Der FK Austria Wien hat am heutigen Samstag den erst zweiten Heimsieg in dieser Bundesliga-Saison gefeiert. Die Veilchen ließen dem SCR Altach in der heimischen Generali-Arena keine Chance und siegten 5:1. Damit rückt die Austria bis auf drei Punkte an den WAC und die WSG Tirol heran. Die Chance auf einen Platz in der Meistergruppe lebt also. 

Obasi bringt Altach in Führung - Pentz bewahrt Austria vor höherem Rückstand

Austria-Trainer Peter Stöger musste sich heute etwas einfallen lassen. Aufgrund der Verletzungen von Suttner und Poulsen musste Patrick Wimmer auf der linken Abwehrseite aushelfen. An vorderster Front kehrte dafür der zuletzt verletzte Christoph Monschein zurück. Bei den Gästen aus Altach feierte Neven Subotic sein Debüt in der Tipico Bundesliga. 

Chancentechnisch hatte die Partie in der Anfangsphase nicht viel zu bieten. Den ersten guten Abschluss gaben die Vorarlberger in der 23. Minute ab, als Maderner freistehend an Pentz scheiterte. Zwei Minuten später mündete der nächste Altach-Angriff in den Führungstreffer: Wimmer konnte eine Flanke nicht entscheidend klären, sodass Maderner das Leder nochmal scharf ins Strafraumzentrum spielen konnte. Obasi stand goldrichtig und staubte zum 0:1 ab (25.). 

Die Altacher haben nun Lunte gerochen und fanden nur wenige Minuten später die nächste Gelegenheit vor: Casar spielte den Ball nach einer kurz abgespielten Ecke in den Rückraum, wo Fischer völlig alleine gelassen wurde und abzog. Austria-Keeper Pentz parierte aber mit einem sehenswerten Reflex (29.). 

Die Austria agierte wie schon vor einer Woche gegen Hartberg mit zu wenig Esprit, zu statisch und in der Offensive ideenlos. Einzig Christoph Monschein konnte in der 36. Minute für Gefahr sorgen, als er sich geschickt von Subotic gelöst hatte und das Tor nur knapp verfehlte. Zwei Minuten später musste jedoch schon wieder Pentz retten: Der Austria-Goalie parierte einen Abschluss des freistehenden Bukta (38.).

Austria stürzt Altach in ein Debakel 

Der Start in die zweiten 45 Minuten hatte es aber gleich in sich: Nur wenige Sekunden nach Anpfiff schickte Monschein Pichler aus die Reise, der legte uneigennützig quer für Dominik Fitz. Der 21-Jährige bliebt cool und traf nach 19 Sekunden zum 1:1-Ausgleich (46.). Bitter für die Gäste: Benedikt Pichler stand bei der Ballabgabe von Monschein im Abseits.

Auf der anderen Seite kratzte Schösswendter einen Bukta-Schuss von der Linie (50.). Effektiver präsentierten sich die Hausherren aus Wien: Monschein wurde mit einem Heber perfekt frei gespielt, ehe der Stürmer mit einem No-Look-Zuspiel Dominik Fitz bediente. Sein Schuss wurde unhaltbar von Anderson abgefälscht - 2:1 (56.). 

Die Altacher wirkten nun verunsichert, verteidigten unkonzentriert und luden die Veilchen zum Toreschießen ein. Zunächst staubte Schösswendter nach einer Freistoßhereingabe zum 3:1 ab (68.), ehe Haudum einen Schuss von Sarkaria unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht hatte (72.). Drei Minuten später musste Martin Kobras erneut hinter sich greifen: Nach einem unfassbaren Fehlpass konnte Pichler auf der linken Seite durchstarten und Sarkaria bedienen, der binnen weniger Minuten seinen Doppelpack perfekt machte - 5:1 (75.). 

In der 89. Minute musste Emir Karic wegen wiederholten Foulspiels vorzeitig unter die Dusche. Letztlich vergaben die Veilchen sogar noch große Möglichkeiten, um den Sieg noch höher ausfallen zu lassen. 

Tipico Bundesliga, 18. Runde

FK Austria Wien - SCR Altach 5:1 (0:1)

Generali-Arena, Wien; 0 Zuschauer; SR Heiss

Live-Ticker Austria Wien gegen SCR Altach

Tore: Fitz (46., 56.), Schösswendter (68.), Sarkaria (72., 75.) bzw. Obasi (25.)

Austria Wien: Pentz - Teigl (87./Zwierschitz), Schösswendter, Handl, Wimmer - Martel - Fitz, Jukic (87./Grünwald), Sarkaria (87./Zeka) - Pichler (79./Djuricin), Monschein (74./Ebner)

SCR Altach: Kobras - Oum Gouet, Subotic (74./Bumberger), Dabanli (46./Anderson), Karic - Casar (69./D. Nussbaumer), Haudum, Fischer - Maderner, Obasi, Bukta (69./Stefel)

Gelbe Karten: Jukic (66.) bzw. Maderner (31.), Haudum (45.+1), Karic (67.)

Gelb-Rot: Karic (89.)

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Geschrieben von Daniel Ringsmuth; Fotos: Josef Parak