Am 14. Spieltag traf in der tipico Bundesliga der RZ Pellets WAC auf den LASK. Und dabei gelang es den Linzern mit einer starken Performance, die Heimpleite gegen die WSG Tirol vergessen zu machen. Auch tabellarisch betrachtet ist dieser Sieg von großer Wichtigkeit. Gelang es dem LASK doch damit, an das Führunstrio anzuschließen. Entschieden anders sieht da der momentane Sachverhalt bei den WAC'lern aus. Denn nach den Heimspielen gegen Sturm und Hartberg gelang es nun auch gegen die Linzer nicht, in des Gegners Tor zu treffen. Demnach ist der "Kampf um den 6. Platz" in Wolfsberg eröffnet.

 

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(Wie hier am Pulsinger-Bild zeichnete den LASK in der ersten Hälfte vor allem das unermüdliche Pressing aus)

 

Der LASK ist über weite Strecken obenauf

Die Wolfsberger, die gegen die beiden steirischen Vertreter, Sturm Graz und Hartberg, zwei torlose Frühjahrs-Remis in den Beinen haben, haben es auf der Agenda stehen, gegen die Oberösterreicher einen Dreier einzufahren. Denn dem auswärtsschwachen LASK, 6 Spiele nur ein Sieg, ist der Auftakt zuhause gegen die WSG Tirol, kräftig misslungen. Bei knackigen vier Grad Celsius unter dem Gefrierpunkt sehen sich die Feldhofer-Schützlinge vom Start weg mit einem konsequent vorgetragenen Pressing der Linzer konfrontiert. In den Anfangsminuten gelangen die Gäste auch zu den ersten gefährlichen Strafraum-Situationen. Auch nachfolgend hat der LASK deutlich mehr Zugriff auf das Spiel. Aber vorerst reicht es gegen ambitioniert agierende Kärntner nur zu Halbchancen. Nach gespielten 20 Minuten halten sich in einer sehr intensiv geführten Partie die Spielanteile dann mehr und mehr die Waage. Die Thalhammer-Truppe versucht es durch Michorl und Gruber aus der Distanz, was dann aber von keinem Erfolg gekrönt ist. 31. Minute: Renner mit dem Zuspiel, Ranftl scheitert aber an Wolfsberg-Keeper Kofler. Der LASK verzeichnet nun wieder Oberwasser, auch Wiesinger findet in Kofler seinen Meister. Von den "Wölfen" ist in der Offensive überhaupt noch nichts vernehmbar. Erst in der Schlussphase kommt man besser zur Entfaltung, ohne aber in Nähe einer Gelegenheit zu kommen. Demzufolge ist man mit dem torlosen Halbzeit-Remis auch sehr gut bedient.

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(WAC-Angreifer Dario Vizinger und Andrés Andrade lieferten sich einige harte Zweikämpfe)

 

Die Wolfsberger enttäuschen auf allen Linien

Angesichts der Linzer Überlegenheit in der ersten Hälfte, scheint auf die Lavanttaler auch im zweiten Durchgang jede Menge Arbeit zu warten.  Wenngleich sich das bekannterweise auch wieder schnell drehen kann bzw. ist es den Wolfsbergern doch zum zutrauen den Turnaround zu bewerkstelligen. Gleich nach Wiederbeginn dann der erste WAC-Torschuss. Aber Torhüter Schlager stellt der Liendl-Abschluss vor keinerlei Probleme. 50. Minute: Kapitän Trauner hat das Auge für den wegbrausenden Andreas Gruber, der noch Kofler überspielt und trocken zum 0:1 vollstreckt. Nach dieser durchaus verdienten Führung sind die Oberösterreicher darum bemüht, weiter die Begegnung zu kontrollieren. 60. Minute: Nach einem weiten Holland-Einwurf zeigt sich die Abwehr der Hausherren indisponiert, Gruber antizipiert am schnellsten und drückt zum 0:2 ein. Damit waren die Würfel, der WAC verzeichnet wahrlich nicht den besten Tag, in dieser Partie frühzeitig gefallen. So kommt es auch, dass die Linzer, abgesehen von der 74. Minute, da muss Tormann Schlager zweimal klärend eingreifen, nicht mehr Gefahr laufen, diesen Vorsprung noch aus der Hand zu geben. Auch in der 79. Minute sind die Gäste gedankenschneller: Über Husein Balic kommt das Spielgerät zu James Holland, der wenig Mühe hat auf 0:3 zu stellen. Danach steht es beinahe 0:4, aber der Holland-Schuss klatscht an die Torstange (85.). Das war es dann gewesen, der LASK verbucht im Lavanttal drei diskussionslose Zähler - Spielendstand: 0:3. In der nächsten Runde gastieren die Wolfsberger am Sonntag, 31. Jänner um 14:30 Uhr in St. Pölten. Der LASK besitzt dann um 17:00 Uhr das Heimrecht gegen Rapid Wien.

 

WOLFSBERGER AC - LASK 0:3 (0:0)

Lavantal Arena, keine Zuseher, SR: Alexander Harkam (Stmk.)

Wolfsberger AC (4-3-1-2): Kofler, Scherzer, Baumgartner, Novak, Lochosvhili, Liendl, Leitgeb (73. Wernitznig), Sprangler (58. Stratznig), Taferner (58. Dieng), Joveljić, Vizinger (54. Röcher)

LASK (3-4-3): Schlager, Wiesinger, Trauner, Ranftl, Andrade, Renner, Michorl, Gruber (72. Reiter), Holland (88. Madsen), Eggestein, Goiginger (57. Balic)

Torfolge: 0:1 (50. Gruber), 0:2 (60. Gruber), 0:3 (79. Holland)

Gelbe Karte: Sprangler, Leitgeb bzw. Ranftl

stärkste Spieler: Kofler, Baumgartner, Novak bzw. Andrade, Gruber, Holland

Stimmen zum Spiel:

Alexander Kofler, Torhüter Wolfsberg:

"Gesamt gesehen darf man so nicht auftreten. Bitter ist, dass wir das angesprochen haben und es trotzdem nicht besser gemacht haben. Die Niederlage geht in Ordnung, wir müssen uns selber bei der Nase nehmen, damit wir da rauskommen."

Dominik Thalhammer, Trainer LASK:

"Heute haben wir einen sehr souveränen Auftritt hingelegt, das war wieder unser wahres Gesicht. Wir waren extrem mutig und haben unsere aktive intensive Spielweise erfolgreich auf den Platz gebracht. Dadurch konnten wir den Gegner beherrschen. Auch in der Höhe war das ein verdienter Sieg."

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Photocredit: Gerhard Pulsinger

by: Ligaportal/Roo