Die SV Ried bleibt in der laufenden Qualifikationsgruppe sowie unter Interimscoach Andreas Heraf ungeschlagen. Die Oberösterreicher erreichten in der 25. Runde ein torloses Remis gegen den SCR Altach. Der Aufsteiger bleibt in der Tabelle auf dem neunten Tabellenrang, Altach lauert nur einen Punkt dahinter auf Platz zehn. 

Altach findet die klareren Torchancen vor

Die erste gefährliche Torchance des Spiels fanden die Gäste aus Vorarlberg vor. Stefan Haudum hatte auf der linken Seite Platz und flankte in den Strafraum, wo Obasi aus fünf Metern zum Kopfball kam. Ried-Keeper Sahin-Radlinger reagierte bärenstark und drehte den Ball über die Latte (4.). Beide Mannschaften agierten in der Anfangsphase durchaus offensiv, wenngleich die Schützlinge von Damir Canadi mehr Torgefahr ausstrahlten: In der 9. Minute zog Manfred Fischer innerhalb des Strafraums volley ab, doch wieder war Sahin-Radlinger zur Stelle und klärte zur Ecke. 

Kurz darauf musste Damir Canadi den ersten Wechsel vornehmen, nachdem Chinedu Obasi ohne Fremdeinwirkung zu Boden gegangen war. An seiner Stelle kam Daniel Maderner ins Spiel. Die Rieder waren in der Offensive bemüht, doch letztlich fehlte es dem Aufsteiger, der zuletzt zwei Siege sn suite feiern konnte, an der nötigen Präzision. Mit Fortdauer der ersten Halbzeit verlor die Partie auch etwas an Tempo, sodass Strafraumszenen zu einer Rarität wurden. 

In der 37. Minute gab es dann endlich wieder einen Abschluss: Bumberger köpfelte nach Meilinger-Flanke aufs Tor, doch Sahin-Radlinger parierte den zentralen Versuch souverän. Kurz darauf brannte es im Strafraum der Hausherren so richtig: Zunächst scheiterte Maderner nach Fischer-Vorlage aus kurzer Distanz an Sahin-Radlinger, ehe der Altach-Stürmer den Nachschuss über das leere Tor setzte (38.). 

In der Schlussphase nahm die Partie an Fahrt auf 

Andreas Heraf nahm in der Halbzeit einen Wechsel vor, brachte Marcel Canadi (Sohn von Altach-Coach Damir) für Bernd Gschweidl ins Spiel. Von einem Offensivspektakel war man in der josko-Arena aber weiterhin weit entfernt: In der 56. Minute versuchte sich Marcel Canadi als Distanzschütze, doch sein Versuch stellte keine Gefahr für Kobras darf. Die Vorarlberger hatten deutlich mehr Ballbesitz und waren um Spielkontrolle bemüht, doch die Hausherren standen in der Defensive sicher und ließen kaum etwas zu. 

Mit zunehmender Spieldauer wurden die Oberösterreicher gefährlicher und kamen dem Führungstreffer näher: Matthias Gragger probierte es vom linken Strafraumeck, doch sein Versuch streifte knapp am kurzen Eck vorbei (71.). Mittlerweile hat die SV Ried die Offensivzügel völlig in die Hand genommen: Nach einer schnellen Kombination über Grüll und Canadi zog der Sohn des Altach-Cheftrainers ab, doch auch dieser Ball ging nicht auf das Tor von Kobras, der noch immer keinen einzigen Ball halten musste.

In der 80. Minute war es dann aber soweit und Kobras musste tatsächlich erstmals eingreifen: Murat Satin probierte es mit einem satten Schuss aus gut 20 Metern, aber Kobras passte auf und verhinderte den Einschlag. 

Turbulent wurde es auf der anderen Seite, als Referee Altmann den Gästen einen Elfmeter zugesprochen hatte. Nach heftigen Protesten der Rieder sowie nach Rücksprache mit seinem Assistenten nahm der Schiedsrichter den Strafstoß zu Recht zurück. Boateng hatte nämlich klar den Ball gespielt. Schlussendlich brachte die turbulente Schlussphase jedoch keine Tore mit sich. 

Tipico Bundesliga, 25. Runde, Qualifikationsgruppe

SV Ried - SCR Altach 0:0

josko-Arena, Ried; 0 Zuschauer; SR Altmann

Live-Ticker SV Ried gegen SCR Altach

SV Ried: Sahin-Radlinger - Meisl, Reifeltshammer, Boateng, Gragger - Bajic (66./Satin), Ziegl, Nutz (90./Lackner), Wießmeier - Gschweidl (46./Canadi), Grüll

SCR Altach: Kobras - Karic, Dabanli, Netzer, Bumberger, Edokpolor - Fischer, Oum Gouet, Haudum (73./Casar) - Meilinger (73./D. Nussbaumer), Obasi (16./Maderner)

Gelbe Karten: Boateng (35.), Sahin-Radlinger (82.) bzw. Edokpolor (6.), Fischer (83.)

>>ALLES NEU: Hol dir die brandneue Ligaportal-App (Android & iOS)<<

 

Geschrieben von Daniel Ringsmuth; Fotos: Harald Dostal/fodo.media