Im Sonntagsspiel der 33. Runde der tipico Bundesliga trifft im 313. Wiener Stadtderby Rapid auf die Wiener Austria. Während es für die Heimmannschaft um die Vorentscheidung im Kampf um die Champions-League-Plätze geht, besteht für die Austria nur noch im Cup die Möglichkeit, die internationalen Plätze zu erreichen. Dennoch ist das Gästeteam hochmotiviert, den nächsten Sieg gegen den Stadtrivalen einzufahren. Ein spannendes Spiel erwartet die Zuschauer im Ernst-Happel-Stadion.

Taktisch geprägte Anfangsphase

Das Spiel startete gemächlich. Rapid war von Anfang an spielbestimmend. Die Austria setzte hingegen auf eine starke Defensive und auf Konter. In Minute 10 die erste riesige Möglichkeit für die Führung des Heimteams. Austria-Tormann Osman Hadzikic will den Ball in Manuel-Neuer-Manier außerhalb des Strafraumes klären, jedoch rutschte ihm der Ball ab und landete genau vor den Füßen von Robert Beric. Dieser vergab allerdings die erste Topgelegenheit und traf das leere Tor nicht. Im weiteren Spielverlauf der ersten Hälfte blieb Rapid am Drücker. Richtig gefährlich vor dem gegnerischen Tor konnte man allerdings nicht werden.

Die Austria konnte lediglich durch Markus Suttner nach einem Freistoß aus 35 Metern gefährlich werden. Der Ball, als Flanke gedacht, dreht sich gefährlich auf das Tor zu, und Rapid-Schlussmann Marko Maric kann ihn auf der Linie gerade noch abwehren. Insgesamt war es ein sehr taktisches und kämpferisches Spiel beider Mannschaften in der ersten Hälfte. In Minute 45 praktisch mit dem Pausepfiff der Führungstreffer für die Rapidler: Florian Kainz mit dem Steilpass auf Beric, dieser mit dem Stanglpass auf Philipp Schobesberger, und dieser drückte den Ball über die Linie. Ein wunderschön herausgespieltes Tor.

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Rapid-Kapitän Steffen Hofmann (rechts) verwandelte einen Elfmeter.

De Paula schockiert Rapid

Rapid kam wie schon in der ersten Hälfte besser ins Spiel und dominierte weiterhin. Umso größer die Überraschung beim Publikum als David De Paula nach einer Flanke von Koch den Ball herunternahm und abzog. Der Ball schlug genau im unteren Eck des Rapid-Tors ein. Neuer Spielstand 1:1. Doch das Unentschieden hielt nicht lange. Beric ging in den Strafraum, Hadzikic traf ihn und Schiedsrichter Lechner zeigte auf den Punkt. Steffen Hofmann trat an und verwandelte den Elfmeter zum neuerlichen Führungstreffer. Rapid lehnte sich danach allerdings nicht zurück.

In Minute 70 kam dann die Vorentscheidung. Ähnliches Tor wie beim 1:0. Jedoch diesmal Schobesberger mit der Hereingabe auf Beric und der schob den Ball ins Tor. Es wirkte so, als hätte die Austria die Saison bereits abgehakt. Ohne jeglichen Druck auf das gegnerische Tor nahm man die Niederlage hin. Zum Abschluss traf auch noch Mario Sonnleitner zum 4:1. Rapid ging als verdienter Sieger vom Platz.

Stimmen zum Spiel

Steffen Hofmann (Rapid Wien): "Es ist ein unheimlicher schöner Sieg. Vor allem ein Derbysieg im eigenen Stadion ist unheimlich emotional. Es waren wichtige 3 Punkte. Ich denke, die 7 Punkte Vorsprung reichen, den Champions-League-Platz zu erreichen. Über mein Tor freue ich mich natürlich sehr."

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Foto: GEPA Pictures/Wien Energie