.), danach war auch der WAC einmal im gegnerischen Strafraum anzutreffen – aber auch dieses Chance blieb ohne zählbaren Abschluss. Kurz vor Spielende hätte der kurz zuvor eingewechselte Matthäus Taferner noch ein Tor erzielen können. Nach einem kurzen Abschlag vom gegnerischen Torhüter Affengruber kam er von etwa zwölf Metern freistehend zum Schuß – es blieb aber beim 0:0. In der Schlussphase wurde es nochmal richtig heiß, in der 92. Minute hatte der Amstettner David Peham die wohl beste Chance dieses Spiels, sein Schuss ging aber haarscharf am Tor vorbei. Im Gegenzug machte dann WAC-Kapitän Michael Liendl das 2:0 und fixierte in der Schlussminute mit einem wunderschönen Heber den Endstand, welcher auch den Aufstieg für den RZ Pellets WAC bedeutete.

 

RZ PELLETS WAC – SKU GLAS ERTL AMSTETTEN 2:0 (1:0)

Torfolge: 1:0 (8. Baumgartner), 2:0 (93. Liendl)

Lavanttalarena; 0; Gishamer-Riedl-Sabanovic

 

Aufstellungen:

RZ Pellets WAC: Alexander Kofler, Guram Giorbelidze (59. Scherzer), Dominik Baumgartner, Michael Novak, Luka Lochoshvili, Eliel Peretz (68. Joveljic), Michael Liendl (K), Mario Leitgeb, Sven Sprangler, Christopher Wernitznig (81. Taferner), Dario Vizinger

SKU Ertl Glas Amstetten: David Affengruber, Kurt Can (71. Schlagerl), Lukas Deinhofer, Sebastian Dirnberger, Marco Stark, Patrick Puchegger, Roman Alin (70. Holzer), Matthias Wurm (K), Philipp Offenthaler, Christian Lichtenberger (59. Ali), David Peham

 

Stimmen zum Spiel:

Ferdinand Feldhofer, Coach WAC:

"Wir haben zu Null gespielt und unterm Strich das Ziel erreicht. Wir haben heute nicht so effizient auf den Endzweck nach vorne gespielt, aber ich muss die Mannschaft auch in Schutz nehmen. Wir hatten das dritte Spiel in sechs Tagen und unsere Belastung in den letzten drei Monaten sorgt nicht gerade für Frische."

Peter Zeitlhofer, Co-Trainer Amstetten:

"Wir hätten genug Möglichkeiten vorgefunden um das Spiel für uns entscheiden. Der Gegner ist durch eine Unachtsamkeit unsererseits in Führung gegangen. Wir sind enttäuscht über das Ausscheiden, es wäre mehr drinnen gewesen."

 

by René Dretnik

Fotos: Gerhard Pulsinger

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