Die WSG Tirol hat im Kampf um ein Ticket für die Meistergruppe einen fulminanten Auswärtssieg gegen den WAC eingefahren. Die Tiroler siegten dank einer gnadenlosen Effizienz vor dem Tor mit 5:3. Aufgrund der gleichzeitigen Niederlage des TSV Hartberg gegen Rapid übernehmen die Kristallkicker den sechsten Tabellenplatz und können damit nächste Woche den Einzug in die Meistergruppe aus eigener Kraft fixieren. Der WAC bleibt Tabellenfünfter, muss aber auch noch zittern. 

WSG Tirol antwortet furios auf den Blitzstart der Kärntner 

Die Kärntner gingen nach exakt 64 Sekunden mit der ersten Torchance in Führung: Liendl zeigte einmal mehr seine ganze Klasse und bediente mit einem herrlichen Lochpass Dejan Joveljic, der Oswald umkurvte und mühelos sein 10. Saisontor erzielte (2.). Die Gäste ließen sich von dem frühen Rückstand aber nicht aus der Bahn werfen und reagierten prompt mit der perfekten Antwort: Nach einer feinen Hereingabe von Buchacher ließ Celic Taferner aussteigen, ehe der 21-Jährige trocken aus sieben Metern ins kurze Eck verwandelte - 1:1 (7.). 

Kurz darauf hatten die Kristallkicker das Spiel bereits gedreht: Baden Frederiksen setzte sich nach einem Zuspiel von Rieder auf der linken Seite entschlossen gegen Baumgartner durch und tankte sich in den Strafraum, ehe er das Spielgerät wuchtig im kurzen Eck versenkte - 1:2 (14.). Ein sehenswerter Treffer des dänischen Youngsters. 

Die Wattener waren in weiterer Folge das aktivere und spielbestimmende Team. Gefühlt waren die Tiroler dem dritten Tor näher als die Wolfsberger dem Ausgleich. Zudem hatten die Hausherren in der 37. Minute Glück, dass Referee Lechner ein durchaus elfmeterwürdiges Foul von Baumgartner an Frederiksen übersehen hatte. Zwei Minuten später stellten die dominanten Tiroler aber ohnehin auf 1:3: Koch schickte Zan Rogelj, der einen herrlichen Stanglpass ins Zentrum spielte, wo Tobias Anselm goldrichtig stand und nur mehr den Fuß hinhalten musste (39.). Kurz vor der Pause hatten die Kärntner Glück, dass ein Schuss von Baden Frederiksen an die Latte knallte und nicht ins Tor rauschte. 

Auch in der zweiten Halbzeit regnet es Tore

Nach dem Seitenwechsel schlitterten die Kärntner in ein Heimdebakel. In der 54. Minute stellten die effizienten Tiroler auf 1:4. Petsos verlagerte das Spiel geschickt auf Zan Rogelj, der Kofler mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze keine Abwehrchance ließ (54.).

Fünf Minuten später trafen die gnadenlosen Tiroler zum fünften Mal an diesem späten Nachmittag: Baden Frederiksen spielte Florian Rieder frei, der freistehend abschließen konnte. WAC-Keeper Kofler war zwar mit der Hand noch dran, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern - 1:5 (59.).

In der 68. Minute trafen die Wölfe zum 2:5. Der eingewechselte Christopher Wernitznig verwertete ein Zuspiel von Vizinger herrlich per Ferse. Eine Minute später fand Liendl eine Topchance auf den dritten Treffer der Hausherren vor, doch Oswald parierte den Versuch stark. In der 86. Minute traf Dieng per Kopf zum 3:5. Spannend wurde es aber nicht mehr, da die Tiroler in den Schlussminuten kompakt verteidigten. 

Tipico Bundesliga, 21. Runde

RZ Pellets WAC - WSG Swarovski Tirol 3:5 (1:3)

Lavanttal-Arena, Wolfsberg; 0 Zuschauer; SR Lechner

Live-Ticker WAC gegen WSG Tirol

Tore: Joveljic (2.), Wernitznig (68.), Dieng (86.) bzw. Celic (7.), Baden Frederiksen (14.), Anselm (39.), Rogelj (55.), Rieder (59.)

Startelf WAC: Kofler - Novak, Baumgartner, Henriksson, Scherzer - Schöfl, Stratznig, Liendl, Taferner - Vizinger, Joveljic

Startelf WSG Tirol: Oswald - Koch, Behounek, Gugganig, Buchacher - Rogelj, Petsos, Celic, Rieder - Baden Frederiksen, Anselm

Gelbe Karten: Stratznig (38.), Peretz (72.) bzw. Rogelj (77.)

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Geschrieben von Daniel Ringsmuth; Fotos: Gerhard Pulsinger