Lange Zeit marschierten Red Bull Salzburg und WAC Kopf an Kopf an der Tabellenspitze der tipico Bundesliga. Auch weil die Wolfsberger die großen Bullen regelmäßig in die Schranken wiesen - von den bisherigen drei Duellen verloren die Kärntner keines, gewannen die beiden Heimpartien sogar. Ob sich das im vierten Duell ändert?
Die Hausherren begannen bärenstark. Sofort setzte man den WAC unter Druck, stand extrem hoch und ließ die Gäste – selbst wenn diese den Ball kurzzeitig eroberten – nicht für Entlastung sorgen. Schon nach sechs Minuten konnten die Salzburger erstmals jubeln. Marcel Sabitzer traf nach einem Abpraller per Direktabnahme. Und in dieser Tonart ging es weiter. Nur selten gelang es den Gästen, den Ball in die gegnerische Hälfte zu tragen, meist war schon viel früher Schluss.
Nach 13 Minuten und einem kurz abgespielten Eckball erhöhten die Hausherren früh auf 2:0. Ramalho brachte den Ball sehenswert von der Strafraumgrenze im Tor Koflers unter. Damit waren die Zeichen nach nicht einmal 15 Minuten schon auf Sieg gestellt.Kleiner Aufreger in Minute 23. Weiter Ball auf Oussale, der im Strafraum vor Gulacsi ans Leder kommt. Der Keeper riskierte alles, trifft erst den Ball, dann den Stürmer und klärt so zur Ecke.Danach flachte die Partie etwas ab. Salzburg zog sich etwas weiter zurück, als zu Beginn. Der WAC stand etwas höher. Das Risiko bei den Hausherren nahm ab und die Gäste konnten andererseits keine Gefahr in der Offensive erzeugen.
Salzburg gewinnt bei der Übergabe des Meistertellers mit den Dressen für die nächste Saison.
Salzburg dominiert weiter
Mit viel Schwung kamen die Salzburger wieder aus der Kabine. Man stand wieder höher, attackierte früh und machte in der 52. Minute den Sack endgültig zu. Minamino, Sabitzer und Soriano kombinierten sich quer durch den Wolfsberger Strafraum, ehe der Spanier zur Vorentscheidung abschloss. Und in den folgenden Minute hätte man das Ergebnis noch weiter ausbauen können, die größte Chance vergab Naby Keita alleine vor dem starken Kofler.
Für den WAC war das Spiel nun gelaufen. Die Salzburger wiederum steckten nicht zurück, hatten Chancen auf dem Laufband. Einzig WAC-Keeper Alexander Kofler ist es zu verdanken, dass die Wolfsberg in dieser Phase nicht noch drei, vier Tore mehr kassierten – was ohne weiteres möglich gewesen wäre. Erst etwa zehn Minuten vor Spielende nahmen die Hausherren etwas Tempo raus. Dennoch waren die Salzburger weiterhin klar dominant und liefen eigentlich nie Gefahr, noch einen Gegentreffer zu erhalten.
Stimmen zum Spiel
Marcel Sabitzer (Red Bull Salzburg): "Wir haben eine super Leistung gebracht in den ersten Minuten. Wir sind mit dem Ziel reingegangen, das heute klar zu machen, das hat man glaube ich von der ersten Minute an gesehen."
Foto: GEPA Pictures/Red Bull
