Im Achtelfinale des Uniqua ÖFB Cup empfing der LASK die Underdogs vom ASK Elektra. Die Gastgeber aus Linz gaben sich keine Blöße, und zogen mit einem 3:0-Sieg über den Wiener Stadtligisten ins Viertelfinale des Pokals ein. Der überragende Mann bei den Athletikern war wieder einmal Goalgetter Johannes Eggestein, der noch vor dem Pausenpfiff einen Hattrick schnürte und auch der letzte. Mit dem Cup-Achtelfinale geht auch eine Ära zu Ende: Das Duell gegen die Elektra war das letzte Spiel auf der Linzer Gugl.

Eggestein brilliert mit Hattrick

Der ASK Elektra kam durch Taner Sen zwar zum ersten Abschluss der Partie (1.), der LASK stellte die Weichen aber schon früh auf Sieg: Keine 90 Sekunden noch Anpfiff klingelte es ein erstes Mal im Kasten der Elektra. Johannes Eggestein wurde optimal von Mas Emil Møller Madsen bedient, der Linzer Torjäger blieb cool und schob an Goalie Kostner vorbei zum 1:0 ein (2.). Auch in weiterer Folge zeigte sich der LASK vom Gegner aus der Wiener Stadtliga unbeeindruckt, kam durch Eggestein in der 9. Spielminute erneut zu einer super Möglichkeit – Kostner machte das Tor aber gut zu. Doch der LASK-Express rollte weiter unaufhörlich in eine Richtung. 15. Spielminute, Eggestein macht sein zweites Tor des Abends, nach einem Reiter-Assists verlud er den gegnerischen Goalie mit einer Körpertäuschung – das 2:0. Der ASK Elektra bekam überhaupt keine Zeit, durchzuschnaufen, der LASK spielte munter weiter. Erst verfehlte Renner das Tor nur um wenige Zentimeter (20.), dann setzte Michorl einen super Freistoß nur an die Latte (23.) – und Eggestein schnürte seinen lupenreinen Hattrick. Auf Höhe des Elfmeterpunktes zog der Deutsche ab und schweißte den Ball in’s linke Kreuzeck – Kostner konnte da nur mehr zusehen. Mit dem überaus verdienten 3:0 ging es in die Pause.

Der Pfosten verhindert Schlimmeres

Auch nach dem Seitenwechsel kam der LASK zu einer Vielzahl an Chancen, ohne sich spielerisch groß anzustrengen. Insbesondere in der letzten halben Stunde fuhr der LASK dem Spielstand entsprechend die Anstrengungen etwas zurück. Die Defensive der Elektra konnte der Linzer Spielfreude dennoch nicht viel entgegensetzen, einzig die Torumrandung verhinderte einen noch höheren Sieg der Thalhammer-Elf. So knallte etwa Rene Renner den Ball mit voller Wucht an’s Lattenkreuz, ein Goiginger-Versuch kullerte von der Innenstange an der Torlinie entlang (59.) und Hattrickscorer Eggestein scheiterte ebenso am Pfosten (63.). Ranftl zog zudem gegen Kostner den Kürzeren (75.), auch Madsen scheiterte am Torhüter der Elektra, welcher mit einigen guten Aktionen auf sich aufmerksam machen konnte.

Mit dem lockeren 3:0-Erfolg gegen den ASK Elektra steht der LASK nicht nur im Viertelfinale des ÖFB Cup, sondern bereitete der legendären Linzer Gugl auch einen würdigen Abschied. Das Stadion wird nach 68 Jahren in Kürze abgerissen und durch eine moderne Arena ersetzt.

Uniqua ÖFB Cup, Achtelfinale

LASK – ASK Elektra  3:0 (3:0)

Stadion der Stadt Linz; 0 Zuschauer; SR Hameter

Tore: 2. Johannes Eggestein, 15. Johannes Eggestein, 34. Johannes Eggestein

Startelf LASK (3-4-3): Schlager – Wiesinger (63. Ramsebner), Trauner, Cheberko; Potzmann, Madsen, Michorl (46. Holland), Renner (63. Ranftl); Reiter (63. Plojer), Eggestein, Gruber (46. Goiginger)

Startelf Elektra (4-2-3-1): Kostner – Omoighe, Nemetschek, Koskinen, Haladej; Tahirovic, Kalser (76. Pirker); Rajdl (61. Silberbauer), Holzgethan (61. Sallam), Sen (85. Sipka), Kostić (61. Ognyanov)

 

Geschrieben von Fabian Beer/Foto: Harald Dostal/fodo.media