Der SK Rapid Wien hat die Türe zum Play-off der Europa League weit aufgestoßen. Die Hütteldorfer feierten im Hinspiel der 3. Quali-Runde zu Hause gegen Anorthosis Famagusta einen souveränen 3:0-Sieg. Ercan Kara (35.), Taxiarchis Fountas (64.) und Marco Grüll (83.) sorgten mit ihren Treffern für einen verdienten und komfortablen Vorsprung für das Rückspiel in Zypern in einer Woche. 

Rapid hat gegen Famagusta alles unter Kontrolle

Die Hütteldorfer waren in der ersten Halbzeit die aktivere Mannschaft und übernahmen, angetrieben von den 11.400 Fans im Weststadion, die Initiative. In der 8. Minute klopften die Wiener erstmals an, doch der Schuss von Fountas aus kurzer Distanz ging knapp daneben. Erstmals richtig gefährlich wurde es nach 32 Minuten, als Famagusta-Keeper Tzur einen Schuss von Fountas an die Latte gelenkt hatte.

Kurz darauf durften die Fans im Weststadion erstmals jubeln: Knasmüllner leitete einen Eckball an der ersten Stange ideal per Kopf weiter auf Ercan Kara, der das Leder aus kurzer Distanz nur mehr über die Linie köpfeln musste - 1:0 (35.). In der 40. Minute scheiterte Ercan Kara an Famagusta-Tormann Tzur, ehe auch Fountas seinen Meister im Schlussmann der Zyprer fand. Dennoch ging Rapid mit einer hochverdienten 1:0-Führung in die Pause. 

Knasmüllner vergibt Elfer, doch Fountas und Grüll machen alles klar

Die Hausherren hatten die Partie auch nach dem Seitenwechsel im Griff und bekamen nach einer Stunde einen Elfmeter zugesprochen, nachdem der kurz zuvor eingewechselte Hambardzumyan Kara am Standbein getroffen hatte. Christoph Knasmüllner trat an und schoss halbhoch Richtung linkes Eck. Giorgi Loria, der ebenso kurz vorher für den verletzten Goalie Assaf Tzur ins Spiel gekommen war, parierte den Strafstoß. Wenig später patzte der neue Goalie der Zyprer jedoch bei einem Weitschuss von Fountas, der zentral im Tor einschlug - 2:0 (64.). 

In weiterer Folge ging es hin und her: Zunächst rauschte ein Ullmann-Weitschuss knapp am langen Eck vorbei, ehe auf der anderen Seite Popovic einen Querpass hauchzart nicht verwerten konnte. Rapid wollte aber unbedingt das dritte Tor erzielen und durfte dieses auch bejubeln: Grahovac bediente Grüll, der sich mit einer schnellen Körpertäuschung in eine aussichtsreiche Schussposition brachte und ins lange Eck einschoss - 3:0 (83.). 

Europa-League-Qualifikation, 3. Runde, Hinspiel

SK Rapid Wien - Anorthosis Famagusta 3:0 (1:0)

Weststadion, Wien; 11.400 Zuschauer; SR Mariani (ITA)

Live-Ticker Rapid Wien gegen Anorthosis Famagusta

Tore: Kara (35.), Fountas (64.), Grüll (83.)

Rapid Wien: Strebinger - Schick, M. Hofmann, Greiml, Ullmann - Knasmüllner (71./Schuster), Grahovac - Arase (78./Auer), Fountas (78./Strunz), Grüll (87./Sulzbacher) - Kara

Famagusta: Tzur (59./Loria) - Korrea (59./Hambardzumyan), Arajuuri, Antoniadis, Anderson Correia - Ioannou (46./Popovic), Artymatas, Husbauer - Kaltsas (46./Deletic), Lafferty, Christodoulopoulos (72./Christofi)

Gelbe Karten: Schick (80.), Sulzbacher (90.) bzw. Arajuuri (18.), Korrea (47.), Antoniades (81.)

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Geschrieben von Daniel Ringsmuth; Foto: GEPA/Wien Energie