Der SV Grödig konnte heute mit einem Heimsieg den Klassenerhalt endgültig sicher machen. Durch den Auswärtssieg beim SC Wiener Neustadt sah es aber ohnehin schon gut aus für die Salzburger. Bei der SV Ried galt es die Saison gut zu Ende zu spielen. Nach der vergangenen Woche und dem 4:0-Sieg über den WAC ging man als leichter Favorit in die Partie.

 Der SV Grödig legte einen Bilderbuch-Start hin! Nach nur vier Minuten gingen die Hausherren durch Robert Völkl in Führung. Schöne Ecke von Stefan Nutz und der Innenverteidiger war völlig alleine am ersten Pfosten. Nur zwei Minuten später erhöhten die Salzburger auf 2:0! Philipp Huspek setzte sich auf der rechte Seite durch und den Stanglpass haute sich Stefan Lainer ins eigene Tor, bittere Pille für den rechten Verteidiger der Gäste aus Ried.

In der 28. Minute war die Partie schon so gut wie entschieden. Stefan Nutz lief alleine auf Tormann-Gebauer zu und wird von Thomas Reifeltshammer zu Fall gebracht - der Rieder war letzter Mann und sah zurecht die rote Karte. Den fälligen Freistoß setzte der eben gefoulte Nutz an den Außenpfosten! Tolle Szene des Grödigers, der im Sommer zum SK Rapid wechseln wird. Jetzt wurde es für die Rieder natürlich ganz schwer. Die Hausherren machten mit einem Spieler mehr das Spiel und fanden weiter gute Möglichkeiten vor. Tomi und Venuto vergaben aber die Besten! 

FC Red Bull Salzburg SV Grdig 12

Die Grödiger durften wieder jubeln.

Wackere Rieder machen das Spiel wieder spannend

Nach dem Seitenwechsel kommen die Rieder völlig verändert aus der Kabine. Das Team von Trainer Oliver Glasner fand die viel besseren Möglichkeiten vor! Denis Thomalla scheiterte bei der größten Chancen an Torhüter Cican Stankovic nach 51 Minuten. Doch das Tor erzielten wieder die Hausherren! Wunderschöne Kombination von Philipp Huspek und Tomi in den Strafraum der Gäste und der Spanier erzielte im zweiten Versuch das 3:0 (60.).

Nur eine Minute später kommen die Rieder aber zum verdienten Anschlusstreffer. Weiter Ball von Denis Streker auf Thomalla und der Deutsche kann endlich sein Tor machen (61.). Die Rieder waren weiter die bessere Mannschaft und das in Unterzahl. Nach 66 Minuten wurden die Innviertler für ihre Moral belohnt. Einen Kragl-Freistoß verlängerte Grödig-Verteidiger Christoph Martschinko ins eigene Tor zum 2:3-Anschlusstreffer.

Chancen auf beiden Seiten

Die SV Ried warf nun alles nach vorne. Das öffnete natürlich Räume für die Grödiger zum Kontern, doch Tomi und Huspek vergaben die besten Gelegenheiten auf die Vorentscheidung! Dieter Elsneg hatte für die Gäste die beste Chance zum Ausgleich - der Stürmer umspielte Torhüter Stankovic, doch sein Haken ging zu weit nach außen, er konnte somit den Ball nur noch ans Außennetz setzen.

Kurz vor dem Ende gab es noch eine Unschöne Szene: Gernot Trauner ging überhart in einen Zweikampf mit Martschinko und der Rieder Mittelfeldspieler sah verdient die rote Karte. Damit waren nur noch neun Oberösterreicher am Platz und konnten nichts mehr am Ausgang des Spiels ändern.

Fazit

Ried hat die erste Halbzeit komplett verschlafen und hat sich die Niederlage selbst zu zuschreiben. Für Grödig zählt nur der Sieg und der damit verbundene Klassenerhalt, allerdings hätten die Salzburger den Sack früher zumachen müssen.

Stimmen

Denis Thomalla (SV Ried): "Wir haben leider die ersten 30 Minuten verpennt, dann haben wir aber tolle Moral gezeit und noch zwei Tore erzielt. Wir müssen einfach an unserer Konstanz arbeiten."

Robert Völkl (SV Grödig): "Nach dem Seitenwechsel haben wir den Faden völlig verloren, das ist sehr ärgerlich. Aber für uns zählt heute nur der Klassenerhalt, und da fällt uns ein Riesenstein vom Herzen!"

Zum Bundesliga Live-Ticker

Foto: Werner100359/Wikimedia