SV Ried
SC Wiener Neustadt

Die SV Josko Ried startete mit einem 2:1-Sieg in die Frühjahrssaison. Möschl und der Spanier Oliva trafen für die Oberösterreicher. Die Leistung war nicht herausragend und der Sieg mit Sicherheit ein wenig glücklich. Aber auch wenn spielerisch diesmal nicht viel ging, versuchte man kämpferisch reinzukommen und auf die drei Punkte zu gehen. Der SC Wiener Neustadt hingegen wird ein wenig mit der Schiedsrichterentscheidung vor dem 1:1 hadern, nachdem man durch Koch früh in Führung gehen konnte. Die Gäste müssen sich aber dennoch den Vorwurf gefallen lassen, sich mit die Fortdauer der Partie immer weiter zurückgezogen zu haben.  

 

Schnelle Führung für Wiener Neustadt

Die Partie startete vor 3.900 Zuschauen in der Keine-Sorgen-Arena frühzeitig mit dem ersten Tor. Bereits in der vierten Minute traf Mittelfeldspieler Koch nach einer schönen Kombination zwischen Dobras und Rauter, flach ins lange Eck für die Gäste zum 1:0. Die Rieder Abwehr hatte komplett verschlafen. Insbesondere Neuzugang Pichler stand zu weit vom Gegner weg. Auch danach kam Wiener Neustadt gefährlich nach vorne. Nach einem umstrittenen Foul nahe des Strafraums von Pichler an Pichlmann, welches nicht gegeben wurde, erzielten die Rieder im direkten Gegenzug mit ihrer ersten Möglichkeit das 1:1. Toller Lochpass von Trauner auf Möschl. Dieser verwertete in der 13. Minute trocken, jedoch wäre das Foul durchaus zu geben gewesen. Es sollte nun ein offenes Spiel folgen. In der 33. Minute konnte Debütant Oliva auf sich aufmerksam machen. Satter Schuss vom Spanier, der Ball ging aber knapp am linken Kreuzeck vorbei. Das Match flachte aber generell ein wenig ab und somit ging es mit dem Halbzeitstand von 1:1 in die Kabine.


Spannung erst in der Schlussphase

Die zweite Hälfte begann ähnlich spannungsarm. Ein paar kleine Chancen hüben, wie drüben. In der 56. Minute köpfelte Ried-Verteidiger Pichler nach einem Freistoß von Schicker  gefährlich aufs Tor. Tolle Reaktion aber von Wiener Neustadts Keeper Vollnhofer. Die Mannen von Trainer Heimo Pfeifenberger verlegten sich immer mehr aufs Kontern, wodurch es für die Heimmannschaft immer schwerer wurde, in der kompakten Abwehr der Gäste ein Durchkommen zu finden. In der 70. Minute versuchte es Möschl - der noch einer der gefährlicheren Rieder war - einmal per Direktabnahme, der Ball ging aber übers Gehäuse. Die Feldüberlegenheit sollte sich aber doch noch bezahlt machen. Neuzugang Oliva traf mit dem Außenrist und hämmerte das Leder in der 79. Minute sehenswert unter die Latte zum 2:1. Was für ein Einstand. In der 84. Minute gab es noch die Riesenchance für David Witteveen zum Ausgleich. Völlig freistehend, brachte er den Ball mit dem Kopf aber nicht im Tor unter. Kurz vor dem Ende hätte Gartler schon für die Entscheidung sorgen können. Wiener Neustadt machte natürlich hinten auf, der Ried Stürmer vergab aber kläglich und schoss neben das Tor.  Die Gäste versuchten noch einmal alles, Treffer fiel aber keiner mehr und somit endete das Match mit 2:1 für die SV Josko Ried.


Fazit

So verheißungsvoll die Partie durch zwei Tore nach 13  Minuten begann, so enttäuschender war der Rest über weite Teile des Spiels. Die SV Josko Ried übernahm zwar mit Fortdauer des Spiels immer mehr das Kommando, tat sich aber schwer. Der SC Wiener Neustadt stand bis auf den einen Gegentreffer in der Defensive eigentlich ganz gut, es rächte sich aber die immer defensivere Formation zum Spielende hin. Summa summarum aufgrund der zweiten Halbzeit ein glücklicher, aber nicht ganz unverdienter Sieg der Rieder.