Drei Tage nach dem klaren 4:0-Heimsieg gegen die WSG Tirol gewannen die Hütteldorfer auch auswärts gegen die Kristallkicker. Rapid tritt die lange Heimreise nach Wien mit einem 3:2-Sieg im Gepäck an und macht damit den nächsten Schritt Richtung Vizemeisterschaft. Der Vorsprung auf den Tabellendritten Sturm beträgt nun sechs Punkte. Die WSG liegt mit 21 Punkten auf Rang sechs. 

Christoph Knasmüllner bringt die Gäste früh in Führung 

Nach etwas mehr als zwei Minuten war der Ball erstmals im Tor, doch der vermeintliche Torschütze Kelvin Arase stand bei der Ballabgabe im Abseits (3.). Die Hütteldorfer, bei denen heute Leo Greiml anstelle von Max Hofmann begonnen hatte, waren von Beginn an aktiv und bejubelten die frühe Führung: Renny Smith versuchte eine Hereingabe zu klären, köpfelte den Ball aber genau vor die Füße von Knasmüllner, der von der Strafraumgrenze überlegt ins rechte Eck traf - 0:1 (5.). 

Doch auch die Tiroler konnten in der Offensive Akzente setzen: Zunächst zischte ein Volley von Petsos über das Tor (8.), ehe Strebinger bei einem Kopfball von Gugganig zur Stelle war (11.). Zwei Minuten später zog Pranter aus der Distanz ab, doch sein Versuch rauschte knapp rechts am Tor vorbei (13.). Die neuformierte Defensive der Tiroler präsentierte sich aber äußerst löchrig - vor allem auf der rechten Seite. Maximilian Ullmann fand in der Hälfte der Tiroler große Räume vor, konnte diese aber nicht wirklich nützen. 

Mit Fortdauer der ersten Halbzeit flachte die Partie aber ab. Zwar war Rapid weiterhin spielbestimmend, doch große Torchancen gab es keine zu vermelden. Nach etwas mehr als einer halben Stunde kam Matteo Barac freistehend an der zweiten Stange zum Kopfball, setzte diesen aber drüber (33.). Kurz darauf profitierte Arase von einem Schnitzer von Hager, brachte den Ball aber nicht im Tor unter (34.). Unmittelbar vor der Pause verhinderte Ozegovic mit einer Fußparade einen Treffer von Kelvin Arase. 

Rapid kommt nach Gegentreffern blitzschnell zurück 

WSG-Coach Thomas Silberberger nahm zur Pause gleich drei Wechsel vor, brachte Gölles, Nachberger und Anselm für Smith, Pranter und Petsos ins Spiel. Die erste Chance nach dem Seitenwechsel gehörte aber den Gästen: Wieder kam Kelvin Arase zum Abschluss, scheiterte aber erneut an Ozegovic (48.). Dafür schlugen auf der anderen Seite die Hausherren zu. Der eingewechselte Anselm konnte unbedrängt in den Strafraum flanken, wo Matteo Barac unglücklich ins eigene Tor köpfelte - 1:1 (51.). Wenige Augenblicke nach dem Ausgleich kam Arase erneut freistehend im Strafraum zum Abschluss, brachte den Ball aber zum vierten Mal nicht an Ozegovic vorbei. Kurz darauf klappte es besser mit dem Abschluss: Ullmann verlagerte das Spiel geschickt auf die rechte Seite, wo Schick das Auge für Arase hatte, der den Ball nur mehr über die Linie drücken musste - 1:2 (55.). 

Auch nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Wattener in der Defensive völlig verunsichert und fehleranfällig. In der 65. Minute hatten die Tiroler Glück, dass Rapid einen katastrophalen Pass von Ozegovic nicht nützen konnte. Doch die Kristallkicker blieben dran und klopften in der 68. Minute an. Diesmal war Strebinger noch vor Anselm zur Stelle. Vier Minuten später konnte Strebinger bei einem Anselm-Schuss nicht mehr retten - 2:2 (72.). 

Doch wie schon nach dem 1:1 kamen die Hütteldorfer blitzschnell zurück und gingen erneut in Führung: Wieder brachte Schick den Ball von rechts in den Sechzehner, wo Taxiarchis Fountas den Ball direkt übernahm und ihn unhaltbar ins rechte Kreuzeck zirkelte - 2:3 (76.). Diesmal ließen die Gäste nichts mehr anbrennen und brachten die Führung über die Zeit. 

Tipico Bundesliga, 28. Runde, Meistergruppe

WSG Swarovski Tirol - SK Rapid Wien 2:3 (0:1)

Tivoli-Stadion, Innsbruck; 0 Zuschauer; SR Harkam

Live-Ticker WSG Tirol gegen Rapid Wien

Tore: Barac (51./Eigentor), Anselm (72.) bzw. Knasmüllner (5.), Arase (55.), Fountas (76.)

WSG Tirol: Ozegovic - Smith (46./Gölles), Hager (85./Toplitsch), Gugganig, Buchacher - Rogelj, Petsos (46./Naschberger), Celic, Rieder (60./Schnegg) - Baden Frederiksen, Pranter (46./Anselm)

Rapid Wien: Strebinger - Stojkovic, Greiml, Barac, Ullmann - Petrovic (64./Grahovac), D. Ljubicic - Schick (90./Ritzmaier), Knasmüllner (64./Demir), Arase (57./Fountas) - Kara

Gelbe Karten: Celic (46.) bzw. Grahovac (89.), Ljubicic (90.+1)

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Geschrieben von Daniel Ringsmuth; Foto: Harald Dostal/fodo.media