Am Donnerstagabend empfing der AS Monaco am ersten Spieltag der Europa League den SK Sturm Graz. Die Gastgeber gingen als klarer Favorit in die Partie. Dieser Rolle wurde man letztlich auch gerecht, auch wenn die Franzosen am Ende nur knapp mit 1:0 gewinnen konnten. Sturm hielt gut dagegen, spielte nach vorne aber mutlos. In der ersten Halbzeit hatten die Grazer Pech, als man die Latte traf. 

Keine Tore

Das Spiel beginnt munter und mit stärkeren Gastgebern. Es sollte auch nicht lange dauern, ehe die Heimischen die erste Chance vorfinden. Ismail Jakobs flankt von der linken Seiten, kurz vor der Strafraumgrenze, butterweich auf die zweite Stange. Dort steigt Wilson Isidor unbedrängt zum Kopfball hoch - drüber. Der SK Sturm tut sich schwer und findet noch nicht so richtig in dieses Spiel. Monaco ist klar überlegen und kontrolliert Spiel und Gegner. In der neunten Minute wieder Monaco. Ein Freistoßball aus dem Halbfeld kommt hoch in den Gäste-Strafraum. Strahinja Pavlović löst sich, steigt am Elfmeterpunkt zum Kopfball hoch - drüber. Sturm wirkt in der Defensive nicht ganz sicher. In weitere Folge viele Fehlpässe auf beiden Seiten lassen, wodurch überhaupt kein Spielfluss zustande kommt. Beide Teams verlieren immer wieder sehr leichtfertig die Kugel. Sturm kämpft sich jetzt aber ins Spiel und kann das Heim-Team meist weit vom eigenen Tor fernhalten. Dann wieder einmal die Gastgeber: Im Zentrum tankt sich Gelson Martins schön durch. Gutes Zuspiel auf halb-rechts. Krépin Diatta kommt mit viel Tempo daher und schließt gleich, bereits deutlich im gegnerischen Strafraum, wuchtig ab - drüber. In der 27. Minute die beste Chance im Spiel: Monaco spielt sich wunderbar in den Gäste-Strafraum. Schlussendlich wird Gelson Martins auf links gut bedient. Keeper Jörg Siebenhandl macht den Winkel aber gut zu und verhindert Schlimmeres. Dann Gelson Martins mit der wunderbaren Einzelaktion. Der 26-jähirge setzt sich links an der Strafraumgrenze durch und zieht dann etwas in die Mitte. Der Torschuss aus 18 Metern verfehlt das Ziel nur ganz knapp. Dann wieder die Heimischen: Sie spielen einen langen Ball vom Zentrum auf halb-rechts. Krépin Diatta hat rechts im Strafraum viel Platz und legt mustergültig mit der Brust für Kevin Volland auf, der kommt zwar aus 5 Metern unbedrängt zum Kopfball, der Ball geht aber knapp am Tor vorbei. Kurz vor der Pause hat dann Sturm Pech, denn man trifft nur die Latte. Schneller Gegenstoß der Grazer. Der Ball kommt von der linken Seite flach in die Mitte. Zuerst kommen Kelvin Yeboah und Stefan Hierländer nicht zum Abschluss, der Ball landet dann aber bei Ivan Ljubić, dieser fackelt nicht lange und zieht aus 20 Metern wuchtig ab. Keeper Nübel macht sich ganz lange, kommt aber nicht zum Ball, die Querlatte verhindert aber den Torerfolg für die Steirer. Kurz darauf geht es in die Kabinen.

Führung für Monaco

Die zweite Halbzeit beginnt mit stärkeren Gastgebern.Es sollte auch nicht lange dauern, ehe die erste Chance zu sehen ist. Die Heimischen bringen einen Freistoßball vom Halbfeld flach an die Strafraumgrenze. Aurélien Tchouaméni kommt zum Ball und zieht gleich direkt ab. Keeper Siebenhandl ist aber schnell im Eck und begräbt die Kugel ganz sicher unter sich. Monaco bleibt jetzt am Drücker und in der 66. Minute ist es passiert. Sturm bekommt über einen sehr langen Zeitraum die Kugel nicht aus dem Gefahrenbereich geklärt. Die Hausherren setzen immer wieder gut nach und erobern einige Male die Kugel zurück. Dann kommt das Leder zu Aleksandr Golovin, der von der linken Toroutlinie eine Flanke in den Fünfer schlägt. Dort steigt schlussendlich Krépin Diatta zum Kopfball hoch und macht ganz abgebrüht das Tor. Monaco liefert zwar kein gutes Spiel ab, die Führung ist insgesamt aber natürlich verdient. Kurz darauf wieder Monaco: Eine Flanke kommt von links brandgefährlich halbhoch auf den zweiten Pfosten. Der aufgerückte Guillermo Maripán rutscht in Richtung Kugel - ganz knapp vorbei. Das Führungstor hat dem AS Monaco richtig gut getan. Die Heimmannschaft lässt hier absolut nichts anbrennen. Sturm im Spiel nach vorne weiterhin harmlos, fehlerhaft, ideenlos und meist etwas ängstlich. Die Grazer sind sehr bemüht, doch irgendwie will der Ball nicht in die Gefahrenzone. So bleibt es letztlich auch dabei. Das Spiel endet knapp aber doch mit 1:0 für Monaco. 

Foto: GEPA/ADMIRAL