"Wir wollen die ersten sein, die in der Liga gegen Salzburg punkten", hatte Rapid-Coach Didi Kühbauer vor dem Bundesliga-Schlager zwischen dem FC Red Bull Salzburg. Das ist dem SK Rapid Wien schlussendlich nicht gelungen. Der Serienmeister gewann zum Abschluss der 8. Bundesliga-Runde nach späten Treffern von Adeyemi und Aaronson 2:0. Die Bullen halten damit weiterhin beim Punktemaximum. 

Salzburg beißt sich am Hütteldorfer Abwehrbollwerk die Zähne aus

Die Salzburger starteten mit richtig viel Tempo ins Spiel und wurden gleich nach einer Minute gefährlich: Sucic brachte den Ball scharf zur Mitte, wo Adeyemi hauchzart verpasste. Kurz darauf musste Ullmann in höchster Not vor dem einschussbereiten Adamu retten (5.). Rapid wiederum stand sehr tief, versuchte, kompakt zu agieren und schnell umzuschalten: In der 9. Minute war Grüll auf und davon, spielte den Konter aber unsauber aus. 

Für Salzburg-Verteidiger Solet war die Partie nach etwas mehr als 20 Minuten beendet - der Franzose musste mit einer Trage vom Platz gebracht werden. An seiner Stelle kam Onguene ins Spiel. Salzburg biss sich am Abwehrbollwerk der Hütteldorfer die Zähne aus. Nur selten konnte der Serienmeister in die Gefahrenzone eindringen. Rasmus Kristensen probierte es nach einer halben Stunde mit einer starken Einzelleistung, doch er traf nur die Stange. Schlussendlich hielten die Wiener aber bis zum Pausenpfiff die Null. 

Adeyemi und Aaronson entscheiden den Schlager 

Die Salzburger starteten ähnlich schwungvoll wie in der ersten Halbzeit. Bereits nach wenigen Sekunden bediente Camara mit einem Chip in den Strafraum Adamu, der aus kurzer Distanz daneben schoss (46.). Die Salzburger hatte nach wie vor deutlich mehr Ballbesitz, doch Rapids Defensive stand weiterhin kompakt und sicher. Außerdem schalteten die Wiener blitzschnell um: Kara sprintete nach einem Steilpass durch die gesamte Salzburger Hälfte, doch sein Abschluss fiel zu harmlos aus, sodass Köhn sicher parieren konnte (52.). 

Zehn Minuten später hatte Adeyemi den Führungstreffer auf dem Fuß, doch der Deutsche verlor bei der Ballannahme das Gleichgewicht und verpasste dadurch einen Abschluss. Es folgte eine starke Druckphase der Hausherren, die dem 1:0 immer näher kamen. Bei den Hütteldorfern probierte es Grüll mit einem Weitschuss, den Köhn aber entschärfen konnte (68.). 

In der 74. Minute hatte Wimmer Adeyemi im Strafraum klar getroffen. Nach einer langen VAR-Überprüfung entschied Referee Hameter auf Elfmeter für die Bullen. Karim Adeyemi verwandelte fünf Minuten (!) nach dem Foul sicher - 1:0 (79.). In der Nachspielzeit entschied Brendan Aaronson den Schlager mit seinem Treffer zum 2:0 (90.+4). 

ADMIRAL Bundesliga, 8. Runde

FC Red Bull Salzburg - SK Rapid Wien 2:0 (0:0)

Red Bull Arena, Salzburg; SR Harkam

Live-Ticker Red Bull Salzburg - Rapid Wien

Tore: Adeyemi (79./Elfmeter), Aaronson (90.+4)

RB Salzburg: Köhn - Kristensen, Piatkowski, Solet (21./Onguene), Ulmer - Capaldo (64./Seiwald), Camara, Sucic - Aaronson - Adamu (64./Sesko), Adeyemi (90./Okafor)

Rapid Wien: Gartler - Stojkovic, Greiml, Wimmer, Ullmann - Petrovic, Aiwu - Schick (90./Arase), Knasmüllner (65./Kitagawa), Grüll - Kara

Gelbe Karten: Onguene bzw. Aiwu, Wimmer, Grüll

>>ALLES NEU: Hol dir die brandneue Ligaportal-App (Android & iOS)<<

 

Geschrieben von Daniel Ringsmuth, Fotos: FC Red Bull Salzburg via Getty Images