Am 18. Spieltag traf in der tipico Bundesliga der TSV Prolactal Hartberg auf die SV Guntamatic RiedUnd dabei gelang dem Aufsteiger ein Blitztreffer. Trotz des 0:1 in der 3. Minute schafften es die Hartberger aber, sich mit Fortdauer formatfüllend ins Bild zu stellen. In der 28. Minute konnten sich die Oststeirer dann für ihre Bemühungen belohnen. Letztlich blieb es auch bei der Punkteteilung. Die Chance für die Oststeirer, es stehen noch 5 Spiele an, in die Top-6 zu kommen, lebt damit weiter. Die Rieder hingegen warten immer noch auf den ersten Sieg im Jahr 2021.

NutzRiedDostal

(Der Steirer Stefan Nutz war es, der die SV Ried in Hartberg, bereits in der 3. Minute mit 0:1 in Führung ballert)

 

Die Anfangsphase gehört ganz klar den Riedern

Mit dem ersten Frühjahrssieg zuletzt bei der Wiener Austria, wahren die Hartberger, am Dienstag steht noch das Nachtragsspiel zuhause gegen die WSG Tirol an, die Chance, doch noch den Sprung in die Top-6 zu bewerkstelligen. Diesbezüglich scheint der Zug für die Rieder bereits abgefahren zu sein. Seit nunmehr 5 Partien steht der Aufsteiger ohne Sieg da. Die Innviertler starten in die Partie mit einem Paukenschlag. Denn bereits in der 3. Minute kommt es zum 0:1. Stefan Nutz zieht dabei mit rechts aus 20 Metern ab und trifft flach ins lange Eck. Im Gegenstoß bietet sich Florian Flecker die Ausgleichschance, aber Keeper Samuel Sahin-Radlinger kann sich erfolgreich in Szene setzen. Dieser Blitztreffer verleiht den Riedern, die nachfolgend das Heft in der Hand haben, den nötigen Rückenwind. Die Schopp-Mannen haben alle Hände voll damit zu tun, das Gegenüber zu entschleunigen bzw. selber besser in die Partie zu finden. Der Aufsteiger zeigt sich hervorragend eingestellt. Das praktizierte Pressing behagt den Hartbergern ganz und gar nicht. Einzig bei einem Eckball kann der Gastgeber mit einem Luckeneder-Kopfball (24.), für Torgefahr sorgen. Und der TSV legt in der 28. Minute nach: Sascha Horvath hat das Auge für Dario Tadić, der aus kurzer Distanz wenig Mühe hat, mit seinem 6. Saisontor, den 1:1-Ausgleich zu markieren. Was dazu führt, dass die Karten neu gemischt werden bzw. verläuft das Spiel nun völlig offen. Torgelegenheit sollte es, abgesehen vom Rotter-Kopfball (45.), vorerst keine weitere mehr geben - Halbzeitstand: 1:1.

In den Schlussminuten liegt ein Tor in der Luft

Nach dem Hartberger Treffer haben die Oberösterreicher die Spielkontrolle doch aus der Hand gegeben. Demnach darf man gespannt sein, wie sich der zweite Durchgang entwickeln wird. Ob es die Muslic-Truppe bewerkstelligt wieder in die Partie zu finden, oder ob die Oststeirer noch einen Zahn zulegen. 48. Minute: Einmal mehr nach einem Horvath-Corner kommen die Hausherren zu einer guten Möglichkeit. Tobias Kainz zündet außerhalb des Strafraums eine Granate, aber Schlussmann Sahin-Radlinger reagiert sensationell. Nach vorne hin läuft bei den "Wikingern" sehr wenig zusammen, eben weil man in der Defensive entsprechend beschäftigt ist. Aber die Lücke im Rieder Abwehrverbund lässt sich für die Hartberger nicht ausfindig machen. Was auch damit zu tun hat, dass sich die Gäste nun sehr teuer zu verkaufen wissen. Mit Fortdauer der Begegnung egalisieren sich beide Teams mehr und mehr. So bleiben vielversprechende Tormöglichkeiten auch Mangelware. In der unmittelbaren Schlussphase verlegen dann beide Teams ihr Augenmerk darauf, das Remis zu halten. Trotzdem bietet sich den Riedern in der 83. Minute die Topchance auf das 1:2. Torschütze Stefan Nutz ballert das Spielgerät aus bester Position aber knapp über das Gehäuse. Dann kommt die 93. Minute: Der gerade erst eingewechselte Stefan Rakowitz muss eigentlich das 2:1 machen. Aber Torhüter Sahin-Radlinger rettet den "Wikingern" mit einer tollen Fußabwehr den Auswärtspunkt - Spielendstand: 1:1. In der nächsten Runde gastieren die Hartberger am Samstag, 27. Feber um 17:00 Uhr beim LASK. Vorher noch, am Dienstag, 23. Feber um 18:30 Uhr, kommt es für die Oststeirer noch zum Nachtrag gegen die WSG Tirol. Die Rieder bekommen es am Samstag, 27. Feber um 17:00 Uhr auswärts mit Rapid Wien zu tun.

 

TSV HARTBERG - SV RIED 1:1 (1:1)

Profertil Arena, keine Zuseher, SR: Alan Kijas (NÖ)

TSV Hartberg (4-2-3-1): Swete, Gollner, Lienhart (64. Heil), Rotter, Luckeneder, Flecker, Kainz (88. Rakowitz), Ried (64. Ertlthaler), Horvath (79. Schmerböck), Nimaga, Tadić (79. Chabbi)

SV Ried (3-4-3): Sahin-Radlinger, Meisl, Lercher (92. Möschl), Boateng, Reifeltshammer, Ziegl, Wießmeier (69. Offenbacher), Bajic, Nutz, Schmidt (69. Gschweidl), Grüll (92. Reiner)

Torfolge: 0:1 (3. Nutz), 1:1 (28. Tadić)

Gelbe Karte: Flecker (Hartberg)

stärkste Spieler: Gollner, Flecker, Kainz bzw. Sahin-Radlinger, Meisl, Nutz

Stimmen zum Spiel:

Markus Schopp, Trainer Hartberg:

"Bis auf die Anfangsphase war es von uns ein sehr gutes Spiel. Wir haben danach nichts mehr zugelassen. Leider ist es uns nicht gelungen, uns für das gute Spiel auch zu belohnen."

Dario Tadic, Torschütze Hartberg:

"Mit der Riesen-Chance in der Nachspielzeit hätten wir den Sieg, den wir uns auch verdient hätten, sicherstellen können. Das Thema "Top-6" ist noch nicht abgeschlossen, wenn uns der eine Punkt auch nicht wirklich weiterhilft. Jetzt gilt es die kurze Pause bis Dienstag nützen und dann gegen die WSG Tirol wieder voll angreifen."

Miron Muslic, Trainer Ried:

"Wir haben 25 Minuten ausgezeichnet gespielt. Danach hat Hartberg umgestellt, das hat uns wehgetan. Wir hatten bis zur Pause Probleme, uns dagegenzustemmen. In dieser Phase ist auch der Ausgleich gefallen. In der zweiten Hälfte hatten wir das Spiel wieder mehr unter Kontrolle. Der gewonnene Punkt war in Summe nicht unverdient."

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Photocredit: Harald Dostal

by: Ligaportal/Roo